17. November 2016 · Kommentare deaktiviert für Report on the current situation at the border between Como, IT and Chiasso, CH · Kategorien: Italien, Schweiz · Tags:

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General Situation

Eviction of the camp close to the train station
At the end of September, the authorities evicted the makeshift camp in the park close to Como San Giovanni train station, where many refugees had been sleeping and gathering. Afterwards, the people were brought to an official Red Cross/Caritas container camp close to the train station, many against their will but with no other choice. There is also a permanent police presence in the park and around the train station, where the refugees are prevented from sleeping or gathering. Therefore, many people no longer stay in Como, but in and around Milano and just travel to Como when they try to enter Switzerland.

The Caritas camp
Around 250 people are estimated to be staying in the camp at the moment. In order to be able to stay in the camp, refugees have to register as an asylum seeker and identify themselves at the local Questura. The entrance of the camp is guarded by local police. No independent observers or journalists are permitted to enter the camp.

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18. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge aus Eritrea: In die Illegalität getrieben“ · Kategorien: Eritrea, Schweiz · Tags:

Quelle: WOZ

Der politische Druck war hoch. Nun erhalten eritreische Flüchtlinge auch keinen vorübergehenden Schutz mehr in der Schweiz. Das Staatssekretariat für Migration stützt sich auf Erkenntnisse einer Mission in Eritrea selbst. Doch diese sind mehr als lückenhaft. Und die Verschärfung hat fatale Konsequenzen.

Von Olivier Würgler

Abel* könnte bereits nächsten Sommer eine Ausbildung als Automechaniker beginnen. Er spricht ausgesprochen gut deutsch. Doch seine Zukunft sieht düster aus. Diesen September erhielt er seinen Wegweisungsentscheid. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) hat ihn aufgefordert, die Schweiz bis Mitte November zu verlassen. Der heute 21-jährige Abel ist vor zwei Jahren von Eritrea in die Schweiz geflohen, kurz bevor er in den Militärdienst eingezogen wurde. Dieser dauert in Eritrea oft mehrere Jahrzehnte und findet gemäss Uno teilweise unter sklavenähnlichen Bedingungen statt. Eine Dienstpflicht besteht auch für Frauen.

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09. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für „Samih Sawiris will Flüchtlingsstadt bauen – mit Schweizer Hilfe“ · Kategorien: Ägypten, Schweiz

Quelle: Blick

Billig-Städte in Ägypten statt Flüchtlingsexodus: Der ägyptische Investor Samih Sawiris möchte eine Stadt bauen, um syrischen Flüchtlingen eine Alternative zur Flucht nach Europa zu bieten. Er hofft für sein Projekt auch auf Geld aus der Schweiz.

«Ich bin immer noch überzeugt, dass es für alle das Beste ist, den Menschen in der Region eine Zukunft zu bieten», sagte Sawiris im Interview mit dem «SonntagsBlick». Als Vorbild für das Städteprojekt nennt er Haram City – eine Stadt mit Billig-Wohnungen, die er bei Kairo aufgebaut hat. 70’000 Menschen leben dort bereits.

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18. September 2016 · Kommentare deaktiviert für „Die Balkanroute ist dicht. Europa noch lange nicht“ · Kategorien: Balkanroute, Deutschland, Mittelmeerroute, Schweiz

Quelle: Welt.de

Von Manuel Bewarder, Marcel Pauly

Auch wenn die Balkanroute verschlossen ist, drängen Migranten nach Europa.

Viele Flüchtlinge kommen aus Afrika nach Italien. Es gibt bislang kein Konzept, um sie von der Überfahrt abzuhalten.

Die Sicherheitsbehörden beobachten jetzt die Situation in der Schweiz ganz genau.

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15. September 2016 · Kommentare deaktiviert für Migranti a Como, via all’alleggerimento della frontiera. “E’ l’anticamera di trasferimenti disumani, costosi e inutili” · Kategorien: Italien, Schweiz

Quelle: Il Fatto Quotidiano

Gli immigrati che riescono a entrare in Svizzera vengono fermati dalla polizia elvetica, radunati a Chiasso e riportati al confine. „Da lì – spiega Celeste Grosso, attivista dell’Arci – vengono trasferiti al sud , prevalentemente all’hotspot di Taranto, anche se non possiamo escludere operazioni di rimpatrio verso Paesi governati da dittature“. Oppure „dopo pochi giorni tornano alla stazione di Como San Giovanni“

di Pietro Barabino

A Como la scena si ripete almeno due volte alla settimana da inizio agosto. I migranti che riescono a oltrepassare la frontiera tra l’Italia e la Svizzera vengono fermati e respinti dalla polizia elvetica, radunati alla stazione di Chiasso e riportati al confine, dove le forze dell’ordine li trattengono fino al raggiungimento del numero necessario a riempire due pullman. Secondo Celeste Grosso, attivista dell’Arci di Como e consigliera comunale di Paco-Sel, “si tratta di trasferimenti collettivi e indiscriminati, ai migranti non viene riferito dove verranno portati, salgono sulle corriere con i vetri oscurati della Raspinini, ditta che ha vinto l’appalto indetto dalla Prefettura di Como, e vengono trasferiti al sud Italia, prevalentemente all’hotspot di Taranto, anche se non possiamo escludere future operazioni di rimpatrio diretto anche verso paesi governati da dittature come avvenuto recentemente a Ventimiglia. Queste operazioni hanno un costo di circa 5mila euro a tratta per ogni pullman: 80 mila euro solo nel mese di agosto. Tuttavia, denunciano gli attivisti, “questi trasferimenti oltre che disumani e costosi, sono totalmente inutili. Dopo pochi giorni i migranti tornano alla stazione ferroviaria di Como San Giovanni”.

13. September 2016 · Kommentare deaktiviert für „Profughi bloccati a Como, tre arresti per sommossa dopo il corteo No Borders“ · Kategorien: Italien, Schweiz · Tags:

Quelle: La Repubblica

La manifestazione partita a Chiasso degli attivisti che hanno protestato per la chiusura della frontiera con la Svizzera, con lancio di petardi e fumogeni contro la polizia. In stazione centinaia di migranti aspettando di passare il confine

di DAVIDE CANTONI

Manette per tre italiani che ieri hanno partecipato al corteo organizzato dai No Borders (non autorizzato, secondo le autorità) a Chiasso e alla dogana di Como per protestare contro la chiusura della frontiera. Centinaia di migranti da inizio luglio vivono nel parco della stazione San Giovanni di Como in attesa di passare il confine italo-elvetico, così ieri è stata organizzata l’ennesima manifestazione in città, la seconda voluta dai gruppi antagonisti sempre nella zona di frontiera.

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10. September 2016 · Kommentare deaktiviert für „Unkontrollierte Abreise aus der Schweiz“ · Kategorien: Deutschland, Schweiz

Quelle: FAZ

Viele Flüchtlinge aus Afrika suchen ihren Weg in die Schweiz. Aber bleiben wollen sie dort in der Regel nicht. Deutschland ist nicht weit und der Weg ist einfach.

von JOHANNES RITTER

Die Straßenbahn Nummer 8 fährt alle acht Minuten von der Schweiz nach Deutschland. Sie beginnt ihre Fahrt direkt vor dem Baseler Hauptbahnhof, zuckelt dann durch die Altstadt und landet nach einer halben Stunde schließlich in Weil am Rhein. Der unscheinbare baden-württembergische Grenzort fällt vor allem dadurch auf, dass es für jeden der 30.000 Einwohner gefühlt ein Einkaufsgeschäft gibt. Das liegt vor allem an den Eidgenossen, die nur allzu gern zum Einkaufen über die Grenze kommen, weil dort alles so schön billig ist. Die, oder wie die Schweizer sagen, das Tram 8 dient ihnen dazu als ideales Transportmittel, zumal am späten Nachmittag, wenn es mit dem Auto ohnehin kein Fortkommen gibt, weil sich die Autos all der heimkehrenden deutschen Grenzgänger zu einer gewaltigen Blechlawine formieren.

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10. September 2016 · Kommentare deaktiviert für „Weiter als Como kommen sie nicht“ · Kategorien: Italien, Schweiz · Tags:

Quelle: Zeit Online

Die Flüchtlinge schlafen am Bahnhof oder in den Parks von Como: In die nahe Schweiz lassen sie die Grenzer nicht. Der Fotograf Mattia Vacca hat ihre Lage dokumentiert.

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© Mattia Vacca

Nicht einmal zehn Kilometer ist Como in Norditalien von der Schweiz entfernt. Für die Flüchtlinge, die es über das Mittelmeer geschafft haben, endet dort seit einiger Zeit ihr erhoffter Weg nach Deutschland oder Skandinavien. Denn die Schweizer Grenzbeamten schicken sie zurück, seit Anfang des Jahres bereits mehr als 8.000 Menschen. Deshalb stranden viele in dem malerischen Touristenort, campieren am Bahnhof San Giovanni oder in den Parks. Die meisten wollen auf keinen Fall bleiben, vorerst bleibt ihnen keine Wahl.

08. September 2016 · Kommentare deaktiviert für „Fluchthilfe: Nicht zu früh, um mit dem Auto an die Grenze zu fahren“ · Kategorien: Schweiz · Tags:

Quelle: WOZ

Die wegen Fluchthilfe festgenommene SP-Politikerin Lisa Bosia Mirra befindet sich in guter Gesellschaft – man muss ihr zu ihrer Tat gratulieren, schreibt die Schriftstellerin Dorothee Elmiger.

Am 23. Juli 1846, ein Jahr nachdem der Lehrer und Landvermesser Henry David Thoreau seine Blockhütte am Walden Pond bezogen und über das Leben in den Wäldern zu philosophieren begonnen hatte, stand er auf von dem Baumstrunk, auf dem er womöglich sass, verliess die Landschaft mit Teich und unternahm einen Ausflug in die Stadt. Weil er seit längerer Zeit neun Schillinge Kopfsteuer schuldete, wurde er, der direkt aus den Wäldern kam, so geht die Geschichte, an diesem Tag auf der Stelle von Sam Staples, seines Zeichens Polizist und Steuereinnehmer, verhaftet und für eine Nacht im Middlesex County Jail in Concord festgehalten. Thoreau beschreibt die Übernachtung in seiner Schrift «Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat»: «Dort für diese eine Nacht zu liegen, war wie die Reise in ein fernes Land, das ich nie zu sehen erwartet hatte. Mir schien es, als hätte ich die Turmuhr vorher nie schlagen gehört und auch nicht die abendlichen Geräusche der Gemeinde. (…) Ich sah also meinen Heimatort im Licht des Mittelalters, unser Fluss Concord war in den Rhein verwandelt, und ich hatte Visionen von Rittern und Burgen, die an mir vorüberzogen (…). Ich war ziemlich weit in [meinen Heimatort] eingedrungen. Niemals vorher hatte ich seine öffentlichen Einrichtungen so recht gesehen.»

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03. September 2016 · Kommentare deaktiviert für „Illegal in Italien: Dioros dritter Anlauf“ · Kategorien: Frankreich, Italien, Schweiz · Tags:

Quelle: taz

Die Grenze zu Frankreich ist bereits dicht. Seither versuchen immer mehr Flüchtlinge in die Schweiz auszuweichen. Häufig ein Irrweg.

Christian Jakob

COMO/ CHIASSO/ VENTIMIGLIA taz | Eine Nacht hat Keita Dioros neues Leben gedauert, jetzt ist es 12.57 Uhr, und es ist schon wieder vorbei. Eine Nacht war er in der Schweiz, dem Land, in dem er leben will. Jetzt tritt er vor die Tür der Polizeistation von Chias­so, nur den Gürtel und die langen weißen Schnürsenkel in der Hand, die die Polizisten ihm abgenommen hatten. Langsam, damit die Hose ihm nicht von der Hüfte rutscht, schlurft Dioro in ein Café auf der anderen Straßenseite, wo schon drei andere Afrikaner sitzen. Am Sonntag ist er in Norditalien angekommen, jetzt, am Mittwoch, hat er seinen dritten Versuch hinter sich, in die Schweiz zu gelangen.

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