Quelle: NZZ
Bald soll die norditalienische Grenzstadt Como die ersten Wohncontainer für Migranten erhalten. Das entschärft die Situation am Bahnhof – doch so schnell werden die Flüchtlinge Como nicht verlassen.
von Peter Jankovsky, Como
Wer dieser Tage Como besucht, stösst auf zwei gegensätzliche Welten. Noch immer haben an der Aussenseite des Bahnhofs meist afrikanische Migranten ihre Schlafstätte eingerichtet, und im angrenzenden Park ist ein Zeltdorf entstanden. Hier biwakieren je nachdem 350 bis fast 600 Personen. In der Bahnhofshalle herrscht zeitweise ein Gewühl von Touristen und Migranten, Carabinieri patrouillieren, und gewisse Einheimische gehen demonstrativ mit ihrem Kampfhund Gassi.