07. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge in Ungarn: Und sie kommen trotzdem“ · Kategorien: Balkanroute, Ungarn

Quelle: Zeit Online

Ungarn gilt plötzlich vielen EU-Staaten als Beweis, dass Zäune Flüchtlinge aufhalten und Abschottung gelingen kann. Doch das ist ein Irrtum.

Von Philip Faigle, Ungar

In einer Nacht Ende Februar, als Europa seine Grenzen nach und nach schließt, wird Reza Salah* von lauten Stimmen geweckt. Es ist Mitternacht im Lager von Šid, ein Flüchtlingscamp in Serbien nahe der ungarischen Grenze. Taschenlampen leuchten in die Zelte, in denen die Flüchtlinge dicht gedrängt liegen, neben Reza schläft seine Frau Sarah*. „Raus“, rufen die uniformierten Männer. Es sind Beamte der serbischen Polizei. „Wir bringen euch nach Deutschland“.

Das Paar greift seine Taschen, Salah schlüpft in eine Sportjacke. Die Nacht ist Ende Februar beißend kalt. Vor dem Eingang des Camps warten Busse mit laufendem Motor. Die Polizisten treiben die Flüchtlinge in die Fahrzeuge, Kinder, Familien, an Bord ist auch eine schwangere Frau. Als sie durch die Dunkelheit fahren, zückt Salah sein Smartphone und schaut auf Google Maps: Der kleine blaue Punkt bewegt sich Richtung Norden. Direkt auf die ungarische Grenze zu.

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22. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für Ungarn: Flüchtlinge schneiden Zaun immer öfter durch · Kategorien: Ungarn · Tags: ,

Quelle: HLN

Vluchtelingen knippen steeds vaker Hongaars hek

Steeds meer vluchtelingen weten het hekwerk te passeren op de grens tussen Hongarije en Servië. De migranten knippen volgens de Hongaarse politie gaten in de barrière of ze klimmen eroverheen. Dit meldt de BBC. Het hek kwam afgelopen week in het nieuws vanwege de winnende World Press Photo.

Op de foto van de Australische fotograaf Warren Richardson is te zien hoe een vluchteling een baby door een gat in het hek doorgeeft aan iemand anders.

worldPress7

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14. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Ungarns Bollwerk gegen Flüchtlinge: Dieser Zaun nützt nur Orbán – und den Schleppern“ · Kategorien: Balkanroute, Ungarn · Tags: ,

Quelle: Spiegel Online

Die Flüchtlingszahlen an Ungarns Grenze zu Serbien steigen wieder – trotz Grenzzaun bringen Schlepperbanden weiter Menschen ins Land. Die Reaktion der Regierung Orbán: mehr Stacheldraht, mehr Polizei.

Viktor Orbán war sich ganz sicher. Grenzzäune seien „ein nahezu ideales Mittel“ gegen die „Migrantenflut“, so der ungarische Regierungschef.

Mit einem vier Meter hohen StacheldrahtDer Grund: Je mehr sich die Länder entlang der letztes Jahr noch offenen Balkanroute abschotten, desto mehr verteilt sich der Flüchtlingsstrom wieder auf alternative Routen. Eine davon führt über Ungarn. Es ist die direkte Auswirkung des „Ungarn-Modells“.

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11. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Ungarn hat nun doch wieder ein Problem“ · Kategorien: Balkanroute, Ungarn · Tags:

Quelle: Die Welt

Weil Österreich und Slowenien den Flüchtlingsstrom neuerdings eindämmen, versuchen es viele wieder über Ungarn. Die Gefängnisse sind voll, und man denkt bereits über einen weiteren Grenzzaun nach.

Seit vergangenem Oktober schien Ungarn sein Flüchtlingsproblem gelöst zu haben. Grenzzaun bauen, fertig. Der Zaun war so effektiv, dass die Nachbarländer zunehmend zu einer „ungarischen Lösung“ schritten: Österreich und Slowenien reduzieren den Flüchtlingszustrom, Zäune werden errichtet.

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09. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlingspolitik: Orbán setzt auf Mazedonien“ · Kategorien: Balkanroute, Deutschland, Griechenland, Mazedonien, Österreich, Türkei, Ungarn · Tags: , ,

Quelle: Frankfurter Rundschau

In Berlin setzt die Bundesregierung auf Ankara. Die Türkei soll der Wächter an den Toren Europas sein. Ganz im Gegensatz zu einigen osteuropäischen Staatenlenkern. Die bauen ihre Hoffnungen auf Skopje.

Zwei Karten sind im Spiel um die europäische Flüchtlingskrise: die türkische und die mazedonische. Berlin und die niederländische Ratspräsidentschaft wollen die Türkei zum Wächter an den Toren Europas machen. Einige osteuropäische Staaten würden es dagegen vorziehen, die Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien zu versiegeln – eine Idee, die auch bei Kommissionspräsident Jean-Claude-Juncker sowie in Österreich Anklang findet.

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25. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Wie sich Ungarn abschottet“ · Kategorien: Balkanroute, Ungarn · Tags:

Quelle: ARD Mittagsmagazin

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban will die Grenzen des Landes komplett schließen und beruft sich dabei auf Terrorgefahr. Zum sechsten Mal möchte er deshalb die Verfassung des Landes ändern.

Orban benutzt Flüchtlinge gezielt um Terror-Angst zu schüren, auch wenn Flüchtlinge so gut wie gar nicht mehr nach Ungarn reinkommen. Und raus aus Ungarn könnte schon bald auch niemand mehr kommen. Denn die Pläne sehen vor, im Fall einer Terrorbedrohung sofort Regierungsbeschlüsse fassen zu können, mit denen Gesetze, vor allem Bürgerrechte, für 60 Tage außer Kraft gesetzt werden können.

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24. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Grenzpläne in Mazedonien: Frontstaat gegen die Flüchtlinge“ · Kategorien: Balkanroute, Europa, Mazedonien, Ungarn · Tags: ,

Quelle: Spiegel Online

Die Zäune sind schon geliefert: Mazedonien wird zum Pufferland gegen Flüchtlinge aufgebaut – reichlich Hilfe kommt aus osteuropäischen Nachbarstaaten. Der Westen guckt wohlwollend zu. Es dürfte ein teurer Deal werden.

Feierlich verabschiedete Generalmajor János Balogh, der Chef der ungarischen Bereitschaftspolizei, seine Untergebenen: „Ihr werdet fern der Heimat sein, in unbekanntem Land, aber mit bekannter Aufgabe. Illegale Migranten treten häufig gewalttätig auf. Ihr könnt dabei helfen, Ordnung zu schaffen und aufrechtzuerhalten. Seid euren Kollegen Verbündete!“

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22. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Durch Ungarn sollen nie wieder Flüchtlinge ziehen“ · Kategorien: Balkanroute, Ungarn · Tags:

Quelle: FAZ

Durch die Abschottung weiter Teile der Balkanroute könnte Ungarn bald wieder Teil des Flüchtlingsstroms sein. Ministerpräsident Orban macht bereits jetzt klar: Kein Migrant kommt rein.

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban will es nach eigenen Worten nicht zulassen, dass je wieder Flüchtlinge durch sein Land ziehen. „Die (Migranten-)Route kann verlaufen, wie sie will, aber dass sie nicht durch Ungarn gehen wird, ist sicher“, erklärte der rechtskonservative Politiker am Freitag in seinem regelmäßigen Rundfunk-Interview.

Orban hatte im vergangenen Herbst stacheldrahtbewehrte Zäune an den Grenzen seines Landes zu Serbien und Kroatien errichten lassen. Damit hatte er die Flüchtlinge auf der sogenannten Balkanroute, die bis dahin durch Ungarn gezogen waren, nach Kroatien und Slowenien umgeleitet.

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10. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für 797 Verfahren wegen Grenzübertritt: Ungarn stellt Flüchtlinge vor Gericht · Kategorien: Ungarn · Tags: ,

Quelle: n-tv

Ungarns verschärft seinen harten Kurs gegen Asylbewerber noch weiter: Menschen, die den Grenzzaun übertreten, werden mit Landesverweis bestraft. Doch die Urteile verfehlen ihre Wirkung.

Es ist ein Tag wie jeder andere im Justizpalast der südungarischen Grenzstadt Szeged. Im Saal 34 des beeindruckenden Neorenaissance-Baus aus der späten Monarchiezeit sitzt Kreisrichter Illes Nanasi vor neun Flüchtlingen: vier Männer und eine Frau aus Eritrea sowie ein Mann und drei Frauen aus Somalia. Ihr „Verbrechen“: sie waren drei Tage zuvor im Dunkel der Nacht unter dem Grenzzaun durchgekrochen, mit dem sich Ungarn seit vergangenem September gegen Flüchtlinge abschottet.

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17. Dezember 2015 · Kommentare deaktiviert für Ungarn und Flüchtlinge: „Wir wollen diese Menschen nicht haben“ · Kategorien: Deutschland, Europa, Ungarn · Tags: ,

Quelle: FAZ

Viktor Orbán wird von einer Dreiviertelmehrheit der Bürger in Ungarn getragen. Der konservative Ministerpräsident erfährt wegen seiner harten Haltung und dem Abschottungskurs in der Flüchtlingskrise eine überwältigende Zustimmung.

von Stephan Löwenstein, Budapest

Am Ende dieses von der Migrationskrise gekennzeichneten Jahres sitzt der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán innenpolitisch fester im Sattel denn je. Gerade wurde er auf einem Kongress seiner Partei Fidesz als Vorsitzender und damit auch als Spitzenkandidat für die 2018 anstehende nächste Wahl bestätigt. 1174 von 1177 Delegierten stimmten für ihn. Und der Fidesz steht in den landesweiten Umfragen einsam an der Spitze. Jeder zweite der entschlossenen Wähler würde derzeit für ihn stimmen. Die stärkste Oppositionskraft, die rechtsextreme Jobbik-Partei, bringt nicht einmal die Hälfte davon auf die Waage, dasselbe gilt für die Mitte-links-Opposition, die zudem zersplittert und zerstritten ist.

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