19. Januar 2015 · Kommentare deaktiviert für „Schlepper, Schleuser, Superheld*in“ – Hinterland · Kategorien: Lesetipps · Tags: , ,

Hinterland

Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe des Magazins des Bayrischen Flüchtlingsrats ‚Hinterland‘ sind Schlepper und Schleuser.

Aus dem Editorial

„[…] Artikel, Essays, Erfahrungsberichte, eine Berufsbeschreibung, Lyrisches und Literatur rund um das Thema Schleppen, Schleusen und – leider auch – die dazugehörigen Gerichtsprozesse.
Und dabei geht es jenseits der medialen Aufmerksamkeit, die das Thema momentan zuhauf erfährt, auch um einen erweiterten Blickwinkel auf das „Schleppen“. Denn sobald man es „Fluchthilfe“ nennt bekommt der gleiche Sachverhalt eine neue Bedeutung. Wie paradox es dann wird, jemanden wegen eben dieser Hilfe anzuklagen, zeigen gleich mehrere Artikel in dieser Ausgabe, die nicht nur den begrifflichen Perspektivenwandel, sondern auch die entsprechenden juristischen Interpretationen thematisieren. Spannend also wie die derzeit laufenden „Schlepperprozesse“ weitergehen. Wir werden berichten. […]“

Aus dem Inhalt

  • Helfer oder Halunken, Über den diskursiven Wandel vom „Fluchthelfer“ zum „Schleuser“. Von Johannes Stiegler
  • „Nepper, Schlepper, Bauernfänger“, Die italienische Mission Mare Nostrum und wie sie dem „Schlepperunwesen“ beikommen will. Von Judith Gleitze
  • Kundenakquise Einreiseverbot, Schleuserdienste im Aufwind, angesichts der neuen „sicheren Drittstaaten“ des Balkans. Von Karin Waringo
  • Müsste Superman abgeschoben werden? Über Superhelden ohne Aufenthaltsrechte. Von John Figueroa
  • Lob der Schleuser. Ein Plädoyer für die Abschaffung von Schleuserparagraphen im Strafgesetz. Von Axel Nagler
  • Im Kopf eines Schleppers, Eine Berufsbeschreibung. Von Hamun Tanin
  • „Der alte Benjamin“, Ein Kapitel Fluchthilfe aus „Mein Weg über die Pyrenäen“. Von Lisa Fittko
  • Fluchthilfe oder Schlepperei? Eine historische Einordnung von bejubelter Fluchthilfe zu medialer Schlepperkriminalität. Von Bernd Mesovic
  • „Schlepper“,„Schleuser“ – Wahnvorstellung, Das Bild vom „Schlepper“ als absolutem Bösewicht hilft, Grenzen dicht zu halten. Von Katharina Menschick

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