An der heutigen Demo von und für Lampedusa in Hamburg nahmen trotz Hitze und Ramadan knapp 1000 Menschen teil. Schwerpunkt war die Forderung nach Anerkennung der von Italien ausgestellten Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse. Einige der refugees demonstrierten in Arbeitskleidung
und berichteten, in welchen Berufen sie in Libyen gearbeitet haben, welche Qualifikationen sie besitzen und warum sie das Recht auf Aufenthalt und Arbeit hier brauchen, um Teil der Gesellschaft zu sein, statt in Lagern vor sich hin zu vegetieren wie andere Flüchtlinge.
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Il mare di Lampedusa
In attesa dello sbarco a Pozzallo dei quasi seicento migranti recuperati dalla nave della marina militare Grecale, con a rimorchio il peschereccio con le trenta vittime per asfissia, arriva l’esecuzione di nove fermi e la notifica di cinque informazioni di garanzia per la strage di Lampedusa dello scorso tre ottobre, quando a perdere la vita in mare furono 366 migranti. Intanto gli arrivi sulle coste italiane dall’inizio dell’anno hanno toccato quota 65mila e se da un lato l’operazione Mare nostrum è riuscita ad evitare tragedie con tali entità di vittime, dall’altro ci si interroga su come questa emorragia demografica dovuta soprattutto ai conflitti possa essere in qualche modo arrestata.
Flüchtlingsschule in Kreuzberg
„Wir sind fast verrückt geworden“
Für die Flüchtlinge war die Belagerung der Schule durch die Polizei eine Extremsituation, erzählt eine von ihnen, Mai M. aus dem Sudan. Neun Tage harrten Flüchtlinge auf dem Dach einer ehemaligen Schule in Berlin-Kreuzberg aus. Die Polizei hatte das Gebäude umstellt.
taz: Frau M., Sie gehören zu den BesetzerInnen der ehemaligen Gerhart-Hauptmann-Schule, die jetzt eine Einigung mit dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg unterschrieben haben. Eine Ihrer Hauptforderungen, ein Bleiberecht, ist dabei nicht herausgekommen. Weshalb haben Sie das Papier unterschrieben?
Mai M.: Die Tage in der Schule waren für uns gesundheitlich schwer zu ertragen. Es herrschte ein großes Durcheinander, weil die Entscheidungen vom Bezirk, vom Senat und von Innensenator Henkel nicht klar waren. Mal sagten sie, sie räumen, mal sagten sie, sie räumen nicht. Das hat einen enormen Druck auf uns ausgeübt, auch das Verhalten der Polizei. Wir mussten irgendwie mit der Situation umgehen.
Eine Bewegung lässt sich nicht räumen
Bleiberecht für alle!
Seit eineinhalb Jahren wird die ehemalige Gerhard-Hauptmann-Schule in der Ohlauer Straße in Kreuzberg von Geflüchteten aus verschiedenen Ländern bewohnt. Am 24. Juni hat das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg nun begonnen, das Gebäude zu räumen. Mit 900 teilweise schwer bewaffneten und gepanzerten Polizist_innen wurden die Bewohner_innen zu „einem freiwilligen Umzug“ gezwungen. Ein Teil wurde in Unterkünfte am Rande der Stadt verfrachtet. Diejenigen, die zu dem Zeitpunkt des Zwangsumzugs gerade nicht in der Schule waren, sind nun obdachlos und werden von den Ersatzunterkünften abgewiesen.
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