26. August 2013 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlingsprotest: Banga bleibt in Berlin! · Kategorien: Deutschland · Tags:

Banga bleibt in Berlin!
Kundgebung und Prozess in Gera gegen die Wohnsitzauflage von Banga – erblindet wegen Rassismus

http://thevoiceforum.org/node/3314

Banga stays in Berlin!
Manifestation and trial against the „Wohnsitzauflage“ for Banga (Bamkali Konateh), who still has to fight for his right to stay in Berlin – as a refugee in Germany who got blind by the violence of state institutions.

Banga stays in Berlin! Manifestation for the right to have rights.

As a recognized asylum seeker in Germany, where Banga lost his eyes.

At 10:30 am in front of the Verwaltungsgericht Gera (Rudolf-Diener-Straße 1).
That the social relations, in which we are forced to bear what is remaining of life, are damned ugly, is something, that more or less people want to realize. That life is for some people even more ugly, is shocking to some people more, to some less.
Banga’s story is one, that could be shocking. Loosing his eyes by police brutality and prison reality, german authorities still refuse to give him his right. Having been underwent to an odyssee for medical treatment as an asylum seeker without rights, the peperspray burnt eye was medicated much too late. On the day before his follow up examination, he was sought out by police in his allocated camp, who first brooght him to the judge and then to prison, where is eye illegally was replaced by a glas eye. That happened in 2004.
In 2009 he lost his remaining eye by diabetes and the daily grind of hospial with white coats under economic pressure. As he was resisting against the placing in a retirement home as a 25 years old boy, he had to put up for 2 years with the insufferableness of being blind, in total darkness, to fall down on the way to the shower in the basement, to sit on the toilet in the shit of another people, who wanted to make fun with him, not getting any support for learning to deal with the sudden blindness, being left alone by responsibles, who, due to his own interpretation wanted to see him die: „They make a party, when I’m die.“, being exposed to the capriciousness of authorities, who wanted to read him some letters out and some not – e.g. that somebody would have told him, that he wants to hand his blindmoney over to the „Verwaltungsamt“ (administrative office), is something, that he can not bear in mind. As in 2010 „The Voice“ got to know his story, that is somehow an allegory of institutional racism in Germany, a lawyer fought for his permit to stay and won. Short after, the aliens authority, whose most aggressive bagman of executed inhumanity towards plenty other asylum seekers was in Banga’s opinion Mr. Müller, threw him out on the streets. For a blind, diabetic human being, the food supply by a catering service and the necessary medical treatment by a welfare center was cancelled stone-cold with the words, that he has to move out within 2 days or will be surrendered to police. By chance a support group was found, who organized him a flat in a small community in Berlin and took care for his wellbeing. But after he moved legally to Berlin, where he didn’t know anybody, the aliens authorities Berlin and Wartburgkreis wanted to transfer him back to Thüringen 3 months later. Like a guilloutine a „Wohnsitzauflage“ was hovering above his head, just then, when he had settled in, found friends, in which he could trust, could create his home, get involved with and was able to abdicate the paralyzing boredom. That was in 2011. Now, on august 29th 2013, the trial about the claim against the „Wohnsitzauflage“ takes place in Gera. Although Banga needs to attend regularly medical consultations at doctors or in hospital not to endanger his health and would be able to go to a blindschool since 2 years, if his residence permit finally would be granted adequately and found a circle of friends, who appreciate and love him, he should go back there, where he only found malevolence and had to experience so much suffering. Manifestation for the right to have rights. As a recognized asylum seeker in Germany, where Banga lost his eyes.
10:30 am in front of the Verwaltungsgericht Gera (Rudolf-Diener-Straße 1). The Freedom of movement is everybody’s right!

English and Deutsch

Informationsmaterial on Blind Banga: http://thevoiceforum.org/search/node/banga

Banga bleibt in Berlin! Kundgebung und Prozess in Gera gegen die Wohnsitzauflage von Banga – erblindet wegen Rassismus

Am 29. August findet in Gera der Prozess gegen Bangas Wohnsitzauflage statt. Banga verlor 2004 durch Polizeibrutalität sein linkes Auge und ist seit 2009 vollständig erblindet. Seit 2011 lebt er in Berlin, soll nun aber wieder nach Thüringen zurückziehen, obwohl er dort keinerlei Unterstützung hat.
Banga bleibt in Berlin! Kundgebung und Prozess gegen die Wohnsitzauflage von Banga (Bamkali Konateh), der als in Deutschland durch die Gewalt staatlicher Institutionen erblindeter Flüchtling noch immer um sein Recht kämpfen muss, in Berlin wohnen bleiben zu können. Bangas Geschichte ist eine, die schockieren könnte. Durch Polizeibrutalität und Knastrealität erblindet, sträuben sich deutsche Behörden noch immer, ihm sein Recht zu geben. Als Asylbewerber ohne Rechte einer Odyssee nach ärztlicher Versorgung ausgesetzt, wurde das von Pfefferspray verätzte Auge viel zu spät behandelt. Am Tag vor der Nachsorgeuntersuchung wurde er im ihm zugeteilten Heim von Polizisten aufgesucht, die ihn zuerst zum Richter und dann in den Knast brachten, wo ihm das Auge illegalerweise durch ein Glasauge ersetzt wurde. Das geschah 2004.
2009 verlor er durch Diabetes und den Krankenhausalltag weisser Kittel unter ökonomischen Zwängen sein verbliebenes Augenlicht. Nachdem er sich als 25-jähriger gegen die Unterbringung in Senioren-Wohnstiften wehrte, musste er 2 Jahre lang blind, in völliger Dunkelheit, alleingelassen von den Verantwortlichen, die ihn nach eigener Interpretation sterben sehen lassen wollten: „They make a party, when I’m die.“, die Unerträglichkeiten dessen hinnehmen, auf dem Weg zur Dusche im Keller zu stürzen, auf dem WC sich in die Scheisse Anderer zu setzen, die sich einen Spass machen wollten, keine Unterstützung gereicht zu bekommen, mit der plötzlichen Blindheit lernen, umgehen zu können und der Willkür der Behörden ausgesetzt zu sein, die ihm manchen Brief vorlesen wollten, anderen auch nicht wirklich. Dass ihm erzählt worden wäre, dass er sein Blindengeld an das Verwaltungsamt abgeben wollte, kann er sich z.B. nicht erinnern. Als 2010 „The Voice“ auf ihn und seine Geschichte aufmerksam wurde, die institutionellen Rassismus in Deutschland fast schon versinnbildlicht, erkämpfte ein Anwalt ihm seinen Aufenthaltstitel. Kurz danach warf ihn die Ausländerbehörde, deren aggressivster Vertreter an ausgeübter Unmenschlichkeit gegenüber vielen anderen Asylbewerbern Bangas Meinung nach Herr Müller war, auf die Strasse. Einem blinden, diabeteskranken Menschen wurde die Essensversorgung durch eine Cateringfirma und die medizinisch notwendige Versorgung durch eine Sozialstation eiskalt gekündigt, mit den Worten, er habe binnen 2 Tagen auszuziehen, oder würde der Polizei übergeben. Ein Glück fand sich eine Unterstützungsgruppe, die ihm eine Wohnung in einer kleinen Gemeinschaft verschaffte und sich um sein Wohl kümmerte. Doch nachdem er legal nach Berlin umzog, wo er Niemanden kannte, wollten ihn 3 Monate später die Ausländerbehörden Berlin und Wartburgkreis wieder zurück nach Thüringen verbringen. Eine Wohnsitzauflage schwebte wie eine Guilloutine über seinem Kopf, gerade dann, als er sich eingelebt hatte, Freunde fand, denen er vertrauen konnte, ein Zuhause gestalten, sich engagieren und der lähmenden Langeweile entsagen konnte. Das war 2011. Am 29. August 2013 findet in Gera nun der Prozess in der Klage gegen die Wohnsitzauflage statt. Obwohl Banga in Berlin regelmässige Arzt – und Klinikbesuche wahrnehmen muss, um seine Gesundheit nicht weiter zu gefährden, seit 2 Jahren endlich eine Blindenschule besuchen könnte, wäre sein Aufenthaltsstatus mal hinreichend gewährt, er einen Kreis von Freunden um sich schart, die ihn so schätzen und lieb gewonnen haben, soll er dorthin zurück, wo er nur Missgunst vor sich fand und soviel Elend erfahren musste.

Kundgebung für das Recht, Rechte zu haben. Als anerkannter Asylbewerber in Deutschland, wo Banga sein Augenlicht verlor. 10:30 vor dem Verwaltungsgericht in Gera (Rudolf-Diener-Straße 1). The Freedom of movement is everybody’s right! English and Deutsch Informationsmaterial on Blind Banga: http://thevoiceforum.org/search/node/banga

— English: Make Donation / Please support our efforts of self-organizing refugee’s resistance against human rights abuses in German Europe by spreading the word and financial donation in favor of independence of our work: THE VOICE REFUGEE FORUM – A Nationwide Campaign and Network: Activity report and call for support! http://thevoiceforum.org/node/3243 Deutsch: Für Spende: Bitte unterstützen Sie unsere Bemühungen zur Stärkung des selbstorganisierten Widerstandes Geflüchteter gegen die alltäglichen Menschenrechtsverletzungen in Deutschland und Europa indem Sie die Nachricht weiterverbreiten und die Unabhängigkeit unserer Arbeit durch Geldspenden sichern helfen: Bundesweite Kampagne und Netzwerk – THE VOICE REFUGEE FORUM Bericht über Aktivitäten und Unterstützungsaufruf http://thevoiceforum.org/node/3244 Bankverbindung: Förderverein The VOICE e.V. Sparkasse Göttingen Kontonummer 127829 BLZ: 260 500 01 BAN: DE97 2605 0001 0000 1278 29, BIC: NOLADE21GOE The VOICE Refugee Forum Jena Adresse: Schillergässchen 5, 07745 Jena Tel. Handy 0049(0) 17624568988, Fax: 03641 / 42 02 70, E-Mail: thevoiceforum@gmx.de Internet: http://www.thevoiceforum.org _______________________________________________

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