23. September 2012 · Kommentare deaktiviert für Reportage: der Slum in Hassi R’mel, der reichsten Stadt Algeriens · Kategorien: Algerien

Hassi R’mel liegt 500 km südlich von Algier. Die Stadt ist mit der staatlichen Erdgasförderung gross geworden: Die grössten Erdgasfelder Afrikas liegen hier. Reportage aus dem Slum von Hassi R’mel in der Tageszeitung El Watan vom 22.09.2012:

http://www.elwatan.com/actualite/vivre-parmi-les-scorpions-dans-le-bidonville-de-hassi-r-mel-22-09-2012-186147_109.php

22. September 2012 · Kommentare deaktiviert für Projekt Legalisierung in Marokko · Kategorien: Marokko · Tags:

Par Marta Grosso, PICUM Project Officer

Un projet de régularisation pour les travailleurs sans-papiers au Maroc

Sans accès à la santé, à l’éducation, à un logement décent, sans recours à la justice, comment pensons-nous pouvoir créer des citoyens forts et actifs ?

Le 4 juillet 2012 à Rabat, au Maroc, s’est tenue une journée d’échange axée sur les droits des sans-papiers au Maroc, organisée par le Conseil de la Communauté des Marocains à l’Etranger (CCME) en collaboration avec l’Institut pour la Recherche sur les Politiques Publiques (IPPR) et PICUM, dans le cadre du Projet « Beyond Irregularity ».

22. September 2012 · Kommentare deaktiviert für 5 Harragas bei Oran festgenommen · Kategorien: Algerien, Spanien · Tags: ,

2 Seemeilen vor der Küste bei Oran wurden in der Nacht vom 20. auf den 21.09.2012 festgenommen. Sie sollen wegen unerlaubter Ausreise vor Gericht gestellt werden.

Der Preis für die Bootsfahrt von Oran nach Spanien liegt derzeit bei umgerechnet 500 Euro.

http://www.lequotidien-oran.com/index.php?news=5173282

22. September 2012 · Kommentare deaktiviert für Süd-Tunesien: Generalstreik in Tataouine · Kategorien: Tunesien · Tags:

Am 21.09.2012 hat ein Generalstreik in der südtunesischen Stadt Tataouine stattgefunden. Nur das Krankenhaus, einige Apotheken und Bäckereien hatten nicht geschlossen.

Der Streik richtete sich gegen die steigende Arbeits- und Einkommenslosigkeit: Laut offizieller Statistik beträgt die Arbeitslosigkeit in Tataouine inzwischen über 51 Prozent.

http://www.businessnews.com.tn/Tunisie-%E2%80%93-Tataouine-%C3%A0-l%E2%80%99arr%C3%AAt-ce-vendredi,520,33555,3

21. September 2012 · Kommentare deaktiviert für Lampedusa: Rassistischer Angriff auf Solidaritätsarbeit · Kategorien: Italien · Tags: ,

Rassisten zünden auf Lampedusa ein Boot von Boat-people an, das der Verein Askavusa zur Seite genommen hatte: Es sollte Bestandteil eines Monuments werden, zum Gedenken an die Boat-people. Die Botschaft der Rassisten: Sie sind gegen die Freiheit von Boat-people auf Lampedusa und unterzeichnen als „Bewaffnete Gruppe freies Lampedusa“.

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21. September 2012 · Kommentare deaktiviert für UK: Blockade Abschiebeknast erfolgreich – 35 TamilInnen nicht abgeschoben · Kategorien: Nicht zugeordnet · Tags: , ,

Direct action gets the goods: blockade helps stop 35 people being deported

some of no borders | 21.09.2012 15:30

A blockade of Colnbrook and Harmondsworth detention centres on Wednesday (19 September) held up the UK Border Agency’s planned deportation of Tamil refugees back to the killing fields of Sri Lanka. With one person D-locked under a deportation coach, the blockade held for 3 1/2 hours, long enough for the deporters to miss their flight slot and for 35 people to get off with legal injunctions.

srilanka blockade 9/12
srilanka blockade 9/12

At 2.30pm on Wednesday, 60 Sri Lankan nationals, mainly Tamil, were due to be deported to Colombo from Stansted airport where they faced a very real risk of arrest and torture on arrival. [1]

However, at 11am, as one of the WH Tours coaches of deportees emerged from Colnbrook and Harmondsworth detention centres headed for the airport, around a dozen people rushed to stop it. One of them climbed under the coach and attached their neck with a bicycle d-lock to the underside. Supporters immediately held up a sign telling the driver not to move as someone was under the coach, and recorded themselves explaining this to him. The coach then remained stationary for 3 1/2 hours. The engine was kept running: according to the driver, turning off the ignition lowers the suspension and could result in the person being crushed. This may seem dangerous for the person involved, but it was a much smaller risk than that faced by many of the people on the coach who feared torture or death on return.

Vollständiger Text:

http://www.indymedia.org.uk/en/2012/09/500390.html

siehe auch:

Sri Lankan asylum seekers removed from deportation flight at last minute after judge accepts there is risk of torture
http://www.independent.co.uk/news/uk/home-news/sri-lankan-asylum-seekers-removed-from-deportation-flight-at-last-minute-after-judge-accepts-there-is-risk-of-torture-8157192.html

21. September 2012 · Kommentare deaktiviert für Protestmarsch Flüchtlinge · Kategorien: Deutschland · Tags:

Zweite Gemeinsame Pressemitteilung der Fuß- und der Busgruppe des Protestmarsches der Flüchtlinge nach Berlin: Sammelabschiebung in Düsseldorf und Aktionstag in Erfurt

Videos zum Flüchtlingsprotestmarsch
3Sat – Flüchtlinge Bus tour in NRW und Aktionstag in Thueringen
http://thevoiceforum.org/node/2752

Düsseldorf/Erfurt den 20.09.2012

Düsseldorf
Für die Bustour wurde heute wieder einmal deutlich, wie effektiv staatlicher Rassismus arbeitet: Die Aktivist_innen der Bustour und lokale Unterstützer_innen sammelten sich um 8 Uhr morgens am düsseldorfer Flughafen, um gegen eine Sammelabschiebung in den Kosovo zu protestieren, die gemeinsam von der Fluglinie Airberlin und staatlichen Deportationsstrukturen organisiert wurde. Rund 30 Aktivist_innen standen an verschiedenen Fracht-Gates des Flughafens, aber alles, was sie sehen konnten, war ein massives Polizei-Aufgebot und um etwa 9 Uhr einen leeren Linienbus mit Eisengittern, der das Gate verließ.

Die Deportation wurde so umorganisiert, dass der Gefangenenbus nicht an den Protestierenden vorbei kam. Diese Deportationen finden in Düsseldorf alle zwei Wochen statt und ihnen wird normalerweise in und um den Flughafen mit Protesten begegnet. Die Ignoranz der Bevölkerung insgesamt ist allerdings schockierend.

Nach der Deportation wurde im Flughafen zwei Stunden lang demonstriert und hauptsächlich vor Check-in-Schaltern von Airberlin und Lufthansa deutlich auf deren Geschäft mit Sammelabschiebung hingewiesen und auch auf die enge
Verknüpfung von Unternehmens-Profiten und staatlichem Rassismus, die dazu führt, dass Menschen morgens geweckt und aus ihrem Zuhause verschleppt werden. Die Protestierenden trafen auf zwei junge Menschen, deren Mutter an diesem Morgen mit dem Deportations-Flug in den Kosovo verfrachtet wurde. Obwohl den Protestierenden die grausame Abschiebe-Praxis bekannt ist, war es schockierend zu sehen wie am Flughafen die Angestellten von Airberlin, die Polizei, die gerade Menschen deportiert hatte und die Familien von denjenigen, die Opfer dieser Verbrechen wurden, aufeinander trafen.

Erfurt
Am 18.09.2012 veranstaltete die Fußgruppe einen Aktionstag in Erfurt. Er begann mit einer Kundgebung und einer Pressekonferenz vor dem Thüringer Landtag. Im Anschluss führte ein Demonstrationszug von ca. 200 Menschen, bestehend aus Flüchtlingen, Unterstützer_innen und sympathisierenden Bürger_innen, durch die Stadt Erfurt, wobei mehrere
Kundgebungen unter anderem vor den vier Flüchtlingsheimen durchgeführt wurden. Die Abschlusskundgebung fand am Erfurter Hauptbahnhof statt, bei der nochmals die Situation der Flüchtlinge in Deutschland ausführlich der Öffentlichkeit geschildert wurde.
Die Polizeipräsenz bestand zu Beginn lediglich aus sechs Beamten, die bei einer Störaktion der NPD während der ersten Kundgebung vor dem Thüringer Landtag sichtlich überfordert waren. Die Aktivist_innen des Protestmarsches entrissen den Neonazis rassistisches Propagandamaterial und verdrängten sie anschließend vom Kundgebungsort. Später wurde für den Demonstrationszug die Polizeipräsenz massiv erhöht. Es stellt sich die Frage, warum die Polizei auf solche Vorfälle nicht vorbereitet war, da bereits im Vorfeld bekannt war, dass die NPD-Bundesgeschäftsführung zu solchen Störaktionen aufgerufen hatte und darüber hinaus erst kürzlich Medienberichte zu verstärkter rechter Gewalt in Erfurt veröffentlicht worden sind.

Im Folgenden finden sich Auszüge aus der Rede eines Flüchtlings und Teilnehmers am Protestmarsch auf der Demonstration in Erfurt:

„Vor sechs Monaten entschieden wir uns für den Weg des Widerstands. Dafür sind wir auf die Straße gekommen, sind in den Hungerstreik getreten, haben unsere Lippen zugenäht, haben mit Menschen von Angesicht zu Angesicht gesprochen. Seit elf Tagen nun schreiten wir gemeinsam voran, auf dem Weg nach Berlin, um die Absurdität der Residenzpflicht unter Beweis zu
stellen. Denn wir sind Menschen, die keine Fesseln dulden. Und um diese zu sprengen ist uns kein Weg zu beschwerlich. (…) Alle Menschen, ob Asylbewerber_innen oder Bürger_innen, fordern wir auf sich uns anzuschließen, um gemeinsam eine menschlichere Welt zu erreichen.“

Unter folgenden Links finden Sie Fotoaufnahmen (aufgenommen von Mahdiyeh Tayefeh Kalhori), über deren Veröffentlichung mitsamt Quellenangabe wir uns freuen würden.

https://dl.dropbox.com/u/83559840/IMG_3775.JPG
https://dl.dropbox.com/u/83559840/IMG_3645.JPG
https://dl.dropbox.com/u/83559840/IMG_3585.JPG
https://dl.dropbox.com/u/83559840/IMG_3540.JPG

Unter folgendem Link finden Sie außerdem aktuelle Erklärungen des Protestmarsches unter anderem zur kürzlichen Sammelabschiebung in Düsseldorf sowie zu Selbstmorden und Selbstmordversuchen in deutschen Flüchtlingslagern, die durch einen weiteren Suizidversuch in Bogen* am 18.09. erneut an trauriger Aktualität gewinnt:
http://www.refugeetentaction.net/index.php?option=com_content&view=categ

Das Koordinationskommittee des Protestmarsches der Flüchtlinge nach Berlin

21. September 2012 · Kommentare deaktiviert für Demonstration in Palermo gegen die tödliche Abschottung im Mittelmeer · Kategorien: Italien · Tags: , ,

„Fermiamo La Strage Nel Mediterraneo“

Von Alexa Magsaam

„Beenden wir das Blutbad im Mittelmeer“, so der Slogan der Demonstration am 19. September 2012 in Palermo, initiiert vom ‚Forum Antirazzista di Palermo’. Ein schwarzer Trauerzug zog Donnerstagnachmittag vom Hafen bis zum Piazza Ruggero Settimo, direkt vor das Teatro Politeam im Zentrum Palermos.
Vollständiger Text:

Kurzbericht mit Fotos:

http://palermo.repubblica.it/cronaca/2012/09/20/foto/sit-in_contro_le_morti_in_mare_del_coordinamento_antirazzista-42897074/1/?ref=search

21. September 2012 · Kommentare deaktiviert für US-Panzerwagen und schwere Militärgeräte auf dem Weg nach Tunesien · Kategorien: Tunesien · Tags:

In Tunesien beginnt eine Diskussion über Hintergrundbewegungen der USA: Ausgelöst durch das Dementi der tunesischen Regierung, dass keine US-Marines nach Tunesien geschickt würden, erregt nun folgende Meldung aus dem Wallstreet Journal Aufmerksamkeit:

http://online.wsj.com/article/SB10000872396390444032404578006473174887946.html?KEYWORDS=tunisia

20. September 2012 · Kommentare deaktiviert für Tunesien: Weitere 56 Ausreisewillige noch an Land verhaftet · Kategorien: Tunesien · Tags: ,

Noch mehr Ausreisewillige wurden in Tunesien verhaftet, bevor sie überhaupt in ihre Boote steigen konnten. Die Tageszeitung As-Sabah berichtet von 26 Festnahmen bei der Industriestadt Sfax und 30 Verhafteten bei der Hafenstadt Zarzis. Die Ausreisewilligen sollen vor allem aus Südtunesien stammen.

http://www.assabah.com.tn/article-76417.html

http://www.assabah.com.tn/article-76416.html