20. August 2013 · Kommentare deaktiviert für Transnationale Migration des Wissens unter Attacke (WikiLeaks / The Guardian / Snowden / Greenwald / Miranda) · Kategorien: Nicht zugeordnet · Tags: ,

Alan Rusbridge, Chefredakteur des Guardian: „Most reporting – indeed, most human life in 2013 – leaves too much of a digital fingerprint.“

via David Miranda, schedule 7 and the danger that all reporters now face | Alan Rusbridger | Comment is free | The Guardian.

19. August 2013 · Kommentare deaktiviert für Anti-Terrorismus gegen Überwachungskritiker Glenn Greenwald, Flughafen Heathrow | The Guardian · Kategorien: Nicht zugeordnet · Tags: , ,

„[…] The partner of the Guardian journalist who has written a series of stories revealing mass surveillance programmes by the US National Security Agency was held for almost nine hours on Sunday by UK authorities as he passed through London’s Heathrow airport on his way home to Rio de Janeiro.

David Miranda, who lives with Glenn Greenwald, was returning from a trip to Berlin when he was stopped by officers at 8.05am and informed that he was to be questioned under schedule 7 of the Terrorism Act 2000. The controversial law, which applies only at airports, ports and border areas, allows officers to stop, search, question and detain individuals.

The 28-year-old was held for nine hours, the maximum the law allows before officers must release or formally arrest the individual. According to official figures, most examinations under schedule 7 – over 97% – last less than an hour, and only one in 2,000 people detained are kept for more than six hours.

Miranda was released, but officials confiscated electronics equipment including his mobile phone, laptop, camera, memory sticks, DVDs and games consoles. […]“

via Glenn Greenwald’s partner detained at Heathrow airport for nine hours | World news | The Guardian.

17. August 2013 · Kommentare deaktiviert für Ägypten: „Zwitschern gegen den Polizeistaat“ – nzz · Kategorien: Ägypten · Tags:

„[…] Die Zahl der Ägypter mit Zugang zum Internet nimmt rapide zu. Gemäss Uno-Angaben stieg der Anteil der surfenden Ägypter zwischen 2010 und 2012 von 31 auf 44 Prozent. Dazwischen wurde Hosni Mubarak durch Volksproteste im Frühjahr 2011 gestürzt. […] Viele der über 80 Millionen Einwohner leben in Armut. Arbeiter verdienen kaum mehr als 70 Franken im Monat. In den Jahren vor dem Aufstand gegen Mubarak erfüllte der Staat vor allem die Funktion der Kontrolle des Volkes. Die Geheimpolizei war gefürchtet. Einfache Leute konnten jederzeit verhaftet werden. Mit der Erschliessung digitaler Räume seit 2000 kam es allmählich zu landesweiten Protesten und Streiks. 2008 reagierte die Bewegung des 6. April auf eine Welle von Streiks in den Textilfabriken von Mahalla mit der Errichtung einer Online-Plattform. So konnten Informationen über die Vorgänge im ganzen Land verbreitet werden. Es kam zu einer Allianz der Unterschichten mit Cyber-Aktivisten aus der Mittel- und Oberschicht, die dem Polizeistaat die Stirn bieten wollten und sich in Internetcafés oder volkstümlichen Kaffeehäusern trafen.Die Cyber-Revolutionäre spielten in der Organisation der Proteste gegen Mubarak eine wichtige Rolle. Nach der Absetzung Mubaraks schafften es die digital vernetzten Jugendbewegungen jedoch nicht, sich in der Politik des Landes zu behaupten. Stattdessen gewannen die Islamisten im Winter 2011/12 die Parlamentswahlen. Laut dem Medienforscher Adel Iskandar kombinierten sie institutionelle Netzwerke in armen Gebieten des Landes effizient mit koordinierten Online-Plattformen.Der Mobilisierung der Unterschicht kommt in der ägyptischen Politik seit Mubarak eine Schlüsselrolle zu. Hussam Hamalawi, ein prominenter Cyber-Aktivist und Gegner der Muslimbrüder, verweist in einer Youtube-Rede auf die Zukunft: Bald hätten die ärmsten Quartiere durch billige Mobiltelefone Zugang zur digitalen Welt. So könnten sie politisch für eine sozialistische Revolution mobilisiert werden. Die Verbreitung von Videos auf Mobiltelefonen würde es auch Analphabeten ermöglichen, sich an politischen Prozessen zu beteiligen. In Ägypten können gemäss Uno-Angaben 28 Prozent der über 15-Jährigen weder lesen noch schreiben. […] Nach der Januar-Revolution wandten sich viele Aktivisten aber wieder analogen Mitteln zu. 2011 machte die Gruppe «Militärs sind Lügner» mit Videoprojektionen im öffentlichen Raum darauf aufmerksam, dass die Armee 12 000 Leute ohne Haftbefehl verhaftet hatte und Demonstrantinnen mit Jungfräulichkeitstests schikanierte. Der Erfolg der Gruppe inspirierte im Frühjahr 2013 die Tamarod-Bewegung. Diese setzte bei der Mobilisierung zu Protesten gegen Präsident Mursi vor allem auf fotokopierte Flugblätter.Während der massiven Ausschreitungen zwischen den Sicherheitskräften und den Muslimbrüdern in den letzten Tagen wurden die Grenzen sozialer Netzwerke in der Überwindung des ägyptischen Polizeistaats erneut deutlich. Als anonyme Schlägertrupps am Mittwoch Zivilisten verprügelten, rätselten Cyber-Aktivisten auf Twitter, ob es sich dabei um Geheimpolizisten in Zivil handelte. Verbindliche Gewissheit über solche Vorfälle kann in den digitalen Datenströmen offensichtlich nicht entstehen. Für die Koordination von Protesten bleibt Twitter jedoch ein wichtiges Instrument. Islamistische Aktivisten verbreiteten logistische Details , wo Verwundete verarztet werden konnten und wo neue Proteste und Demonstrationen geplant waren. […]“

via Digitale Netzwerke in Ägypten: Zwitschern gegen den Polizeistaat – Auslandnachrichten Nachrichten – NZZ

09. August 2013 · Kommentare deaktiviert für Nordafrika: Elektronische Überwachung durch BND und NSA – NZZ · Kategorien: Ägypten, Algerien, Libyen, Marokko, Mittelmeerroute, Tunesien · Tags: , , ,

NZZ E-Paper – Die digitalen Ausgaben der NZZ

[…] Inzwischen verdichten sich die Hinweise darauf, dass es nicht die NSA ist, die in Deutschland umfangreiche Abhöraktionen unterhält, sondern dass der BND selber die Amerikaner mit Daten versorgt. Laut einem Bericht der «Berliner Zeitung» stammen die rund 500 Millionen Datensätze, die die NSA laut dem Whistleblower Snowden monatlich anhäufte, vom BND. Der Bundesnachrichtendienst habe sie zum Teil von Bad Aibling aus legal in Krisengebieten wie Afghanistan oder Nordafrika gesammelt. Die Daten seien nachher der NSA «im Rahmen der üblichen Zusammenarbeit zwischen befreundeten Diensten» übermittelt worden, wobei strikt darauf geachtet worden sei, dass keine Grundrechte deutscher Bürger verletzt wurden. Ob diese und andere Darstellungen zutreffen, […]“

17. Juni 2013 · Kommentare deaktiviert für NSA: Digitalisierung und staatliche Gewalt – FAZ · Kategorien: Hintergrund · Tags: , , ,

„[…] Wir tragen Maschinen mit uns herum, die jeden unserer Handgriffe beobachten, um einen virtuellen Doppelgänger von uns herzustellen, der tut, was wir tun werden. Und das ist die Botschaft von Snowdens Tat: Nach Jahrzehnten des Spiels mit Virtualität nimmt die NSA diesen Doppelgänger ernster als den wirklichen Menschen. Die NSA-Affäre zeigt, was es ist, was wir künftig erleben können: algorithmische Interpretationen unserer Existenz, die mit den Muskelpaketen des staatlichen Gewaltmonopols in der ‚wirklichen‘ Welt durchgesetzt werden können.“

via NSA-Skandal: Der verwettete Mensch – Feuilleton – FAZ.

05. Juni 2013 · Kommentare deaktiviert für Proteste gegen Erdogan: Türkische Polizei nimmt Twitter-Nutzer fest – SPIEGEL ONLINE · Kategorien: Türkei · Tags: , ,

Proteste gegen Erdogan: Türkische Polizei nimmt Twitter-Nutzer fest – SPIEGEL ONLINE

05. Juni 2013 · Kommentare deaktiviert für Türkische Revolte: Die Entstehung der sozialen Netzwehr – SPIEGEL ONLINE · Kategorien: Türkei · Tags: ,

Türkische Revolte: Die Entstehung der sozialen Netzwehr – SPIEGEL ONLINE.

30. Mai 2013 · Kommentare deaktiviert für Tunesien: Blogger vor Militärgericht wegen Kritik an Krankenhausverwaltung · Kategorien: Tunesien · Tags: ,

Le blogueur Hakim Ghanmi devant la justice militaire pour avoir critiqué l’administration d’un hôpital | Nawaat – Tunisia.

01. Mai 2013 · Kommentare deaktiviert für Digitale Waffen aus Deutschland · Kategorien: Ägypten, Golfstaaten, Libyen, Marokko, Mittelmeerroute, Syrien, Tunesien · Tags: , ,

taz 29.04.2013

„Überwachungssoftware aus Deutschland
Exportschlager Protesttrojaner

Bürgerkrieg in Syrien, Widerstand in Bahrain: Zur Verfolgung von Oppositionellen wird weltweit deutsche Software eingesetzt. Kontrolle? Fehlanzeige
von Martin Kaul
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29. April 2013 · Kommentare deaktiviert für BKA schulte tunesisches und ägyptisches Diktatorenregime in Internetüberwachung · Kategorien: Ägypten, Deutschland, Tunesien · Tags: , ,

Bundeskriminalamt schulte Tunesien und Ägypten kurz vor dem Arabischen Frühling in Techniken zur Internetüberwachung
Von | Veröffentlicht: 29.04.2013 um 7:45h

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat mehrere Länder des Arabischen Frühlings in der Überwachung des Internet ausgebildet. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervor, die letzte Woche zugestellt wurde. Entsprechende Lehrgänge in Tunesien und Ägypten fanden kurz vor den Revolten statt. Die Kontrolle des Internet hatte in der staatlichen Niederschlagung der Aufstände in beiden Ländern eine wichtige Rolle gespielt.

https://netzpolitik.org/2013/bundeskriminalamt-schulte-tunesien-und-agypten-kurz-vor-dem-arabischen-fruhling-in-techniken-zur-internetuberwachung/
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