26. Januar 2017 · Kommentare deaktiviert für We need VAN · Kategorien: Italien · Tags:

Crowdfunding-Aufruf von „Campagne in lotta“

zur Finanzierung eines Kleinbusses, der als mobile Beratungsstelle und zur Unterstützung der Kämpfe von Migrant_innen in der Landarbeit (v.a. in Süditalien) dienen soll. Die Crowdfunding-Kampagne läuft noch bis Ende Januar: WE NEED VAN

Was ist WE NEED VAN!?

Die Kampagne WE NEED VAN soll den Kauf eines Kleintransportwagens für das Landarbeiter_innenkomitee und das Netzwerk „Campagne in Lotta“ (Italien) ermöglichen. Als mobile Beratungsstelle zu Fragen rund um Arbeit, Papiere, Wohnen und Gesundheit wird der Wagen in der Provinz Foggia (Apulien), in der Ebene von Rosarno (Kalabrien) sowie in den Gegenden um Neapel und Caserta (Kampanien) unterwegs sein, um Erntearbeiter_innen, die in diesen Gebieten – den Epizentren landwirtschaftlicher Produktion Italiens und Europas – ausgebeutet werden, zu unterstützen.

WE NEED YES ist eine Kampfparole, mit der die Landarbeiter_innen im vergangenen Jahr vor die Amtssitze von Entscheidungsträger_innen sowie zu den Arbeitgeber_innen gezogen sind, um ein „Ja“ zu ihren Forderungen nach Papieren, rechtmäßigen Verträgen, Wohnungen und Mobilität einzufordern.

Diese Kampagne ist getragen von der Stärke und Entschlossenheit der Landarbeiter_innen.

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13. Januar 2017 · Kommentare deaktiviert für ILO: Arbeitsmigration wird weiter steigen · Kategorien: Afrika, Europa · Tags:

Quelle: DW | 12.01.2017

Die Not treibt Menschen in die Fremde, in vielen Ländern können sie sich nur mit prekären Jobs über Wasser halten. Die Situation werde noch schlimmer, sagt die Internationale Arbeitsorganisation voraus.

Die prekäre Arbeitssituation in Entwicklungs- und Schwellenländern wird einer Studie zufolge schlimmer und treibt mehr Menschen aus ihrer Heimat. Seit 2009 steige die Zahl derjenigen, die eine bessere Zukunft in anderen Ländern suchen, berichtete die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) am Donnerstag in Genf.

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28. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für „Museumsbau in Abu Dhabi: Miserable Arbeitsbedingungen“ · Kategorien: Nicht zugeordnet · Tags:

Quelle: taz | 28.12.2016

Louvre und Guggenheim bauen in Abu Dhabi Museen. Die Bedingungen, unter denen die migrantischen Bauarbeiter schuften, sind erbärmlich.

Tom Mustroph

Schichtwechsel auf der Insel Saadiyat. Schmutzig weiße Busse rumpeln über die Sandpisten der aufgeschütteten Insel. Sie transportieren Bauarbeiter aus Indien, Pakistan und Nepal von den Museumsbaustellen des Louvre Abu Dhabi, der Guggenheim Abu Dhabi und des neuen Nationalmuseums hin zu ihren Unterkünften. Im Rahmen des insgesamt 27 Milliarden Dollar schweren Projekts werden neben den Museen und einer Dependance der New York University auch Luxushotels und Wohnsiedlungen errichtet. Ein gigantischer Plan, bei dem den Kulturbauten offenbar die Aufgabe der Wertsteigerung für die Immobilien zufällt.

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11. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für Migration nach der Brexit-Entscheidung: «Keine Regierung kann den Arbeitsmarkt planen» · Kategorien: Großbritannien · Tags:

Quelle: NZZ | 11.12.2016

Die hohe Zuwanderung war ein wichtiges Thema in der Abstimmung über den Brexit. Premierministerin Theresa May versteht vor allem die Kontrolle der Grenzen als Auftrag aus dem Referendum. Der Ökonom Jonathan Portes kritisiert die Haltung der konservativen Regierung

INTERVIEW von Gerald Hosp, London

Was war der ausschlaggebende Punkt für die Brexit-Entscheidung? War es die Sorge um die Immigration, um die Globalisierung, oder wollten die Briten die Kontrolle über ihre Gesetze zurückholen?

Es ist unmöglich, diese drei Komponenten zu unterscheiden. Es gibt offensichtlich einen starken Zusammenhang zwischen der Einstellung zu Immigration und zum Abstimmungsverhalten. Diejenigen, die glauben, die Zuwanderung sollte reduziert werden, stimmten in der Regel für den Brexit, und umgekehrt. Die regionalen Unterschiede spielten eine Rolle. Der wirtschaftlich benachteiligte Norden Englands stimmte für den Austritt, aber auch der wohlhabende Südosten Englands. Es ist wohl eine Koalition zwischen den Leuten, die unzufrieden sind mit den negativen wirtschaftlichen Folgen der Globalisierung, und denjenigen, die gegen die sozial-kulturellen Veränderungen durch die Globalisierung sind. Im Thema Zuwanderung überschneiden sich diese Punkte. Ohne starke Immigration in den vergangenen fünfzehn Jahren hätte es wohl kein Referendum gegeben.

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02. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für „Migranti in forte crisi. Economica“ · Kategorien: Italien · Tags:

Quelle: Il Manifesto | 01.12.2016

Sicilia. Arrivati per la raccolta delle olive, mille e duecento immigrati africani sono rimasti intrappolati nel trapanese per mancanza di lavoro. E i pochi che riescono a guadagnarsi la giornata vengono pagati solo due euro l’ora dai caporali. Nel silenzio delle istituzioni siciliane, che non sanno cosa fare

Lorenzo Tondo

Visto da lontano il campo sembra una gigantesca discarica a cielo aperto. E l’odore, nauseabondo, che si trascina per centinaia di metri fino alla strada che porta in città, sembra confermare la prima impressione. Man mano che ci si avvicina la tendopoli, incastonata in una immensa distesa verde scuro di alberi d’ulivo, inizia a prendere forma. In effetti la spazzatura c’è, disseminata su tutto il perimetro dell’area: residui alimentari, bottiglie e sacchetti di plastica, galleggiano nelle pozzanghere infestate dagli insetti – ha piovuto molto nelle ultime settimane. E quelli che da lontano sembravano dei cassonetti dell’immondizia, sono in realtà delle capanne di cartone e plastica.

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24. November 2016 · Kommentare deaktiviert für „Arbeitsemigranten aus Ägypten: Klein-Italien im Nildelta“ · Kategorien: Ägypten · Tags:

Quelle: taz | 24.11.2016

Junge Männer aus Mit Gabr gehen nach Europa, um dort auf Baustellen zu arbeiten. Bei ihrer Rückkehr winkt eine gesicherte Existenz.

Karim El-Gawhary

MIT GABR taz | Warum das Dorf Mit Gabr im östlichen Nildelta im Volksmund „Klein-Italien“ genannt wird, erschließt sich nicht sofort. Alles wirkt ziemlich ägyptisch. Die Kinder spielen auf den staubigen engen Gassen, durch die sich wenige Autos und Eselskarren zwängen. In den Feldern rund um den Ort wird die Reisernte eingefahren. Dazu spannt einer der Bauern den Keilriemen an seinem klapperigen Traktor ein, um am anderen Ende des Riemens eine ebenso altertümliche, laut dröhnende Dreschmaschine in Bewegung zu bringen.

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05. Dezember 2015 · Kommentare deaktiviert für „Cheap and illegal, Syrian workers show underside of Turkey’s refugee crisis“ · Kategorien: Türkei · Tags: ,

Quelle: Reuters

Government working on labour permit law for Syrians

  • Legal protection intended to keep Syrians in Turkey
  • Syrians working without minimum wage, insurance
  • 250,000 Syrians working in Turkey
  • Unskilled Syrians fear legal status will price them out of work
  • Some Turks fear Syrians getting their jobs

By Melih Aslan

ISTANBUL, Dec 4 (Reuters) – As Turkey prepares to give more Syrians the right to work, thousands of Turkish bosses are already benefiting from cheap and illegal Syrian labour, raising concerns about the treatment of vulnerable members of the world’s largest refugee community.

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27. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge: Europas neue Sklaven“ · Kategorien: Europa · Tags: ,

Quelle: Zeit Online

Um zu überleben, arbeiten Flüchtlinge in Europa unter schlimmsten Bedingungen zum Nutzen der Agrarindustrie. Gewerkschaften warnen vor moderner Sklaverei.

Von Susanne Kaiser

Er hatte den Bürgerkrieg im Sudan überlebt, auch die Flucht auf dem Landweg nach Libyen und die Überfahrt mit dem Boot nach Italien. Den Lebensbedingungen dort aber war er nicht gewachsen. Abdullah Mohammed war 47 Jahre alt, als er im Juli auf einer Tomatenplantage in Apulien zusammenbrach und starb – an Hitze und Erschöpfung.

Bei 40 Grad hatte der Sudanese in der prallen Sonne auf dem Feld Tomaten gepflückt, mit seinen Händen und im Akkord, für kaum mehr als einen Euro den Zentner. In der Nacht legte er sich zum Schlafen auf eine dünne Matratze, neben 80 andere Landarbeiter, die auf dem Boden der 20 Quadratmeter großen Baracke Platz fanden. Fließend Wasser, Strom oder Toiletten gab es dort nicht. Dafür jede Menge Müll, der sich vor den Baracken auftürmte und in dem tagsüber vielleicht ein paar zurückgelassene Kinder spielten. Für die Notdurft schlug man sich nachts ins Feld.

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10. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Serbiens doppelte Flüchtlingskrise“ · Kategorien: Balkanroute, Serbien · Tags: , ,

Quelle: ND

Von Boris Kanzleiter

Boris Kanzleiter warnt vor der Einteilung in »gute Kriegsflüchtlinge« und »schlechte Wirtschaftsflüchtlinge«

Es sind die Bilder dieses Sommers: Tausende Menschen campieren unter freiem Himmel vor dem Belgrader Busbahnhof. Jeden Tag Neuankömmlinge: Männer, Frauen, Kinder. Erschöpft sitzen sie auf Decken oder einem Stück Karton. Sie sind der Kriegshölle in Syrien, Irak oder Afghanistan entkommen. Sie haben die gefährliche Überfahrt nach Griechenland und die Tour durch Mazedonien überlebt. Von Belgrad aus wollen sie weiter an die ungarische Grenze, immer Richtung Nordwesten.

Es ist eine Überraschung: Ausgerechnet das sonst misstrauisch beobachtete Serbien reagiert freundlich auf die Flüchtlinge. Premierminister Aleksandar Vučić heißt sie willkommen. Bürgerinnen und Bürger sowie Firmen spenden Kleidung und Nahrung. Neofaschistische Angriffe wie in Ungarn blieben bisher aus.

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24. August 2015 · Kommentare deaktiviert für Sandro Mezzadra: “Immigrants are a determining element of working class” · Kategorien: Hintergrund, Lesetipps · Tags: , ,

Quelle: Sendika

by Murat Bay, Tüm Yazıları

Murat Bay from Sendika.Org had an interview about immigration problem with Sandro Mezzadra, in University of Bologna, in Italy. Sandro Mezzadra works as an Associate Professor of Political Theory at the University of Bologna, where he teaches postcolonial studies and contemporary political theory. He has published widely on the areas of migration, postcolonial theory, contemporary capitalism, Italian operaismo and autonomist Marxism. He recently completed a book with Brett Neilson, Border as method, or, the multiplication of labor (2013, Duke University Press). His writings have been translated into ten languages: Italian, French, German, Spanish, Finnish, Greek, Slovenian, Portuguese, Chinese and Japanese. He is currently working on the FP7 European project MIG@NET (Transnational Digital Networks, Migration and GenderOpens in a new window) and is a partner researcher on the ARC Discovery project, Culture in Transition: Creative Labour and Social Mobilities in the Asian Century Opens in a new window.

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