02. September 2012 · Kommentare deaktiviert für 13 Flüchtlinge weiterhin auf spanischer Insel vor Marokko · Kategorien: Marokko, Spanien · Tags: ,

10 Männer und 3 Frauen harren weiterhin auf der winzigen spanischen Insel „Isla de Tierra“ vor der marokkanischen Küste aus. Inzwischen hat die spanische Regierung sie mit Essen und Getränke versorgen lassen.

Von dem marokkanischen Strand Sfiha, der nur wenige 100 Meter von der Insel entfernt ist, treffen inzwischen Videos und Nachrichten spanischer TouristInnen ein.

Auch berichten Flüchtlingscommunities. Armel Nya, ein Kameruner des Vereins Elin, übermittelt, dass die Akkus der Handys der Inselflüchtlinge inzwischen leer sind und die Kommunikation abgebrochen ist.

Das Wasser zwischen Strand und Insel wird jetzt stark von spanischen und marokkanischen Polizisten und Militärs überwacht, mitten in touristischer Umgebung.

http://politica.elpais.com/politica/2012/08/31/actualidad/1346440201_738433.html

01. September 2012 · Kommentare deaktiviert für Spanien will Flüchtlinge auf Inseln vor Marokko aushungern · Kategorien: Marokko, Spanien · Tags: ,

In den letzten Wochen haben sich über 100 Flüchtlinge aus West- und Zentralafrika auf winzige spanische Inseln vor der marokkanischen Küste gerettet. Zum Teil wurden sie nach Melilla und in das Krankenhaus von Malaga überstellt. Schwangere Frauen und Kinder, die mit  den letzten Fluchtbewegungen gekommen waren, wurden auf die Militärstation einer der winzigen Inseln übernommen.

Doch nun erklären Regierungsvertreter, dass die restlichen Dutzend Flüchtlinge auf den unbewohnten Inselchen, auf denen es kein Wasser und keine Nahrungsmittel gibt, unversorgt bleiben werden. Man kann vorhersagen, dass Spanien diese inhumane und völkerrechtswidrige Haltung nicht lange wird vertreten können. Eine internationale Mobilisierung tut not.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


http://politica.elpais.com/politica/2012/08/30/actualidad/1346355839_598566.html

27. August 2012 · Kommentare deaktiviert für Andalusien: Marcha Obrera · Kategorien: Spanien · Tags:

(LabourNet:) Trotz Verbotsdrohungen In Malaga wurde der Arbeitermarsch der andalusischen Regionalgewerkschaft SAT verboten – in Cordoba von grossen Teilen der Bevölkerung begeistert empfangen. Der durch die Aneignungsaktion in Supermärkten bekannt gewordene Bürgermeister von Marinaleda ist derweil zum Ziel einer konzentrierten Medienkampagne geworden, deren Ton von der Regierungspartei PP angegeben wird.

„Mitglieder der andalusischen Gewerkschaft Sindicato de Trabajadores (SAT) machten vor kurzem durch die Aneignung von Lebensmitteln in spanischen Supermärkten und Besetzungen von brachliegendem Land international auf sich aufmerksam (Jungle World 33/2012). Die Jungle World sprach mit Miguel Sanz Alcántara über die Reaktionen auf die Aktionen und über gewerkschaftliche Organisierung in Spanien und Europa. Er ist Koordinator der SAT in Sevilla“ – so wird das Interview „Die Bewegung ist schwächer, aber inhaltlich schärfer“ von Peter Nowak mit dem SAT Vertreter in der jungle world vom 23. August 2012 eingeleitet:

http://jungle-world.com/artikel/2012/34/46112.html

Sowie: „blog de SAT“ – auf der Blogseite der Gewerkschaft wird die Marcha Obrera Etappe für Etappe dargestellt und kommentiert:

http://www.sindicatoandaluz.org/?q=blog/1

Und: „La marcha obrera del SAT finaliza su segunda etapa en Córdoba custodiada como si fuesen terroristas“ ein Bericht über den Marsch in Cordoba – und die Polizeireaktionen – am 22. August 2012 bei kaosenlared:

http://www.kaosenlared.net/territorios/t/andalucia/item/28362-la-marcha-obrera-del-sat-finaliza-su-segunda-etapa-en-c%C3%B3rdoba-custodiada-como-si-fuesen-terroristas.html

27. August 2012 · Kommentare deaktiviert für Reportage über die Flüchtlingscommunities vor Melilla · Kategorien: Marokko, Spanien · Tags: , ,

Wie organisieren die west- und zentralafrikanischen Flüchtlinge ihren Alltag und ihre Versuche, den EU-Zaun von Melilla zu überwinden? Reportage in El Pais, 26.08.2012:

http://politica.elpais.com/politica/2012/08/26/actualidad/1346007085_604768.html

26. August 2012 · Kommentare deaktiviert für Seit 3 Tagen Razzien rund um Melilla · Kategorien: Marokko, Spanien · Tags: ,

Wie El Pais am 25.08.2012 berichtet, durchkämmt Polizei und Militär drei Mal am Tag die Wälder rund um Melilla. In den marokkanischen Dörfern rundum stehen weisse Busse bereit, in denen die festgenommenen Flüchtlinge und MigrantInnen sofort über die algerische Grenze nach Oujda abgeschoben werden. Die westafrikanischen Communities hatten in den letzten 10 Jahren selbstverwaltete Lager vor dem EU-Grenzzaun von Melilla aufgebaut, die immer wieder von den marokkanischen Polizisten und Militärs zerstört wurden.

El Pais schreibt, dass mehrere hundert Flüchtlinge und MigrantInnen in den letzten 3 Tagen auf marokkanischer Seite festgenommen wurden. Prügel gehört zur regulären Behandlung. Inzwischen wird auch die Lebensgrundlage der Flüchtlinge und MigrantInnen zerstört: Die Dörfer der Region sind inzwischen derart scharf kontrolliert, dass jegliche Unterstützung durch die lokale Bevölkerung schwierig wird.

Trotz Finanzkrise in Spanien, trotz des von 3 auf 6 Meter erhöhten Grenzzauns, trotz der ausgebauten Überwachung und der anhaltenden Razzien nehmen die Versuche zu, nachts über den EU-Grenzzaun zu klettern. Ein 22-jähriger Flüchtling aus Burkina Faso, seit 8 Monaten im Lager vor Melilla, sagt: „Spanien befindet sich in Krise? Afrika ist schlimmer dran als in einer Krise, Afrika ist tot. Mein Großvater war arm. Mein Vater war arm. Meine Mutter war arm. Ich bin arm. Ich kann mir nicht vorstellen, bei aller Krise, die es geben kann, dass es in Spanien schlimmer ist als in meinem Land.“

http://politica.elpais.com/politica/2012/08/25/actualidad/1345926205_851178.html

23. August 2012 · Kommentare deaktiviert für Marokko: Flucht auf die spanischen Inseln vor Melilla · Kategorien: Marokko, Spanien · Tags:

Die Situation um Melilla spitzt sich zu. In den vergangenen Tagen haben schätzungsweise 450 Flüchtlinge und MigrantInnen versucht, den Zaun zu überwinden. Die Regierung in Madrid schickt jetzt polizeiliche Spezialtruppen der Aufstandsbekämpfung an die EU-Außengrenze von Melilla. – Am 20.08.2012 landeten erneut Flüchtlinge auf den winzig kleinen spanischen Inseln vor der marokkanischen Küste. Auf der Insel Peñón de Alhucemas, 700 Meter vor der marokkanischen Küste, kamen 19 Flüchtlinge per Boot an.

„Beunruhigt  ist  das  spanische Innenministerium auch über die neuen Methoden,  die  die  Migranten  nutzen, um auf spanisches Territorium zu gelangen. So waren sie in den vergangenen Wochen mit Motorbooten auf mehreren winzigen Felseninseln gelandet, die der Küste vorgelagert sind. Erst am vergangenen Sonntag hatten sich 41 Schwarzafrikaner auf ein Eiland namens Alhucemas absetzen können, das zu Spanien gehört. Es liegt rund 84 Kilometer vor Melilla und ist gerade einmal 170 Meter lang und 86 Meter breit. Das Agieren spanischer Sicherheitskräfte auf diesem und anderen Felsen vor der Küste ist auch deshalb ein heikles Thema, weil es in der Vergangenheit zu territorialen Streitigkeiten mit Marokko geführt hatte. Rabat erkennt die Souveränität Spaniens über Ceuta und Melilla und die kleinen Inseln nicht an.“ (NZZ 23.08.2012)

 

 

 

 

 

siehe auch:

http://politica.elpais.com/politica/2012/08/21/actualidad/1345574359_582027.html

22. August 2012 · Kommentare deaktiviert für Spanien: 300 Ärzte gehen an die Öffentlichkeit · Kategorien: Spanien

Hunderte Ärzte und die Regionen Andalusien, Katalonien, Baskenland, Asturien und die Comunidad Valenciana werden auch ab September 2012 den Illegalisierten in Spanien kostenlose ärztliche Behandlung gewähren. Die Regierung hatte beschlossen, dass die Sans-Papiers aus der regulären Gesundheitsversorgung fallen sollen, mit Ausnahme der Notfälle. Die Tageszeitung schätzt, dass 150.000 Personen betroffen sind. – Die Ärzte, die sich öffentlich gegen den Ausschluss der Illegalisierten in ihren Praxen und medizinischen Zentren bekennen, verstehen sich als „Verweigerer“ und ihren Akt als zivilen Ungehorsam.

http://ccaa.elpais.com/ccaa/2012/08/21/madrid/1345581940_099470.html

19. August 2012 · Kommentare deaktiviert für Melilla: Flüchtlinge und MigrantInnen versuchen, den EU-Zaun zu überwinden · Kategorien: Marokko, Spanien · Tags:

Am Abend des 18.08.2012 haben 300 Flüchtlinge und MigrantInnen versucht, die EU-Außengrenze von Mellilla zu überwinden. Melilla ist wie Ceuta eine spanische Enklave auf nordafrikanischem Boden und seit den 1990er Jahren mit einer wachsenden Zaun-Grenzanlage umgeben. Der Zaun ist inzwischen 6 Meter hoch, mit Stacheldraht versehen und mit High-Tech-Überwachungsanlagen ausgestattet.

Die meisten, die über den Zaun klettern, werden anscheinend auf illegale Weise sofort zurückgeschoben. Andere, die auf spanischer Seite in der Nähe festgenommen wurden, wurden an die marokkanische Polizei überstellt. Wieviele es bis in die Stadt von Melilla geschafft haben und dort dann in einem jahrelangen Verfahren auf die Weiterfahrt nach Spanien (Europa) warten, ist unbekannt.

Um 05:00 Uhr des 18.08.2012 hatten bereits 15 Flüchtlinge und MigrantInnen die Zaunanlage versucht zu überwinden, wurden aber zurückgeschlagen. In den letzten Wochen gab es zahlreiche solcher Zaun-Anstürme. Der Razzia-Druck auf marokanischer Seite wird immer größer.

http://www.infomelilla.com/noticias/index.php?accion=1&id=34439

Im Aufnahmezentrum CETI in Melilla befinden sich derzeit 740 Flüchtlinge und MigrantInnen, es hat nur eine Aufnahmekapazität von 350 Personen. Das selbstgeführte Lager am CETI hat die Polizei am 29.05.2012 zerstört.
http://www.europapress.es/ceuta-y-melilla/noticia-desalojan-melilla-campamento-medio-centenar-chabolas-inmigrantes-levantado-hace-ocho-anos-20120529161926.html

http://www.elfarodigital.es/melilla/sociedad/104670-melilla-refuerza-la-seguridad-de-la-ope-y-la-frontera-con-18-agentes-especializados.html

http://www.maghrebemergent.info/actualite/internationale/15205-maroc-des-centaines-de-clandestins-ont-tente-lassaut-sur-melilla-la-veille-de-laid.html

19. August 2012 · Kommentare deaktiviert für 100 Boat-people vor Spanien vermisst · Kategorien: Algerien, Marokko, Spanien · Tags:

Das spanische „Salvamento Marítimo“ sucht seit dem Nachmittag des 16.08.2012 im Mittelmeer vor den Provinzen Almería und Granada zwei Harragas-Boote. Sie waren zuvor aufgespürt worden, und es sei nach offiziellen Angaben „ummöglich, dass sie an Land gelangt sind“. Das Flugzeug Sasemar 101 und das Schiff Guardamar Caliope ist seitdem auf der Suche nach den zwei Booten mit 44 bzw. 55 Personen an Bord, die am Morgen des 16.08.2012 aus der marokkanischen Stadt Nador aufgebrochen sind. – Nach wenigen Stunden wurde die Suche ergebnislos eingestellt.

Am 15.08.2012 hat das spanische „Salvamento Marítimo“ ein Harragas-Boot 2 Seemeilen südllich von Tarifa (Cádiz) aufgebracht, an Bord waren 7 Männer, 1 Frau und 1 Baby. Den Notruf hatte das Frachtschiff Maersk Stockholm ausgelöst.

Seit dem 12.08.2012 hat das „Salvamento Marítimo“ insgesamt 57 Boat-people aufgebracht, die auf dem Weg nach Spanien waren: Am 13.08. waren es 24 Personen marokkanischer Herkunft, unter ihnen ein Minderjähriger, die 28 Seemeilen vor der Küste von Cabo de Gata bei Almería aufgenommen wurden. Weitere 24 Harragas, aus Algerien, wurden am 12.08.2012 bei Punta de la Polacra (Almería) aufgebracht.

http://politica.elpais.com/politica/2012/08/16/actualidad/1345137023_460413.html

http://www.telecinco.es/informativos/sociedad/Salvamento-Maritimo-Cabo-Gata-Almeria_0_1670233332.html

 

13. August 2012 · Kommentare deaktiviert für Statistik zu Harragas aus West-Algerien · Kategorien: Algerien, Spanien · Tags: , , ,

Seit Januar 2012 haben die Küstenwache und die Gendarmerie des Bezirks Oran 120 Harragas in 25 Operationen abgefangen, und die spanischen Behörden haben im selben Zeitraum mehr als 200 Harragas in den Hafen von Oran rückgeschoben. Sie hatten einige Tage in Abschiebehaft verbracht. Auch in andere Häfen haben die spanischen Polizeien zurückgeschoben, in der vergangenene Woche z.B. per Handelsschiff in den Hafen Ghazaouet westlich von Oran.

2011 hatten dieselben Oraner Behörden „nur“ 60 Harragas aufgespürt und festgenommen, 2010 waren es 200.

Am meisten Harragas waren 2007 von algerischen Behörden festgenommen worden: 1.530 Personen. 86 Tote wurden damals im Meer entdeckt.

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