29. Januar 2018 · Kommentare deaktiviert für „Migration aus Afrika: Nur Perspektiven helfen“ · Kategorien: Afrika, Europa, Israel · Tags:

Zeit Online | 29.01.2018

Aufnahmezentren? Rückkehrprogramme? Die EU und Israel scheitern mit ihrer Flüchtlingspolitik. Sie bieten die falschen Lösungen an, um Menschen von der Flucht abzuhalten.

Martin Klingst

Die EU und der Staat Israel überlegen derzeit, wie sie mit Migranten aus Afrika verfahren, die keinen Anspruch auf Flüchtlingsschutz haben und dennoch nicht in ihre Heimatländer zurückgeschickt werden können. Denn in vielen Fällen ist das rechtlich wie praktisch schwierig. Viele kamen ohne Pass, etliche haben ihn unterwegs oder nach ihrer Ankunft vernichtet. Mit der Ausstellung von Ersatzdokumenten lassen sich ihre Heimatländer oft lange Zeit.

Die Europäische Union und auch der Staat Israel, der einige Zehntausend afrikanische Migranten beherbergt, suchen darum Mittel und Wege, um diese Schwierigkeiten zu umgehen. Doch die meisten Überlegungen sind kaum praktikabel, oft sogar haarsträubend und unmenschlich.

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24. Januar 2018 · Kommentare deaktiviert für Israeli pilots say they would refuse to fly deported asylum seekers back to Africa: ‚I will not be a partner to this barbarity‘ · Kategorien: Israel · Tags: ,

Independent | 23.01.2018

New scheme offers migrants $3,500 and a plane ticket to leave the country

Judith Vonberg

Three Israeli pilots have spoken out against the forced deportations of asylum seekers back to Africa, saying they would refuse to take control of planes involved the practice.

“There is no way that I, as an air crew member, will take part in flying refugees/asylum seekers on their way to a destination whose chances of survival after reaching it… are close to zero,” wrote pilot Shaul Betzer in a Facebook post and later on Twitter.

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19. Januar 2018 · Kommentare deaktiviert für L’appello di rabbini e scrittori «Nascondiamo rifugiati in casa come Anna Frank» · Kategorien: Afrika, Israel · Tags: ,

In Israel haben Rabbiner und Schriftteller unter Berufung auf Anne Frank dazu aufgerufen, Geflüchtete in Wohnungen zu verstecken. Sie protestieren damit gegen den Plan der Regierung, diese zwangsweise zu repatriieren.

Corriere della Sera | 18.01.2018

La lettera al governo dopo che Israele ha deciso di cacciarli: fermi i rimpatri di africani

di Davide Frattini, corrispondente da Gerusalemm

Gli appartamenti di Tel Aviv, Gerusalemme o Haifa come l’alloggio segreto di Prinsengracht 263 ad Amsterdam. I rifugiati eritrei e sudanesi da proteggere come Anne Frank. Un gruppo di rabbini ha lanciato una campagna per accogliere i clandestini e impedire che siano deportati da qui a un paio di mesi, rispediti all’orrore che avevano sperato di lasciarsi dietro.
L’idea di ispirarsi alla ragazza ebrea morta nel campo nazista di Bergen-Belsen — dopo essere rimasta rintanata con la famiglia per quasi due anni — è venuta a Susan Silverman, rabbina progressista immigrata da Boston nel 2006 e sorella della comica americana Sarah. È anche tra le leader del movimento che vuol permettere alle donne di pregare come gli uomini, di recitare la Torah ad alta voce davanti al Muro del Pianto.

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15. Januar 2018 · Kommentare deaktiviert für „Gestrandete Migranten in Israel: Die Elenden vom Levinsky Park“ · Kategorien: Afrika, Israel · Tags: ,

taz | 15.01.2018

Jonas und Binyam wollten nie nach Tel Aviv. Die Eritreer sind nach Folterungen im Sinai zufällig in Israel gelandet. Jetzt sollen sie das Land verlassen.

Lucia Heisterkamp

TEL AVIV taz | Drei Finger und zwei Stümpfe. Das ist alles, was von Jonas linker Hand noch übrig geblieben ist. Der Eritreer lächelt verlegen, zum Gruß streckt er die gesunde Hand aus. Er trägt ein ärmelloses Hemd, auf seinem Unterarm sind Spuren von Verbrennungen. „Das waren die Beduinen“, sagt Jonas leise. Zwei Finger haben sie ihm abgeschnitten, heißes Öl auf seinen nackten Körper gespritzt. Knapp sechs Jahre ist das jetzt her.

Der Achtunddreißigjährige sitzt auf einer Bank im Levinsky Park, mitten in der israelischen Großstadt Tel Aviv. Menschen mit dunkler Hautfarbe schlendern über den dürftigen Rasen, Asylsuchende aus Eritrea und dem Sudan. Um sie herum tobt der Verkehr.

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12. Januar 2018 · Kommentare deaktiviert für „‚It is better to go to jail‘: the African migrants being forced from Israel“ · Kategorien: Afrika, Israel · Tags: ,

The Guardian | 12.02.2018

Thousands of asylum seekers face a dilemma: leave Israel with a cash sum or be imprisoned. Many say jail is the only option

Outside a detention centre deep in Israel’s Negev desert, a small group of African asylum seekers are sitting at a weathered picnic table, hugging themselves in the cold winter sun.

The three men, all Eritreans, are faced with a catch-22. Like some 40,000 other African people, largely from Sudan and Eritrea, they have been told that if their application for asylum fails, they must either leave Israel within three months with a lump cash sum or face imprisonment.

And like many who are afraid to return to their country of origin, they say they will choose jail rather than leave.

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07. Januar 2018 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlinge in Israel: Operation „Beschleunigte Entfernung“ · Kategorien: Afrika, Israel · Tags: ,

FAZ | 06.01.2018

Israel will das umstrittene Flüchtlingslager Holot schließen – aber nicht aus Mitgefühl mit den Insassen. Sondern um noch härter gegen sie vorzugehen. Die Afrikaner sollen in Drittstaaten abgeschoben werden, notfalls mit Gewalt.

Von Stefan Tomik

Mitten in der Negev-Wüste, im Südwesten Israels, liegt das Lager Holot. Hinter stacheldrahtbewehrten Gitterzäunen leben mehr als tausend afrikanische Flüchtlinge. Besucher dürfen das Lager nicht betreten. Aber die Bewohner haben Bilder gepostet aus seinem Inneren. Sie zeigen kahle Räume mit nackten Neonröhren an der Decke und unappetitliche, bisweilen ekelige Essensrationen. Die Zimmer werden grundsätzlich mit zehn Mann belegt, freie Räume zugesperrt. Arbeiten dürfen die Bewohner nur im Camp. Für sechs Stunden erhalten sie 20 Schekel, das sind nicht einmal fünf Euro.

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03. Januar 2018 · Kommentare deaktiviert für „Israel to tell African migrants: leave or face indefinite imprisonment“ · Kategorien: Israel · Tags:

The Guardian | 02.01.2017

Rights groups condemn plan to return those who entered Israel illegally and who do not have a refugee application pending

Peter Beaumont

Israel is set to inform thousands of Africans who entered the country illegally that they have three months to leave or face indefinite imprisonment.

The decision, opposed by rights groups, follows months of speculation over the future of both the migrants and the Holot detention facility in the Negev desert, which the government says it intends to close.

There has been often heated debate about the presence of around 40,000 African migrants in Israel, many from Eritrea and Sudan.

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29. November 2017 · Kommentare deaktiviert für „Asyl- und Migrationspolitik in Israel: 5.000 Dollar für jeden Geflüchteten“ · Kategorien: Afrika, Israel

taz | 29.11.2017

Um die Zahl der Einwanderer in Israel zu verringern, will Netanjahu Beziehungen zu Afrika vertiefen. Abkommen dazu sind nach wie vor geheim.

Susanne Knaul

JERUSALEM taz | Mit Bangen beobachten rund 40.000 in Israel lebende Flüchtlinge die Reise von Regierungschef Benjamin Netanjahu nach Afrika. Werden die Gespräche aus seiner Sicht ein Erfolg, dann droht den zumeist aus Eritrea und dem Sudan geflohenen Menschen die Zwangsabschiebung nach Ruanda.

5.000 Dollar bietet Netanjahu Ruandas Präsident Paul Kagame, mit dem er am Dienstag in Nairobi zusammentraf, für jeden Flüchtling, den er aufzunehmen bereit ist. Die Migranten selbst werden nicht gefragt. Wer sich der Ausreise verweigert, soll ins Gefängnis kommen. „Wir beabsichtigen, die Verbindungen mit Afrika zu vertiefen“, meinte Netanjahu zuversichtlich vor Antritt seiner dritten Reise innerhalb von eineinhalb Jahren auf den benachbarten Kontinent.

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14. Januar 2017 · Kommentare deaktiviert für Israel asylum seekers: ‚They want to break our spirits‘ · Kategorien: Eritrea, Israel, Sudan · Tags:

Quelle: Al Jazeera | 14.01.2017

Sudanese and Eritreans who fled to Israel to escape persecution are finding refugee status nearly impossible to obtain.

Tel Aviv – They have fled war and repression, forced conscription and ethnic cleansing. Yet the vast majority of the estimated 45,000 African asylum seekers in Israel – mostly Eritreans and Sudanese – are not granted refugee status.

Between 2009 and 2013, Israel recognised just 0.15 percent of asylum claims, a rate far lower than in other developed countries.

Israel’s government argues that the Africans are economic migrants, not refugees. Prime Minister Benjamin Netanyahu has labelled asylum seekers as „infiltrators“ who could demographically overwhelm Israel’s identity as a Jewish state .

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22. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge in Israel: Knast oder Ausreise“ · Kategorien: Afrika, Israel · Tags: , ,

Quelle: Zeit Online

Israels Umgang mit afrikanischen Zuwanderern zeigt, wohin eine Flüchtlingspolitik führt, die auf Abschottung setzt.

Ein Gastbeitrag von Yarden Skop

Mit gerade mal 21 Jahren ist Brahane Tesfay bereits aus zwei verschiedenen Ländern geflohen. Seit einigen Monaten lebt er in einem kleinen Dorf in Norddeutschland und wartet darauf, dass die Behörden über seinen Asylantrag entscheiden. Erstmals seit sechs Jahren fühle er sich wieder sicher, erzählt er. In seiner Heimat Eritrea sei das nicht so gewesen. Und auch nicht in dem Land, in das er zunächst geflohen war: Israel.

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