06. November 2016 · Kommentare deaktiviert für „Europa soll Flüchtlingsboote nach Afrika zurückschicken“ · Kategorien: Deutschland, Europa, Libyen, Mittelmeerroute · Tags:

Quelle: Welt

Das Innenministerium plädiert dafür, im Mittelmeer gerettete Migranten möglichst direkt nach Afrika zurückzuschicken.

„Ziel muss es sein, den Schleuserorganisationen die Grundlage für ihre Geschäfte zu entziehen“, sagte eine Sprecherin.

Der Vorschlag werde auf EU-Ebene noch nicht diskutiert. Es gebe dazu keine konkreten Pläne.

Das Bundesinnenministerium spricht sich dafür aus, im Mittelmeer gerettete Migranten möglichst direkt nach Afrika zurückzuschicken. Das bestätigte das Haus von Innenminister Thomas de Maizière (CDU) der „Welt am Sonntag“.

Von Manuel Bewarder, Marcel Leubecher

„Die fehlende Aussicht auf das Erreichen der europäischen Küste könnte ein Grund sein, warum die Migranten davon absehen, unter Einsatz ihres Lebens und hoher eigener finanzieller Mittel die gefährliche Reise anzutreten“, sagte eine Sprecherin. „Ziel muss es sein, den Schleuserorganisationen die Grundlage für ihre Geschäfte zu entziehen und die Migranten vor der lebensgefährlichen Überquerung des Mittelmeeres zu bewahren.“ Einen ähnlichen Ansatz verfolgt Australien, wo die Zahl der illegalen Einreisen auf fast null zurückgegangen ist.

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05. November 2016 · Kommentare deaktiviert für „Oran, Mostaganem, Tenès: 72 harraga dont un couple et ses trois enfants interceptés“ · Kategorien: Algerien, Mittelmeerroute

Quelle: Le Quotidien d’Oran

par K. Assia Et B. Otsmane

Plusieurs tentatives de migration clandestines ont été déjouées à Oran, Mostaganem et Tenès. Les forces navales de la façade maritime ouest ont intercepté, jeudi matin, 4 embarcations, au large d’Aïn El Turck. Il était 3h, lorsque les gardes-côtes ont repéré ces embarcations à destination des côtes européennes. Plusieurs vedettes ont été mobilisées pour ramener à terre les ‘harraga‘. Les embarcations avaient à leur bord 4 groupes de 15, 14, 12 et 11 migrants, soit un total de 52 candidats à l’émigration clandestine. Parmi les ‘harraga‘, un couple et ses 3 enfants, âgés de 4, 6 et 11 ans. Les clandestins ont été reconduits, au port d’Oran et remis aux services de sécurité pour le complément de l’enquête. Pour leur part, les éléments de la station maritime de Ténès, ont intercepté, jeudi à l’aube, une embarcation transportant 10 candidats à l’émigration clandestine a-t-on appris du groupement territorial des gardes-côtes de Ténès, dépendant du Commandement de la façade maritime centre.

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05. November 2016 · Kommentare deaktiviert für „Vor Schiffsunglück mit 240 Toten: Schleuser schossen auf Flüchtlinge“ · Kategorien: Europa, Libyen, Mittelmeerroute · Tags: , ,

Quelle: n-tv

Nachrichten von Todesopfern unter Flüchtlingen im Mittelmeer sind zu einer schrecklichen Routine geworden. Nun werden besonders grausame Details von der jüngsten Katastrophe mit über 200 Todesopfern bekannt. Die EU muss sich schwere Kritik anhören.

Vor der Katastrophe mit wahrscheinlich fast 240 Toten im Mittelmeer haben Schleuser nach UN-Angaben auf Flüchtlinge geschossen, damit sie an Bord gehen. Das Kinderhilfswerk Unicef teilte mit, Augenzeugen hätten berichtete, dass sie nicht auf das Schiff gehen wollten, weil es ihnen unsicher erschienen sei. „Aber die Schmuggler schossen auf sie und zwangen sie, zu gehen“, sagte Helena Rodriguez vom UN-Kinderhilfswerks Unicef. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass nach dem Kentern mehrerer Flüchtlingsboote wenige Kilometer vor der libyschen Küste mindestens 239 Menschen vermisst werden.

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03. November 2016 · Kommentare deaktiviert für Migranti: affonda un gommone davanti alla Libia, 12 morti · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeerroute · Tags: ,

Quelle: Ansa

Soccorsi coordinati da Guardia Costiera salvano 29 persone

Nuova strage nel Mediterraneo: un gommone si è avventurato in mare nonostante le condizioni proibitive (forza quattro), affondando a 25 miglia a nord delle coste libiche. I soccorsi, 5 navi coordinate dalla centrale operativa della Guardia costiera di Roma, hanno tratto in salvo 29 persone e recuperato 12 cadaveri. Continuano le attività di ricerca: al momento non si conosce il numero di eventuali dispersi, ma secondo i soccorritori i gommoni partono con un numero superiore di persone.

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30. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für „Italien, die Einbahnstraße für Flüchtlinge“ · Kategorien: Europa, Italien, Mittelmeerroute

Quelle: Süddeutsche Zeitung

In den ersten zehn Monaten 2016 haben so viele Flüchtlinge wie nie Italiens Küsten erreicht. Das Land versucht, die Aufgabe zu bewältigen, und verzweifelt an den EU-Partnern.

Von Oliver Meiler, Rom

Die Bilder gleichen sich so sehr, dass sie wirken wie in einer Dauerschleife, immer wiederkehrend. Jeden Abend zeigen die italienischen Fernsehsender in ihren Nachrichten neue Bilder von Rettungsschiffen, die Flüchtlinge aus Afrika in die Häfen im Süden bringen – nach Augusta, Pozzallo, Palermo, Messina, Catania, Reggio Calabria. Das sind die Hauptziele, von hier werden die Migranten verteilt auf ganz Italien.

Gerettet werden die Menschen weit weg, im Kanal von Sizilien, zumeist nur einige Seemeilen entfernt von der libyschen Küste, wo sie an Bord halb betankter und übervoller Barken und Schlauchboote ablegen. Kommen sie in Italien an, sind sie müde, aber glücklich. Auch das sieht man auf den immer gleichen Bildern in den Abendnachrichten.

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30. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für „Schlechte Aussichten“ · Kategorien: Afrika, Balkanroute, Deutschland, Mittelmeerroute · Tags:

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Seitdem die Balkanroute gesperrt ist, kommen immer mehr Migranten über die zentrale Mittelmeerroute – die meisten aus dem subsaharischen Afrika. Dabei hat aber ein großer Teil dieser Bootsflüchtlinge keine Chance, in Europa bleiben zu dürfen.

Von Andrea Bachstein

Noch liegt Griechenland in der Statistik an der Spitze bei der Zahl von Flüchtlingen, die dieses Jahr über das Mittelmeer nach Europa kommen. 331 000 waren es über den Seeweg bisher (2015 mehr als eine Million). 169 000 von ihnen überquerten das östliche Mittelmeer nach Griechenland. Demnächst dürfte Italien den Spitzenplatz übernehmen, nach jüngsten UNHCR-Zahlen sind dort nun 157 000 Menschen gelandet.

Die Lage hat sich völlig geändert seit April, seit die Balkanroute als Transitweg praktisch gesperrt ist – für September meldet das UNHCR gerade 6300 neue Flüchtlinge in Serbien und 150, die noch an der ungarisch-serbischen Grenzen warten. Wichtigste Strecke ist also wie vor 2015 die zentrale Mittelmeerroute mit Ausgangspunkt Libyen. Seit Mai erreichen über sie im Monat 20 000 bis 24 000 Menschen Italien – in Griechenland landen noch 2000 bis 4000. Und nur ein Rinnsal ist im Vergleich der Zustrom übers Meer nach Spanien – 3800 Flüchtlinge bisher (Stand August).

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27. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für „100 tote Flüchtlinge vor Libyen befürchtet“ · Kategorien: Libyen, Mittelmeer, Mittelmeerroute

Quelle: kurier.at

Ein Schlauchboot sank laut Küstenwache 50 Kilometer vor der libyschen Küste. 29 Menschen konnten gerettet werden.

Bei einem Bootsunglück vor der libyschen Küste könnten nach Angaben der libyschen Küstenwache fast 100 Menschen ertrunken sein. 29 Menschen hätten rund 42 Kilometer vor der Hauptstadt Tripolis gerettet werden können, zitierte die Nachrichtenagentur Reuters den Sprecher der Einsatzkräfte Ayoub Qassem in der Nacht auf Donnerstag. Sie hätten von insgesamt 126 Menschen an Bord berichtet.

Das Unglück ereignete sich demnach bereits am Mittwoch, das Flüchtlingsboot hätte den Küstenort Garabulli, rund 50 Kilometer östlich von Tripolis, im Morgengrauen verlassen, so Qassem. „Weil es völlig überfüllt war, riss eine Seite des Schlauchbootes und Wasser begann hereinzuströmen. 97 illegale Migranten werden noch vermisst oder sind ertrunken“, so der Sprecher der Küstenwache.

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27. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für „Attacke auf Flüchtlingsboot: Wie ein grosses, perverses Spiel“ · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeerroute · Tags: ,

Quelle: WOZ

Plötzlich war die libysche Küstenwache da. Dann sank das Gummiboot der MigrantInnen. Auf dem Rettungsschiff Sea-Watch 2 half WOZ-Redaktorin Noëmi Landolt bei der Bergung der Überlebenden. Ihr Bericht von einer Nacht am Rand Europas.

Von Noëmi Landolt (text) und Christian Ditsch (Fotos), Mittelmeer

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Freitag, 21. Oktober, 03.12 Uhr: Angriff der libyschen Küstenwache auf ein Flüchtlingsboot. Im Vordergrund: SeenotretterInnen von Sea-Watch. FOTO: CHRISTIAN DITSCH

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24. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für EU to continue Libyan coast guard training after attack on migrants · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeer, Mittelmeerroute

Quelle: Reuters

By Steve Scherer | ROME

The European Union will go ahead with training for the Libyan coast guard this week, days after a coast guard vessel allegedly attacked a boat carrying migrants, causing four of them to drown.

The German humanitarian group Sea-Watch recovered the four bodies after an attack on Friday that its members say was carried out by a vessel with the markings of the Libyan coast guard.

„The aim was to start the training this week, and this week it will start,“ the spokesman for the EU’s Operation Sophia, Antonello De Renzis Sonnino, told Reuters.

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23. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für „2400 Flüchtlinge aus Mittelmeer gerettet – 14 Tote“ · Kategorien: Italien, Libyen, Mittelmeerroute · Tags:

Quelle: Reuters

Die italienische Küstenwache hat 2400 Bootsflüchtlinge in Sicherheit gebracht.

In den vergangenen beiden Tagen seien auch 14 Leichen geborgen worden, teilte die Küstenwache am Samstag mit. Allein am Samstag hätte es etwa 20 Einsätze gegeben, um die Flüchtlinge von Schlauchbooten und anderen kleinen Schiffen herunterzuholen. Der Seeweg zwischen Libyen und Italien ist Hilfsorganisationen zufolge zur wichtigsten Route für Flüchtlinge und Migranten auf dem Weg nach Europa geworden. Die Internationale Organisation für Migration geht davon aus, dass seit Anfang diesen Jahres 3100 Menschen die Überfahrt nicht überlebt haben.

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