06. September 2015 · Kommentare deaktiviert für Budapest: Zwischen Müll und Matratzen · Kategorien: Balkanroute, Österreich, Ungarn

Quelle: Zeit Online

Der Budapester Keleti-Bahnhof leert sich nur langsam. Flüchtlinge campieren im Chaos. Die wenigen Helfer versuchen dort, das Versagen des Staates auszugleichen.

von Ferdinand Otto

Am Morgen nach dem ersten Flüchtlingstreck Richtung Grenze, dem March of Hope, scheint sich am Budapester Keleti-Bahnhof kaum etwas geändert zu haben. Zwar sind Tausende Flüchtlinge mit Bussen und Bahnen nach Österreich und Deutschland abgereist. Doch die Unterführung, wo sie wochenlang ausgeharrt hatten, gleicht noch immer einem Bettenlager: Überall liegen, sitzen, schlafen, stehen Mütter, Kinder, Junge und Alte zwischen Müllbergen, Zelten, Isomatten, auf Papplagern.

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05. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Österreich erwartet heute bis zu 10.000 Flüchtlinge“ · Kategorien: Österreich, Ungarn · Tags:

Quelle: Zeit Online

Hunderte Flüchtlinge sind mit Zügen in Wien angekommen und in Richtung Deutschland umgestiegen. Rund 4.000 Flüchtlinge haben bislang die Grenze aus Ungarn passiert.

Rund 4.000 Flüchtlinge, die in Ungarn auf ihrem Weg nach Westeuropa gestrandet waren, sind am Samstagmorgen mit Bussen nach Österreich gebracht worden. Diese Zahl gab Polizeisprecher Helmut Marban vor Reportern bekannt.

800 Menschen seien bereits per Bahn in Wien angekommen und in Züge Richtung Deutschland umgestiegen, sagte ein Wiener Regierungsbeamter. Er rechnete damit, dass weitere 3.000 Flüchtlinge im Laufe des Tages in Wien ankommen werden. Landespolizeidirektor Hans Peter Doskozil rechnet damit, dass heute bis zu 10.000 Flüchtlinge in Österreich eintreffen könnten.

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05. September 2015 · Kommentare deaktiviert für Arabellion in Ungarn · Kategorien: Ungarn · Tags:

Martin Glasenapp | Medico International

[…] „Haben wir es alle übersehen? Die Bilder und Filme der syrischen Flüchtlinge vom Bahnhof Keleti kamen mir immer so bekannt vor. Wie sie dort standen, wie sie demonstrierten und zusammenstehen, das rhythmische Klatschen, Arm in Arm eine Welle machen, die selbstgemalten Schilder und Zeichnungen, wie die Fahne getragen wird… All das haben wir zu Beginn des syrischen Aufstands in Damaskus, in Daraa, in Homs oder auch in Kobane gesehen. Es waren Zeichen der Demokratie, der Würde und des Freiheitswillen der SyrerInnen, die aufbegehrten gegen die Gewalt des Regimes. Dann begann die Militarisierung der Revolution, der zivile Protest verschwand und wurde zerrieben von Fassbomben und Häuserkämpfen. Aber die Bilder und Zeichen aus Budapest beweisen: Alles ist immer noch da, und das, was im Land selbst nicht mehr geht, wird mitgetragen von jenen, die keine Möglichkeit mehr sehen außer zu gehen und nach Europa zu kommen. Die syrische Flucht exportiert die Zeichen ihrer großen Erhebung: Freiheit und Würde! Ob in Damaskus, Aleppo, Homs oder Budapest oder Bicske. Die syrische Revolution ist im Land vielleicht besiegt, aber sie ist noch lange nicht tot. Sie geht nur woanders weiter – und kann so auch wieder zurückkehren…“

05. September 2015 · Kommentare deaktiviert für Liveticker Budapest Keleti Bahnhof · Kategorien: Balkanroute, Ungarn, Video

Quelle: bordermonitoring.eu

Videos zu den Entwicklungen am Budapester Bahnhof:

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05. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „3000 Flüchtlinge in Österreich eingetroffen“ · Kategorien: Balkanroute, Österreich, Ungarn

Quelle: nzz
In Österreich sind am frühen Samstagmorgen von Ungarn aus 2500 bis 3000 Flüchtlinge eingetroffen. Es kämen immer weitere Menschen an, sagte Landespolizeidirektor Hans Peter Doskozil.

17 oder 18 Doppeldeckerbusse sollten die Migranten nach Wien und «vielleicht auch noch Richtung Deutschland» bringen, wie Doskozil gegenüber der österreichischen Nachrichtenagentur APA sagte. Im Grenzort Nickelsdorf wurden auch zwei Sonderzüge bereitgestellt. Der erste Zug mit 400 Flüchtlingen an Bord verliess Nickelsdorf am Morgen Richtung Salzburg.

Die erschöpften Migranten wurden von den ungarischen Behörden mit Bussen zur Grenze gebracht, überquerten sie zu Fuss und wurden auf der österreichischen Seite von Helfern mit Wasser und Nahrungsmitteln empfangen.

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05. September 2015 · Kommentare deaktiviert für Kommentar: Fünf vor Zwölf · Kategorien: FFM-Texte, Kommentar, Ungarn

Eine neue Eskalationsstufe ist erreicht. Während Orbán gestern in Brüssel den Dicken Mann markierte, wurden in Budapest 500 Migrantinnen in einen Zug gelockt, der sie nicht an die Grenze brachte, sondern in Bicske, 40 km hinter Budapest, von der ungarischen Polizei zum Halten gebracht wurde. Die Migrantinnen sollten in Busse umsteigen und in ein Lager transportiert werden. Aber sie weigern sich – jetzt, 30 Stunden später, steht der Zug noch immer vor Ort. Noch zögert die Polizei mit der gewaltsamen Räumung.

Unterdessen sind tausende Migrantinnen, die den Zaum überquert haben, in einem Lager in Röszke, gleich hinter der serbisch-ungarischen Grenze, interniert worden. Das Lager ist von einer Polizeikette umstellt – dennoch konnte eine Gruppe von 300 Personen fliehen. Sie werden von der Polizei gejagt. Weitere 2300 Personen haben gedroht, noch heute gemeinsam auszubrechen. Der Grenzübergang Röszke wurde gesperrt.

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05. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlingszug im ungarischen Bicske“ · Kategorien: Balkanroute, Ungarn · Tags:

Quelle: taz

Ab ins Lager

Auf dem Bahnhof von Bicske spielen sich entwürdigende Szenen ab: Ein Zug wird geräumt – aber die Flüchtlinge wollen nicht in Ungarn bleiben.

BICSKE taz | Freitag, 17.45 Uhr. Nach 30 Stunden Stillstand hat die Polizei im ungarischen Bicske mit der Räumung des mit mehreren hundert Flüchtlingen besetzen Zuges begonnen. Sie führt eine erste Gruppe, überwiegend Kinder, durch eine Unterführung direkt in einen Bus. Auf sie wartet nun doch das Lager, das sie unbedingt vermeiden wollten. Die Menschen scheinen sich nach fast eineinhalb Tagen der staatlichen Übermacht gebeugt zu haben.

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04. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Böse Ungarn, gute Deutsche?“ · Kategorien: Deutschland, Ungarn · Tags: ,

Quelle: NachDenkSeiten

„Hell-Deutschland“ zeigt sich von seiner besten Seite. Hunderte freiwillige Helfer empfingen am München Hauptbahnhof mit offenen Armen einen der wenigen Flüchtlingszüge, die es aus dem fernen Budapest nach Deutschland geschafft haben. Gutes Deutschland! Auf der anderen Seite verweigern die ungarischen Behörden Tausenden Flüchtlingen am Budapester Westbahnhof die Weiterfahrt und leiten die Flüchtlingszüge nicht nach Deutschland, sondern in Auffanglager in der ungarischen Provinz. Ungarns rechtspopulistischer Präsident poltert derweil in Brüssel und erklärt die Flüchtlingskrise zu einem deutschen Problem. Böses Ungarn! Doch so einfach, wie es sich auch die meisten Medien machen, ist es nicht.

Von Jens Berger

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04. September 2015 · Kommentare deaktiviert für Migrants walking from Budapest to Vienna? · Kategorien: Österreich, Ungarn

Quelle: YouTube

A group of illegal migrants marching in the centre of Budapest, after they had announced they would walk to Vienna, Austria (~150 miles), instead of waiting for being allowed to take the train to Germany.

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siehe auch: der Standard | Fotos

Behörden haben bei Marsch noch nicht eingegriffen – Vier Österreicher wegen Vorwurfs der Fluchthilfe in Ungarn kurzfristig festgehalten

Das Chaos um die Flüchtlinge in Ungarn setzt sich fort. In Budapest haben sich heute hunderte Flüchtlinge zu Fuß auf den Weg in Richtung Österreich gemacht.

Die vier Aktivisten aus Wien, die in Budapest wegen des Verdachts der Schlepperei angehalten wurden, sollen noch heute zurück nach Österreich kommen, sagte Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) am frühen Nachmittag. Sie hatten Flüchtlinge mit dem Auto über die Grenze nach Österreich bringen wollen.

Am Bahnhof in Bicske verharren weiter hunderte Flüchtlinge in einem Zug, der am Donnerstag gestoppt wurde. Journalisten und freiwilligen Helfern wird nach wie vor der Zugang verwehrt. Die Menschen sollen in das Asyllager der Stadt gebracht werden, sie wollen aber weiter nach Österreich beziehungsweise Deutschland reisen.

Heute reisen zudem Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans und der für Migrationsfragen zuständige EU-Kommissar Dimitris Avramopoulos auf die griechische Insel Kos. In Luxemburg treffen sich die EU-Außenminister, um über die dramatische Situation der Flüchtlinge zu beraten. Schwerpunkt der zweitägigen Gespräche soll die Situation in den Herkunfts- und Transitstaaten sein. Deutschland und Frankreich starteten kurz vor dem Treffen eine gemeinsame Initiative für verbindliche Aufnahmequoten in der EU.

04. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Hunderte Flüchtlinge fliehen aus ungarischem Lager“ · Kategorien: Griechenland, Türkei, Ungarn · Tags:

Quelle: Süddeutsche Zeitung

  • In Südungarn haben die Flüchtlinge den Zaun eines Erstaufnahmelagers überwunden.
  • Im ungarischen Bicske haben sich mehrere Hundert Flüchtlinge gegen ihren Transport in ein Flüchtlingslager gewehrt.
  • Die Polizei will die Flüchtlinge an der Weiterreise nach Westen hindern. Etliche Flüchtlinge verweigerten die angebotene Nahrung.
  • Eine Fähre bringt 2500 Flüchtlinge von griechischen Inseln zum Festland.

Polizei sucht nach Geflohenen

Etwa 300 Flüchtlinge sind nach Polizeiangaben am Freitag aus einem Erstaufnahmelager in Ungarn geflohen. Die Menschen hätten den Zaun des Lagers im südungarischen Röszke an der Grenze zu Serbien gegen 11.30 Uhr überwunden, erklärte die Polizei. Es habe „zwei Wellen“ gegeben, die Flüchtlinge seien dann in Richtung einer nahen Autobahn gerannt.

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