03. November 2015 · Kommentare deaktiviert für Kosovo: „Das Ende des Traums von Deutschland“ · Kategorien: Mazedonien, Rumänien, Serbien

Quelle: Les Courriers des Balkans

[FR] Un article illustrant le sort des Kosovars venus tenter leur chance en Europe occidentale, aujourd’hui rapatriés en masse dans des conditions plus que précaires. Pour rappel, la France a réinscrit le Kosovo à la liste des pays „sûrs“ le 9 octobre dernier.

[EN] This article deals with the lot of the Kosovar, who came to try their luck in western Europe and who are now massively rappatriated under precarious condidtions. Note that France reinstated Kosovo in its „safe“ countries list on the 9th of october, 2015.

Kosovo: Après l’exode, la douloureuse fin du « rêve allemand »

L’hiver dernier, entre novembre et mars, plus de 100 000 Kosovars, souvent les plus pauvres, ont quitté leur pays pour l’Allemagne. Une rumeur folle prétendait que Berlin leur accorderait l’asile. Aujourd’hui, alors que les centres d’accueil sont submergés par les réfugiés syriens, ces Kosovars sont rapatriés en masse. Après avoir vendus leurs maigres biens pour partir, ils se retrouvent à la case départ, complètement démunis. Reportage.

Par Jean-Arnault Dérens, Laurent Geslin et Simon Rico#

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27. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für Slovenia to use private security firms to help with migrant flows · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Serbien, Slowenien · Tags:

Quelle: Reuters

By Marja Novak and Maja Zuvela

LJUBLJANA/RIGONCE, Slovenia (Reuters) – Slovenia plans to call in private security firms to help manage the flow of thousands of migrants passing through the country towards northern Europe, a senior official said on Monday.

Bostjan Sefic, state secretary at the Interior Ministry, said some 50 to 60 private security officers will help police where needed. More than 76,000 migrants have arrived in Slovenia from Croatia in the past 10 days.

Over 9,000 migrants were still in Slovenia on Monday, hoping to be able to reach Austria by the end of the day, while many more were on their way to Slovenia from Croatia and Serbia.

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23. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Die europäischen Länder sind wie paralysiert“ · Kategorien: Europa, Serbien · Tags:

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Bei Flüchtlingskrisen gibt es weltweit eingespielte Verfahren. Irena Vojáčková-Sollorano ist UN-Koordinatorin in Serbien und erstaunt, dass sie ausgerechnet in Europa nicht funktionieren.

Interview von Katharina Brunner

SZ: Seit Monaten ziehen pro Tag mehr als 5000 Menschen durch Serbien. Was würde passieren, wenn Kroatien sagt: Wir schließen wieder die Grenze. Wäre das der Super-Gau?

Irena Vojáčková-Sollorano: Ja, aber wir sind vorbereitet. Die meisten Menschen sind nur einen oder zwei Tage in Serbien. Wenn die Durchreise durch geschlossene Grenzen oder Schneestürme ins Stocken gerät, wird es schwierig. Für den Fall haben wir zwar beheizbare Zelte vorbereitet, aber bis sie alle stehen, dauert es ein paar Tage.

Im Vergleich zu Ungarn wirkt Serbien wie ein Musterland. Ist das Kalkül, um die bald startenden Beitrittsverhandlungen mit der EU nicht zu gefährden?

Nein, das glaube ich nicht. Die Serben sind wirklich sehr solidarisch. Alle können sich mit den Menschen identifizieren – die Erinnerungen an den Krieg in den 90ern sind noch frisch. Es gibt kaum eine Familie, in der es keine Flüchtlinge gibt. Und die Regierung tut alles, was in ihrer Macht steht, um den Flüchtlingen zu helfen – und wir als Vereinte Nationen unterstützen die Regierung. Dass sich Serbien besser an die Regeln hält als manche EU-Mitgliedsländer ist aber sicherlich kein Nachteil.

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22. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Serbischer Grenzort: Mit ‚Allahu akbar‘ über die Weinberge in die EU“ · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Serbien · Tags:

Quelle: der Standard

Adelheid Wölfl aus Berkasovo

In dem serbischen Grenzort Berkasovo gibt es einen Zelttunnel, in dem hunderte Flüchtlinge darauf warten, grüppchenweise nach Kroatien gelassen zu werden

In der Dunkelheit klackern die Rollkoffer auf dem Asphalt, als würden Leute in Stöckelschuhen laufen. Ein paar Frauen halten Autos auf und rufen: „Baby, Baby!“, damit sie und ihre Kinder mitgenommen werden. Wer sich der serbisch-kroatischen Grenze nähert, stößt auf Militärzelte, die hier über die Straße gespannt sind. Links und rechts liegen eingemummelt Menschen, graue Decken, blaue Decken, Menschen, die sich einringeln, Menschen, die frieren, alle auf Holzpaletten. Von den Spitzen der Militärzelte hängen alle paar Meter Stromkabel und von diesen baumeln wiederum Handys herab, die die Flüchtlinge hier aufladen.

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22. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Hilfsorganisation mahnt: Flüchtlinge in Lebensgefahr“ · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Serbien, Slowenien

Quelle: Deutschlandfunk

Immer mehr Flüchtlinge versuchen, auf der sogenannten Balkanroute über Slowenien nach Mitteleuropa zu gelangen. Nach Angaben der slowenischen Polizei kamen allein dort in den vergangenen 24 Stunden 12.600 Menschen über die Grenze. Laut der Hilfsorganisation Care sind die Flüchtlinge nicht auf den Winter vorbereitet.

Von Samstag bis Donnerstagfrüh kamen den Angaben zufolge mehr als 34.000 Menschen in Slowenien an. Tausende Flüchtlinge warteten zudem in Kroatien und an der Grenze zu Österreich auf ihre Weiterreise. Die Kroaten lassen am Grenzübergang Berkasovo/Bapskanur mit Serbien kleinere Gruppen durch, weil ihre nahe gelegenes Erstaufnahmelager Opatovac mit 3.500 Menschen bereits überfüllt ist.

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22. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlinge auf der Balkanroute: Zehntausende wollen nach Deutschland · Kategorien: Balkanroute, Deutschland, Kroatien, Mazedonien, Serbien, Slowenien, Ungarn

Quelle: Spiegel Online

Von Jörg Diehl und Anna Reimann

Auf der Balkanroute herrscht Chaos, in der Ägäis kommen mehr Flüchtlinge an als je zuvor – trotz des nahenden Winters. Fast alle ziehen weiter nach Deutschland.

Die offizielle Prognose steht immer noch bei 800.000. Doch daran glaubt wohl auch in der Bundesregierung niemand mehr. Längst kursieren Zahlen weit jenseits der Millionengrenze, um das Ausmaß der Flüchtlingswanderungen nach Deutschland in diesem Jahr zu beziffern.

Im Bundesinnenministerium wagt man sich derzeit nicht an eine neue amtliche Vorhersage. Es gebe keine verlässlichen Zahlen, heißt es. Das stimmt allerdings nur bedingt. Die Entwicklungen in Griechenland und auf der Westbalkanroute machen deutlich: Auch wenn viele Länder und Kommunen bereits jetzt unter den Belastungen ächzen – kurzfristig wird sich an dieser Situation nichts ändern. Deutschland muss sich auf anhaltend hohe Zuwandererzahlen einstellen.

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20. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlinge schutzlos unterwegs: „Das ist unmenschlich“ · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Serbien, Slowenien · Tags:

Quelle: ARD Tagesschau

Kälte, Regen, Schlamm: Die Menschen auf der Westbalkan-Route sind dem Wetter schutzlos ausgeliefert. Und sie sind enttäuscht: „Wir haben alles verloren. Wir brauchen Europa“, sagt einer der Flüchtlinge.

Von Stephan Ozsváth, ARD-Hörfunkstudio Wien.

Es sind Hunderte, die die Züge in Gevgelija besteigen. Der Ort in Mazedonien liegt an der Grenze zu Griechenland. Am Wochenende sind mehr als 20.000 Flüchtlinge hier angekommen. Am Sonntag war die Rekordmarke mit 13.000 Flüchtlingen erreicht, erzählt Alexandra Krause vom UN-Flüchtlingshilfswerk.

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19. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Balkanroute: Zäune halten Flüchtlinge nicht auf“ · Kategorien: Balkanroute, Deutschland, Griechenland, Kroatien, Serbien, Slowenien, Ungarn · Tags: ,

Quelle: Zeit Online

Ungarn, Bulgarien und Griechenland setzen auf Grenzzäune zur Abschreckung. Auch die deutsche Polizei denkt darüber nach. Doch Abschottung wird nicht funktionieren.

Von Thomas Roser, Belgrad

Am Wochenende war es Rainer Wendt, der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, der das Allheilmittel für die Flüchtlingskrise präsentierte. Die „Notbremse“ müsse gezogen werden, sagte er in der Welt am Sonntag und plädierte für einen Grenzzaun zu Österreich, um Flüchtlinge auf dem Weg nach Deutschland aufzuhalten. Die zu erwartende Kettenreaktion – eine europäische Selbsteinzäunung – hält er für wünschenswert. „Genau diesen Effekt brauchen wir.“

Immer mehr ratlose Amtsträger sehen im sich selbst abzäunenden Europa eine Lösung, um die Flüchtlingskrise in den Griff zu bekommen. Dabei zeigt ein Blick in die Länder Südosteuropas, dass in den vergangenen drei Jahren Grenzzäune die ankommenden Flüchtlinge zwar umleiten, aber keineswegs stoppen können. Neue Zäune entlang der Balkanroute haben bislang keine Folgen auf den Andrang der Flüchtlinge gehabt – im Gegenteil: Die Flüchtlingszahlen klettern auf immer neue Rekordhöhen.

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19. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Thousands of refugees rush into Croatia after days in ’no man’s land'“ · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Serbien, Slowenien

Quelle: The Guardian

Between 2,000 and 3,000 people who had been stranded in dangerous conditions have been allowed to enter Croatia

Thousands of refugees trying to make their way to western Europe have rushed over Serbia’s border to Croatia after they were stranded for days in dangerous and deteriorating conditions.

The United Nations refugee agency said that between 2,000 and 3,000 people who had been stuck in a virtual no man’s land for days had been allowed to enter Croatia, a move that is likely to put more strain on neighbouring Slovenia, which has already said it can only cope with 2,500 arrivals per day.

“Without any announcement, the borders opened. When the borders opened, everybody rushed,” said Melita Sunjic, a spokeswoman for the UN high commissioner for refugees (UNHCR). “The last person to go was a young boy without a leg, and we helped him cross in a wheelchair.”

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19. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für „Pragmatische Lösungen“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Kroatien, Mazedonien, Serbien, Slowenien, Ungarn · Tags:

Quelle: taz

Dass Ungarn seine Grenze schließt, hat gravierende Folgen für die Nachbarländer. Am Schluss hat Griechenland den Schwarzen Peter.

Kommentar von Erich Rathfelder

Die Entscheidung der ungarischen Regierung, in der Nacht zum Samstag das letzte Schlupfloch durch die Grenzanlagen zu EU-Mitglied Kroatien für Flüchtlinge zu schließen, hat jetzt schon zu einem Rückstau mit Konsequenzen für die anderen Staaten geführt.

Indem die slowenische Regierung erklärte, auf der Alternativroute durch das EU- und Schengenland täglich nur 2.500 Flüchtlinge durchzulassen, brachte sie Kroatien dazu, die Grenze zu Serbien – erst einmal teilweise – zu sperren. Nicht-EU-Mitglied Serbien wird bald ebenfalls gegenüber Mazedonien reagieren, am Schluss hat Griechenland den Schwarzen Peter. Alle diese Länder wollen selbst keine Flüchtlinge aufnehmen.

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