22. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlingskrise: Ungarisches Parlament beschließt Armee-Einsatz an der Grenze“ · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Serbien, Türkei, Ungarn · Tags:

Quelle: Spiegel Online

Für Ungarns Premier Orbán sind die Hunderttausenden Flüchtlinge eine „brutale Gefahr“. Er setzt auf Abschottung, nach einem Beschluss des Parlaments sichert auch das Militär die Grenze. Die Entwicklungen des Tages im Überblick.

Die ungarische Armee darf künftig für die Grenzsicherung eingesetzt werden. Das Parlament beschloss am Montag in Budapest ein entsprechendes Gesetz mit den Stimmen der rechtskonservativen Regierungspartei Fidesz (Bund Junger Demokraten) und der rechtsextremen Jobbik (Die Besseren). Mit 151 Ja-Stimmen erhielt die Vorlage der Regierung die Zweidrittelmehrheit, die für Änderungen von Gesetzen mit Verfassungsrang erforderlich ist.

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20. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Ungarn öffnet Grenzübergang zu Serbien wieder“ · Kategorien: Balkanroute, Serbien, Ungarn · Tags:

Quelle: Zeit Online

Bei Röszke dürfen Flüchtlinge wieder die Grenze passieren. Serbien und Ungarn wollen zusammenarbeiten. Österreich erwartet an diesem Wochenende etwa 20.000 Hilfesuchende.

Ungarn hat die Grenze zu Serbien teilweise wieder geöffnet. Der Hauptgrenzübergang Horgoš-Röszke 1 an der Autobahn zwischen Belgrad und Budapest wurde in Anwesenheit der Innenminister beider Länder wieder in Betrieb genommen. Die Probleme seien in Zusammenarbeit mit Serbien gelöst worden und die Bedingungen für eine Wiedereröffnung erfüllt, sagte der ungarische Innenminister Sandor Pinter. „Wir haben entschieden, wie wir diese außergewöhnliche Situation zusammen angehen, und versucht, eine gemeinsame Lösung zu finden.“

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20. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Refugee crisis: young migrants blaze new trails through Europe“ · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Serbien, Ungarn · Tags:

Quelle: The Guardian

Families are being left behind at closed borders in the race to navigate Europe’s changing border rules

When the refugee route to the European Union swerved west into Croatia last week, some of the first people to blaze the trail were the three Ahmed siblings from Deir Ez-zor.

After Hungary, the gateway to Europe for more than 170,000 refugees this year, closed its border on Tuesday, thousands of the Ahmeds’ compatriots simply stayed put, unsure of where to go next. But Mohamed, Noor and Ali Ahmed didn’t waste time. After just one day, they paid for a taxi to the last Serbian town before Croatia, and then began marching through the flat farmland that stretches across the Serbo-Croatian border. The eldest, Mohamed, a 26-year-old doctor, admitted they had no idea of what to expect. “We just heard about this route,” added Ahmed. “We thought we should check it out immediately, see if it is a route or not.”

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20. September 2015 · Kommentare deaktiviert für no border serbia: update · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Serbien, Slowenien, Ungarn · Tags: ,

Quelle: no border serbia

The situation is changing rapidly, it s very chaotic and hard to follow what is going on.

After the brutal police attack at Horgos almost all people left to Croatia. approx. only 100 people stayed there waiting for a chance to cross. There are 21 persons  in prison in Hungary they were arrested at Horgoš when they broke through the gate. We dont know exactly the accusations but probably they ‘ll try to criminalize them on the worst way.

If anybody can do something, they need international support!

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19. September 2015 · Kommentare deaktiviert für Kurzbericht von der griechisch-mazedonischen Grenze · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien, Serbien · Tags: , , ,

Quelle: bordermonitoring.eu

Von Marc Speer

Vor einigen Wochen wurde Gevgelija schlagartig zum Symbol für das komplette Scheitern der europäischen Flüchtlingspolitik. Die Bilder aus der mazedonischen Kleinstadt direkt an der Grenze zu Griechenland gingen um die Welt. Zu sehen waren tausende Flüchtlinge, die verzweifelt versuchten, von einem total überfüllten Bahnsteig aus einen der raren Plätze in einem der regulären Züge Richtung Serbien zu ergattern. Mittlerweile ist die Situation deutlich entspannter. Dies nicht etwa, weil hier nun weniger Flüchtlinge die Grenze passieren – ganz im Gegenteil, es sind nach wie vor Tausende jeden Tag – sondern weil dies nun staatlich organisiert vonstatten geht. D.h. weder die griechische Polizei noch die mazedonische Polizei behindert den irregulären Grenzübertritt, sondern toleriert bzw. unterstützt diesen sogar aktiv.

Imbissbude für Flüchtlinge und Helfer

Imbissbude für Flüchtlinge und Helfer

Zwischen Grenze und UNHCR-Camp

Zwischen Grenze und UNHCR-Camp

„Humanitarian point“

„Humanitarian point“ an der Grenze

Taxis und Busse warten auf Kundschaft

Taxis und Busse warten auf Kundschaft

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19. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Balkanroute: Sloweniens Polizei setzt Tränengas gegen Flüchtlinge ein“ · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Serbien, Slowenien · Tags: , ,

Quelle: Spiegel Online

In der Flüchtlingskrise auf dem Balkan gerät nun auch Slowenien in den Fokus. Polizisten haben an der Grenze zu Kroatien Tränengas eingesetzt – auch gegen Kinder. In Österreich kamen über Nacht 6700 Migranten an.

Die slowenische Polizei ist an einem Grenzübergang zu Kroatien gegen Hunderte Flüchtlinge mit Tränengas vorgegangen. Am Freitagabend demonstrierten am Übergang Harmica Flüchtlinge zusammen mit Aktivisten aus beiden Ländern für das Recht, aus Kroatien nach Slowenien einreisen zu dürfen.

Nach einer Stunde setzte die slowenische Polizei schließlich Tränengas gegen die Flüchtlinge ein, die versuchten, die am Grenzübergang postierten Polizisten zurückzudrängen. In der Menge waren auch Kinder.

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19. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Wie die deutsche Fantasie-Lösung scheitert“ · Kategorien: Balkanroute, Europa, Kroatien, Serbien, Slowenien · Tags:

Quelle: Die Welt

Das Chaos in Kroatien hält eine bittere Lehre bereit: Je weiter die reichen Ländern in Mittel- und Westeuropa das Flüchtlingsproblem von sich wegschieben, desto schwerer wird es lösbar.

Von Norbert Mappes-Niediek

Kroatien wollte alles richtig machen. Nicht einfach passiv durchschleusen wollte die Regierung in Zagreb die Menschenmassen, wie Mazedonien und Serbien es getan haben, aber auch nicht mit Gewalt aufhalten, wie Ungarn. Wie in einen Trichter sollten die Flüchtlinge aus Serbien über einen einzigen Grenzübergang ins Land geleitet werden, ordentlich registriert, zeitweise untergebracht und dann peu à peu nach Slowenien, Österreich, Deutschland, West- und Nordeuropa weitergeleitet werden.

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18. September 2015 · Kommentare deaktiviert für Kurzbericht von der kroatisch-serbischen Grenze · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Serbien

Quelle: bordermonitoring.eu

Eine Kollegin, die sich in Tovarnik, einem kroatischen Dorf an der kroatisch-serbischen Grenze aufhält, hat uns gerade von der dortigen Situation berichtet. Sie sagt, dass es sich um eine humanitäre Katastrophe handelt.

Ihren Schätzungen zu Folge halten sich am Bahnhof mindestens 2.000 Flüchtlinge auf, im Dorf selber seien es nochmal so viele. Die kroatische Polizei blockiert aber den Zugang zum Dorf, weswegen die Flüchtlinge, unter ihnen viele Kinder und alte Menschen, teilweise schon seit Tagen am Bahnhof verbleiben müssen.

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18. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Slowenien stoppt Zug mit Flüchtlingen“ · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Serbien, Slowenien, Ungarn

Quelle: DW

Während Ungarn die Grenzen weiter dicht macht, versuchen Flüchtlinge über die Nachbarländer weiter zu kommen. Aber auch das wird immer schwerer. Intellektuelle aus Osteuropa fordern Solidarität mit den Vertriebenen.

Seit Ungarn seine Grenze zu Serbien für Flüchtlinge praktisch geschlossen hat, wählen viele der aus Syrien und anderen Krisenländern stammenden Menschen die Route über die kroatische Grenze, um in die Europäische Union zu gelangen. Um den Andrang zu bremsen, hat die Polizei in Slowenien in der Nacht zum Freitag einen Zug an der Grenze zu Kroatien gestoppt.

slowenien

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18. September 2015 · Kommentare deaktiviert für „Polizeistaat Ungarn: Orbán hat den Rubikon überschritten“ · Kategorien: Balkanroute, Europa, Kroatien, Serbien, Ungarn · Tags: ,

Quelle: Pester Lloyd

Am Tag nach den gewalttätigen Ausschreitungen an der serbisch-ungarischen Grenze wird Ungarns Isolation immer greifbarer. Vor allem das Verhalten von Serbien und Kroatien stellt Orbán als politischen Amokläufer und gewalttätigen Antieuropäer bloß. Während er an seiner irren Legende vom Schutz der Christenheit festhält und einen Polizeistaat installiert, erfüllen die einstigen Kriegsgegner „Christenpflichten“ bzw. handeln schlicht: europäisch. Europa will ihm sogar das Grenzregime entziehen. Orbán aber treibt seine Show auf die Spitze, gewinnt mehrere Schlachten, hat aber den „Krieg“ längst verloren.

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