25. April 2016 · Kommentare deaktiviert für Dutzende Flüchtlinge aus Idomeni gelangen nach Mazedonien · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien

Quelle: FAZ

Im griechischen Idomeni ist es etwa 50 Flüchtlingen gelungen, die durch Polizei bewachte Grenze nach Mazedonien zu überqueren, wie ein AFP-Fotograf berichtet. Sie setzten ihren Marsch gen Norden fort.

Dutzende Flüchtlinge aus dem griechischen Lager Idomeni sind über die eigentlich hermetisch geschlossene Grenze nach Mazedonien gelangt. Die Menschen verschwanden anschließend nahe der Ortschaft Gevgelija in Richtung Norden, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP am Samstag berichtete.

Unter den Flüchtlingen, die bereits etwa drei Stunden Fußmarsch von Idomeni aus hinter sich hatten, waren zahlreiche Frauen und Kinder. Der AFP-Fotograf, der mit anderen Journalistenkollegen unweit von Gevgelija unterwegs war, zählte rund 50 Menschen, denen wahrscheinlich „zahlreiche weitere“ folgten. Die Gruppe setzte ihren Marsch in Richtung Norden fort, vermutlich nach Serbien.

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24. April 2016 · Kommentare deaktiviert für Bericht von Helfern aus Idomeni: Urlaub im Elend · Kategorien: Balkanroute, Europa, Griechenland, Mazedonien

Quelle: Jetzt

Unsere Autoren fuhren nach Idomeni, um zu helfen. Danach schrieben sie diesen wütenden Bericht.

Von Nannina Matz und Florian Kessler

Wir sind ein nettes, harmloses Pärchen. Und wir waren im Urlaub. In Griechenland. Das Wetter war gut, die Menschen freundlich. Dabei waren wir an einem Ort, an den sich die Europäische Union nicht hintraut: in Idomeni.

Elftausend Flüchtlinge leben hier nach wie vor auf offenem Feld vor der mazedonischen Grenze. Das Camp ist ein einziges Chaos aus zerschlissenen Iglu-Zelten, staubigen Feldwegen, von privaten Hilfsorganisationen aufgebauten Containern. Dazwischen überall Feuerstellen. Die Leute kochen in leeren Konservendosen. Auf den Bahngleisen spielen Kinder Seilspringen. An den Essensausgaben der Privatinitiativen warten ihre Eltern viele Stunden, wenn nicht gerade vorne am Grenzzaun mit Tränengas auf sie geschossen wird.

Spätestens seit hier die Balkanroute mit einem Rumms zugemacht wurde, woraufhin sich in Deutschland die Laune unserer besorgten Bürger besserte, helfen viele Dorfbewohner aus Idomeni und Umgebung, wo sie nur können: Sie kochen für die Flüchtlinge, spenden Kleidung, bringen nachts Zeltplanen zu einer syrischen Großmutter im Rollstuhl, die mit ihrer verzweifelten Familie ohne Essen und Schutz unter freiem Himmel übernachten muss.

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14. April 2016 · Kommentare deaktiviert für „Mazedonische Polizei setzt wieder Tränengas in Idomeni ein“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien, Mittelmeerroute

Quelle: Der Tagesspiegel

Am Grenzzaun zwischen Griechenland und Mazedonien hat es erneut Ausschreitungen geben. Gleichzeitig verlassen Hunderte Migranten das Camp

von Albrecht Meier

Vor dem mazedonischen Grenzzaun bei Idomeni ist es am Mittwoch erneut zu Ausschreitungen gekommen. Einige Dutzend Migranten versuchten auf griechischer Seite, den Zaun zu überwinden. Daraufhin schleuderten mazedonische Polizisten Tränengasgranaten über den Zaun, wie das griechische Fernsehen zeigte.

Die Migranten zogen sich darauf zurück, und die Lage beruhigte sich wieder, hieß es. Vergangenen Samstag war es an der gleichen Stelle zu umfangreichen Ausschreitungen gekommen, als Migranten einen Teil des Zauns zerstörten. Damals waren mehr als 300 Menschen verletzt worden.

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13. April 2016 · Kommentare deaktiviert für „Tränengas gegen Flüchtlinge nahe Idomeni“ · Kategorien: Griechenland, Mazedonien · Tags:

Quelle: Die Welt

Im Flüchtlingslager Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze eskaliert die Lage wieder. Mazedonien hindert Migranten mit Tränengas am Grenzübertritt. Dabei gab es zuvor Zeichen der Entspannung.

Vor dem mazedonischen Grenzzaun bei Idomeni ist es am Mittwoch erneut zu Ausschreitungen gekommen. Einige Dutzend Migranten versuchten auf griechischer Seite, den Zaun zu überwinden.

Daraufhin schleuderten mazedonische Polizisten Tränengasgranaten über den Zaun, wie das griechische Fernsehen zeigte. Die Migranten zogen sich darauf zurück, und die Lage beruhigte sich wieder, hieß es.

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11. April 2016 · Kommentare deaktiviert für Idomeni: 10. April 2016 · Kategorien: Griechenland, Mazedonien · Tags: ,

Quelle: The Guardian

Refugees and migrants break through Greece-Macedonia border fence – video

Refugees and migrants stranded near the Greek village of Idomeni tear through a border fence into Macedonia. Riot police fire tear gas at the migrants who throw some of the shells back at officers. Several of them break the fence at multiple places and enter Macedonia, only to be returned back to Greece by police

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siehe auch: Zeit Online

Idomeni: Tränengas und Blendgranaten gegen Flüchtlinge

In Idomeni haben Polizisten Tränengas gegen Flüchtlinge eingesetzt, die die Grenze überqueren wollten. Griechische und mazedonische Beamte beschuldigen sich gegenseitig.

Polizisten haben im griechischen Grenzort Idomeni Tränengas und Blendgranaten gegen Hunderte Flüchtlinge eingesetzt. Diese hatten versucht, Absperrungen zu durchbrechen und die abgeriegelte Grenze zu Mazedonien zu überqueren. Daraufhin hätten mazedonische Beamte die Menschen mit Tränengas und Blendgranaten abgewehrt, teilte die griechische Polizei mit. Ein Regierungsvertreter sagte Spiegel Online, Athen verurteile den Einsatz von Tränengas gegen Personen auf griechischer Seite. Das Außenministerium bereite eine Reaktion vor.

Ein Vertreter der mazedonischen Polizei sagte hingegen, die griechischen Sicherheitskräfte seien für das Tränengas verantwortlich. Einige Flüchtlinge seien nach dem Tränengaseinsatz umgekippt, berichtete der griechische Sender Ert.

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11. April 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge in Idomeni: Wir müssen das Aushalten ausschalten“ · Kategorien: Griechenland, Mazedonien · Tags:

Quelle: Spiegel Online

Mit Tränengas gegen hilfesuchende Männer, Frauen, Kinder: Schlimm, diese Bilder, aber das müssen wir aushalten – so reden längst nicht mehr nur rechte Hetzer. Wir dürfen uns unsere Empathie nicht abtrainieren lassen.

Ein Kommentar von Oliver Trenkamp

Verzweifelte Eltern, weinende Kinder, Tränengaspatronen abgefeuert von Soldaten, mitten in Europa, am Grenzzaun von Idomeni: Gegen den Impuls, bei solchen Bildern vor Wut zu schreien und zu heulen, haben Politiker wie Thomas de Maizière und Alexander Gauland uns abzuhärten versucht. „Wir müssen harte Bilder aushalten“, sagt der Innenminister. „Wir können uns nicht von Kinderaugen erpressen lassen“, sagt der AfD-Vize.

A woman tries to save her children after Macedonian police throw gas inside the camp during clashes with Macedonian soldiers near their makeshift camp in the northern Greek border village of Idomeni, on April 10, 2016. Dozens of people were hurt when police fired tear gas on a group of migrants as they tried to break through a fence on the Greece-Macedonia border, the medical charity Doctors without Borders (MSF) said. A plan to send back migrants from Greece to Turkey sparked demonstrations by local residents in both countries days before the deal brokered by the European Union is set to be implemented. / AFP PHOTO / BULENT KILIC

A woman tries to save her children after Macedonian police throw gas inside the camp during clashes with Macedonian soldiers near their makeshift camp in the northern Greek border village of Idomeni, on April 10, 2016. Dozens of people were hurt when police fired tear gas on a group of migrants as they tried to break through a fence on the Greece-Macedonia border, the medical charity Doctors without Borders (MSF) said. A plan to send back migrants from Greece to Turkey sparked demonstrations by local residents in both countries days before the deal brokered by the European Union is set to be implemented. / AFP PHOTO / BULENT KILIC

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07. April 2016 · Kommentare deaktiviert für „Die Leute werden nicht aufgeben. Sie wollen weiterreisen.“ · Kategorien: Griechenland, Mazedonien, Medien · Tags:

Quelle: re[e]v[v]o[l]lte radio

Adrienne von Moving Europe zur aktuellen Situation in Idomeni

Mit der Entscheidung des EU-Türkei Gipfels am 18. März, alle Geflüchteten, die auf den griechischen Inseln ankommen, zurück in die Türkei zu schieben, hat eine neue Phase der europäischen Flüchtlingspolitik begonnen. Die Menschen, die versuchen, die EU zu erreichen, müssen immer gefährlichere Routen nehmen, sehen sich zunehmend mit physischen und psychischen Extrembelastungen, lebensedrohlichen Risiken, Gewalt und Tod konfrontiert. Ihr Recht, in der EU Asyl zu beantragen, ist immer eingeschränkter; immer mehr Menschen können es nicht mehr wahrnehmen. Organisationen wie Médecins Sans Frontières (Ärzte ohne Grenzen) haben sich an einigen Orten zurückgezogen, weil sie diese staatliche Politik nicht unterstützen wollen.

Zur aktuellen Situation an der griechisch-mazedonischen Grenze sprachen wir mit Adrienne von Moving Europe, die in den letzten Wochen und Monaten im FlüchtlingsLager Idomeni war.

03. April 2016 · Kommentare deaktiviert für ORF: Brennpunkt Idomeni – Video · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien, Österreich

Am 14.03. haben Migrant*innen, die in Idomeni gestrandet sind, versucht, den Grenzfluss nach Mazedonien zu überqueren. Volunteers, die den Menschen geholfen haben, wurde daraufhin – insbesondere in österreichischen Medien – vorgeworfen, sie hätten bewusst deren Leben auf’s Spiel gesetzt.

Ein Filmbeitrag des ORF berichtet, wie es tatsächlich war:

29. März 2016 · Kommentare deaktiviert für Greece: Police clash with Idomeni refugees as protests continue · Kategorien: Griechenland, Mazedonien, Video

Quelle: YouTube

29. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Mazedonien: Grenze bleibt mindestens bis Jahresende geschlossen“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien · Tags:

Quelle: Zeit Online

Für die Flüchtlinge in Idomeni schwindet die letzte vage Hoffnung, doch noch auf die Balkanroute zu gelangen: Mazedoniens Parlament will die Grenze dicht lassen

Mazedonien will seine Grenzen mindestens bis zum Jahresende geschlossen halten. Das beschloss das Parlament in Skopje, wie verschiedene Medien berichten. Die Abgeordneten verlängerten den Notstand, der im August 2015 ausgerufen worden war. Damit wird der Einsatz des Militärs an den Landesgrenzen möglich.

Bei dem Beschluss sei es vor allem um die Grenzen zu Griechenland und Serbien gegangen, berichten griechische Medien. Bereits seit Februar 2016 ist die Grenze zu Griechenland im Süden Mazedoniens faktisch dicht – Flüchtlinge und andere Migranten dürfen nicht mehr passieren und auf der sogenannten Balkanroute Richtung Nordeuropa reisen.

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