18. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Serbien will Grenzen mit Soldaten gegen Flüchtlinge sichern“ · Kategorien: Balkanroute, Mazedonien, Serbien, Ungarn · Tags:

Quelle: DW

Verglichen mit dem Vorjahr kommen kaum noch Flüchtlinge über die abgeriegelte Balkanroute nach Westeuropa. Dennoch möchte nun auch Serbien seine Grenzen mit Militär sichern. Das Land folgt damit seinen Nachbarn.

Es sind drastische Worte, mit denen die Regierung ihren Schritt begründet: Serbien wolle nicht zum „Parkplatz“ für Flüchtlinge werden, die dort aus EU-Ländern ankämen und die „niemand will“, sagte der serbische Regierungschef Aleksandar Vucic. Er kündigte deshalb an, dass sich künftig die Armee an der Grenzsicherung beteiligen werde. Seit im Nachbarland Ungarn die Grenzen schärfer kontrolliert werden, habe sich die Zahl der Migranten auf serbischem Territorium auf knapp 2700 erhöht. Die meisten Geflüchteten kämen aus Afghanistan und Pakistan. Die Zahl der Syrer sei „sehr gering“.

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12. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Ungarn misshandelt offenbar Flüchtlinge – und schiebt sie ab“ · Kategorien: Balkanroute, Bulgarien, Mazedonien, Serbien, Ungarn

Quelle: Die Presse

Budapest geht rigoros gegen illegale Einwanderer vor. Flüchtlinge berichten, aufgefangen, verprügelt und nach Serbien zurückgeschickt zu werden.

Der kleine Park am Belgrader Busbahnhof ist dieser Tage erneut zum Treffpunkt für Flüchtlinge geworden, auch wenn ihre Zahl bei weitem nicht jene von vor einem Jahr erreicht. Am Infopunkt des Belgrader Senders B-92 drängen sich den ganzen Tag hindurch junge Männer auf der Suche nach nützlichen Informationen.

Viele sind gerade erst über Bulgarien und Mazedonien eingetroffen. Einige aber sind von ungarischen Behörden über die Grenze zurück nach Serbien abgeschoben worden. Ihre Geschichten haben in den vergangenen Tagen für Aufsehen gesorgt, denn sie erzählen fast ausnahmslos von schweren Misshandlungen durch die ungarische Polizei.

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16. Juni 2016 · Kommentare deaktiviert für Frontiera senza più profughi · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien

Quelle: Il Manifesto

Grecia. Terminato lo sgombero degli ultimi richiedenti asilo a Idomeni, al confine con la Macedonia, e in tutti i campi situati nel nord della Grecia. Poliziotti in tenuta antisommossa, ingresso vietato ai giornalisti, nessuna dichiarazione ufficiale. Nel silenzio assoluto si consumano le ultime speranze di chi ha tentato fino all’ultimo di raggiungere il nord Europa

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lo sgombero dei campi nei pressi di idomeni alla fine del maggio scorso © Marko Djurica-Reuters / LaPresse

Non solo Idomeni. Con lo sgombero degli ultimi tre siti informali al confine con la Macedonia, da ieri il governo greco ha posto per sempre la parola fine alla presenza e alla speranza dei migranti e dei rifugiati rimasti accampati finora nella regione di Kilkis nella Grecia settentrionale. Tra ieri e l’altro ieri nuove operazioni di polizia hanno interessato le persone che ancora si trovavano a Eko Station, vicino Policastro, e tra Hotel Hara e la stazione di servizio BD, sempre lungo l’autostrada per Evzoni. Identiche le procedure adottate per sgomberare Idomeni lo scorso 24 maggio: arrivo di buon ora di un ingente dispiegamento di forze di polizia in tenuta anti-sommossa, colonna di pullman al seguito per il trasferimento dei profughi, allontanamento forzato di volontari, Ong e attivisti, divieto assoluto di avvicinarsi ai giornalisti. Misure di sicurezza decisamente sproporzionate e in contrasto con la linea morbida con cui, stando a quanto riferito dalle autorità greche, si sono svolte le evacuazioni. Un modus operandi, semmai, più simile a un atto di censura, che la dice lunga sia sulle politiche di accoglienza decise in sede comunitaria sia sulla strategia mediatica messa in campo dal governo di Alexis Tsipras. Nessuna dichiarazione ufficiale è stata rilasciata a operazioni ultimate; se a questo aggiungiamo che l’ingresso nei campi istituzionali è permesso solo alle Ong accreditate presso il ministero dell’Interno, di fatto sul destino delle oltre 50mila persone ancora bloccate in Grecia è già calato il silenzio.

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26. Mai 2016 · Kommentare deaktiviert für „Wisam backt das letzte Brot in Idomeni“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien

Quelle: Zeit Online

Die Behörden wollen keine Öffentlichkeit bei der Räumung des Camps in Idomeni. Wer es dennoch rein schafft, trifft zermürbte Menschen, die von Schleusern umworben werden.

Von Lenz Jacobsen, Idomeni

Wisam winkt einen hinein. Sie steht unter einer Plane, zwischen vier Zelte gespannt, trägt Jogginghose und T-Shirt und ein rotes Kopftuch. Wisam sagt, sie sei aus ihrer Stadt Palmyra geflohen, als der IS kam. Das war im Frühjahr 2015. Neun Monate habe sie danach im türkischen Mersin als Verkäuferin auf einem Markt gearbeitet, erzählt die 26-Jährige, um Geld zu verdienen für den weiteren Weg nach Europa, für sich und ihre Familie. Mutter, Bruder, zwei Schwestern.

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26. Mai 2016 · Kommentare deaktiviert für „Idomeni – das stille Ende des Lagers“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien

Quelle: Telepolis

Im Hintergrund steht auch die geplante Privatisierung der Bahn, Gerichte erkennen die Türkei nicht als sicheres Herkunftsland an


Wassilis Aswestopoulos

Plötzlich kam es doch, das Ende des Lagers der Flüchtlinge in Idomeni. Direkt nach der überstandenen Abstimmung im griechischen Parlament wurde die Räumung des Lagers durch Polizeikräfte angekündigt. Bis zum Ende der Woche soll die gesamte Räumung beendet sein. Dann werden die Bahngleise repariert und der Zugverkehr mit dem europäischen Ausland wieder aufgenommen.

Als erster Termin für den Beginn der Aktion war zunächst der Mittwoch avisiert worden. Es begann jedoch am Dienstag um 7 Uhr im Morgengrauen. In den Tagen zuvor war das Camp immer leerer geworden. Waren am Sonntag noch 8.863 Menschen gezählt worden, sank die Zahl am Montag auf 8.424, bevor mit Beginn der Räumungsaktion 8.199 Personen als im Lager lebend erfasst wurden.

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25. Mai 2016 · Kommentare deaktiviert für „Räumung des Flüchtlingslagers Idomeni: Nichts außer einem gleichgültigen Himmel“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien

Quelle: Spiegel Online

Die Flüchtlinge sind an allem schuld – so läuft die Diskussion. Sogar an den Missständen in einem Camp, in dem sie nicht sein wollten und nichts hatten. Was also war dieses Camp? Ein Nachruf.

Aus Idomeni berichtet Georg Diez

Müde, sagt er, endlos müde sei er. Er ist vielleicht Mitte 20 und schaut aus wie Mitte 40. Vor fünf Monaten ist Muammar in Libyen aufgebrochen. Nun ist er am Ende seiner Reise angekommen. In Griechenland, mitten in Europa, am Rande der Welt.

Er ist mit seinen drei Freunden unterwegs. Gemeinsam haben sie noch einmal versucht, die Grenze zu Mazedonien zu überwinden. Sie haben im Wald geschlafen, sie sind weit gelaufen. Sie sind gescheitert.

Sie sind auf dem Weg zurück ins Camp. Aber das Camp gibt es nicht mehr.

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24. Mai 2016 · Kommentare deaktiviert für Updates from the eviction in Idomeni · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien

Quelle: Moving Europe

As journalists and indepedent observers are not let into the area of the camp in Idomeni, on this site we are constantly collecting observations and information which residents of the camp send to us.

07.30: The police operation has started. Thousands of refugees woke up today surrounded by thousands of police officers.

08:00: Being afraid of the police, friends decided to take a taxi and leave, but were said that they won’t let anyone in or out on their own. For now the situation seems to be quite quiet. Some families have decided to leave by the official buses. Noneheless some re-affirm their will to stay and are being threatened by police. […]

24. Mai 2016 · Kommentare deaktiviert für „Polizei räumt Flüchtlingslager in Idomeni“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien · Tags:

Quelle: Süddeutsche Zeitung

  • Etwa 9000 Flüchtlinge leben noch in dem improvisierten Lager an der griechisch-mazedonischen Grenze.
  • Die Räumung könnte bis zu zehn Tage dauern.
  • Trotz der Unterstützung von Hilfsorganisationen hatte sich die Lage in Idomeni zuletzt verschlechtert.

Die griechischen Behörden haben mit der Räumung des Lagers von Idomeni begonnen. Einheiten der Bereitschaftspolizei sperrten am frühen Dienstagmorgen das Lager weiträumig ab. Ein Hubschrauber überflog die Region. „Wir dürfen nicht ins Lager. Ich sehe mehrere Busse der Bereitschaftspolizei, die in die Richtung des Lagers fahren“, sagte ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur. Auch das staatliche Fernsehen (ERT) bestätigte unter Berufung auf Polizeiquellen den Beginn der Räumung. Offiziellen Informationen zufolge sollen 1400 Beamte im Einsatz sein.

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23. Mai 2016 · Kommentare deaktiviert für Kritik an Räumung Idomeni · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien

Quelle: medico international

„Bankrotterklärung der europäischen Flüchtlingspolitik“

Die sozialmedizinische Hilfsorganisation medico international kritisiert die geplante Räumung des Flüchtlingslagers in Idomeni. Der Zugang für Hilfe wurde bereits stark eingeschränkt und die Lieferung von Lebensmitteln wird unterbunden.

Nach Vor-Ort-Recherchen des medico-Partners Projekt MovingEurope sind die angebotenen Ausweichlager jedoch keine Alternative. Die Zustände sind dort teilweise noch schlechter als in Idomeni.

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23. Mai 2016 · Kommentare deaktiviert für „Polizei rückt in Idomeni zur Räumung aus“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien

Quelle: Frankfurter Rundschau

Das Flüchtlingslager in Idomeni steht kurz vor der Räumung durch die griechische Polizei. Idomeni steht für das Versagen der europäischen Flüchtlingspolitik.

Sondereinheiten der griechischen Bereitschaftspolizei haben sich am Montag auf den Weg in den nordgriechischen Grenzort Idomeni gemacht. Sie sollen bei der Räumung des wilden Flüchtlingslagers an der mazedonischen Grenze helfen. Wie genau die Aktion vor sich gehen soll, war zunächst nicht bekannt. «Wir werden jedenfalls nicht die Kavallerie ins Lager galoppieren lassen oder eine Art Säuberungsaktion starten», sagte der Sprecher des griechischen Stabes für die Flüchtlingskrise, Giorgos Kyritsis, der Deutschen Presse-Agentur am Montag.

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Eine Frau schaut aus einem Zelt bei Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze. © Joe Klamar/AFP/Getty Images

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