Quelle: Open Borders Osnabrück
Solidarität kennt keine Grenzen! Open All Borders!
Am Donnerstag den 10.12. fuhren wir – eine Gruppe von 6 Aktivist_innen – in Richtung der mazedonisch-griechischen Grenze (vgl. Bericht über aktuelle Situation an den EU-Außengrenzen) um Menschen auf der Flucht zu unterstützen. Am Samstag erreichten wir Mazedonien. Allein während der Durchreise durch dieses kleine Land sind uns innerhalb von wenigen Stunden zwei Gruppen von Menschen begegnet, die zu Fuß auf gefährlichen Wegen unterwegs waren, im Freien übernachten mussten, der ständigen Gefahr durch kriminelle Banden ausgesetzt. In diesen Momenten fanden wir uns in einer Zwickmühle wieder: Einerseits ist es nötig, dass Menschen, die unter diesen schlimmen Bedingungen unterwegs sind, Unterstützung erfahren (wer würde in Deutschland an verletzten Menschen am Straßenrand vorbeifahren und nicht Hilfe leisten?!). Andererseits hatten wir riesige Angst davor, von der Polizei angehalten zu werden und vielleicht im Gefängnis zu landen. Da es keine legalen Fluchtwege gibt, ist es für viele Menschen (lebens-)wichtig, dass Fluchthilfe entkriminalisiert wird!