22. März 2013 · Kommentare deaktiviert für MigrantInnen in der Finanzkrise · Kategorien: Deutschland · Tags: ,

faz 21.03.2013

„Bargeldströme nach Südeuropa.
Der ansteigenden Zahl an Auswanderern aus Südeuropa folgen mehr Überweisungen in die Heimatländer. Einige sind wieder Netto-Empfänger.  Die europäische Staatsschuldenkrise wirkt sich auch auf den europäischen Bargeldverkehr aus. Da immer mehr Bürger aus Südeuropa nach Deutschland ziehen, fließt auch mehr Geld zurück in ihre Heimat, und Senderländer wie Portugal werden somit wieder zu Empfängern. Diesen Trend konnte die Western Union Bank in den vergangenen zwei Jahren beobachten. Sie verzeichnete seit 2011 ein durchschnittliches Wachstum von 14,5 Prozent an Transaktionen in Länder wie Portugal, Irland, Italien, Griechenland und Spanien. […] Momentan lieben 16 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland, die nach Angaben der Bundesbank im vergangenen Jahr etwa 17,6 Milliarden Dollar in die Welt geschickt haben. Migranten überweisen trotz der Wirtschaftskrise mehr Geld als je zuvor. 2012 wurden laut Weltbank weltweit Rücküberweisungen in Höhe von 534 Milliarden Dollar versendet. Das ist ein Plus von 3,9 Prozent. Für 2013 ist nach dem aktuellen Migrations- und Entwicklungsbericht der Weltbank mit einem weiteren Anstieg von 6,9 Prozent zu rechnen Der durchschnittliche Senderbetrag liegt bei etwa 350 Dollar. […]“

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