Externalisierung und Krieg: Kriegerische Auseinandersetzungen in Süd-Libyen
Seit Wochen toben bewaffnete Kämpfe in und um die südlichen libyschen Wüstenstädte. Jetzt hat die libysche Übergangsregierung für die Stadt Sebha ein Waffenstillstand angekündigt, nach bereits 147 Toten und 395 Verletzten in der Stadt. In der Zeitungssprache werden die verfeindeten Parteien als „Toubou“, d.i. die Dunkelhäutigen der Region, und als „Araber“ unterschieden. Die „Toubou“ seien dabei, die Städte anzugreifen und einzunehmen. In den Städten präsentierten die „Araber“ gefangene „Milizionäre“ aus dem Tschad und aus anderen afrikanischen Ländern.