SWR 2 | 27.01.2016
Quelle: DW
Griechenland wirft der Türkei vor, Schleuser von Flüchtlingen zu unterstützen. Die Behörden schauten bewusst weg, sagte Präsident Pavlopoulos, der am Montag zu Gesprächen über die Flüchtlingskrise nach Berlin reist.
Es sind schwere Vorwürfe, die der griechische Präsident Prokopis Pavlopoulos (Artikelbild) gegenüber dem Nachbarland erhebt. Die Türkei mache gemeinsame Sache mit kriminellen Schleuserbanden, sagte er in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“. „Ich hege die starke Befürchtung, dass die türkischen Menschenschmuggler Unterstützung von den Behörden bekommen. Vor allem die Hafenbehörden tun so, als ob sie nichts mitbekämen“, so der griechische Präsident.
Quelle: HLN
„Vluchtelingen verkleed als kelner op veerboten van België naar Engeland“
Vermomd als kelner of andere bemanningsleden van ferryboten die vanuit Zeebrugge naar het Engelse Hull vertrekken, slagen vluchtelingen erin Groot-Brittannië binnen te komen. Mensensmokkelaars zorgen voor de uniformen en rekenen migranten 8000 euro aan voor de overtocht. Een andere route om Groot-Brittannië binnen te komen gaat via speedboten. Een voormalige Britse grenswachter waarschuwt dat Groot-Brittannië na besparingen bij de douanediensten kwetsbaar is geworden voor smokkelaars langs de oostkust. Dat melden Britse media.
Mensensmokkelaars verkopen aan de vluchtelingen uniformen van op veerboten die opereren tussen Zeebrugge en Hull, zo stelt de Britse krant Express.
Quelle: der Standard
Schlepper hatten 40 Menschen zum Sprung ins Wasser gezwungen – Seit 1. Jänner rund 24.000 Flüchtlinge via Slowenien nach Österreich
Rom – Nach einem Flüchtlingsunglück vor der süditalienischen Küste wird der Tod von fünf Frauen aus Somalia befürchtet. Schlepper hatten die Insassen eines Bootes gezwungen, unweit der Stadt Leuca ins Wasser zu springen. 35 Menschen gelang es laut Medienberichten, ans Festland zu schwimmen, nach vier Personen suchten die Rettungskräfte am Montagvormittag noch, eine Frau konnte nur tot geborgen werden. […]
Quelle: EU2016
Konferenz über ein bereichsübergreifendes Vorgehen gegen Schleuserkriminalität
Expertentreffen oder politisches Treffen | Ministerium für Sicherheit und Justiz
Fachleute aus allen 28 EU-Mitgliedstaaten treffen sich bei dieser Konferenz zu einem Austausch von Erfahrungen und Know-how. Im Mittelpunkt stehen dabei die Vorteile eines integrierten Konzepts zur Bekämpfung der Schleuserkriminalität. Organisiert wird die Konferenz vom niederländischen Ministerium für Sicherheit und Justiz gemeinsam mit dem Europäischen Migrationsnetzwerk (EMN).
Quelle: FAZ
Bis zu eine Million Flüchtlinge könnten nächstes Jahr die Türkei durchqueren, befürchtet die Bundesregierung. Nur ein Bruchteil davon könne das Land selbst aufnehmen. Der Chef der Konservativen im EU-Parlament kritisiert derweil die türkische Schleuserpolitik.
Das Bundesinnenministerium hält es für möglich, dass in diesem Jahr eine Million Flüchtlinge versuchen werden, die Türkei auf dem Weg nach Europa zu durchqueren. Die Türkei könne davon bestenfalls 200.000 zurückhalten und selbst unterbringen. Diese Zahlen präsentierte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium Ole Schröder (CDU) auf einem Treffen mit seinen Kollegen aus Schweden und Dänemark sowie EU-Flüchtlingskommissar Dimitris Avramopoulos am Mittwoch in Brüssel.
Quelle: Handelsblatt
Je mehr Europa die Grenzen schützt, desto stärker sind Flüchtlinge auf Schlepper angewiesen, sagt Experte Gerald Tatzgern. Was der leitende Mitarbeiter im österreichischen Bundeskriminalamt rät, um Schlepper zu stoppen.
Wien Herr Tatzgern, zuletzt hat sich der Andrang der Flüchtlinge etwas abgeschwächt. Staaten auf der Balkanroute sichern ihre Grenzen besser. Werden die Zeiten für Schleuser härter?
Nach der Hochphase im Sommer ist die leicht sichtbare Schlepperei mit Kastenwagen und kleinen Lkw zurückgegangen. Aber die Schleuser sind nach wie vor äußerst aktiv – im Herkunftsland, auf den Routen, in den Unterkünften. Keiner der Kriminellen will sich das Milliardengeschäft entgehen lassen. Das ist wahrscheinlich inzwischen einträglicher als Waffen- und Drogenkriminalität.
Quelle: The Guardian
Thousands of refugees are continuing to board boats to Europe everyday despite the worsening winter weather
At Emre’s boat shop in central Izmir, one of Turkey’s main ports, you can’t turn around without bumping into a pile of inflatable rubber boats. On this day there are 16 stacked in beige boxes, all numbered with the same inscrutable code, SK-800PLY, and all newly delivered from China. If Emre’s maths is right, all of them will be discarded on a Greek beach within a couple of days. For Emre’s shop is where you can buy boats that take refugees to Europe – and where they are still being sold at a rate of nearly a dozen a day.
“In the summer we were selling more,” Emre tells a potential Syrian customer. “But right now we’re still selling six of the cheaper boats every day, and five of the more expensive ones. How many do you want?”
Quelle: Griechenland-Blog | Imerisia
Ein türkischer Schlepper gibt freimütig zu, aus der Türkei käme nicht einmal eine Fliege nach Griechenland, wenn die türkische Regierung es nicht wollen würde.
Sie nennen ihn Osman. Oder so wurde er uns zumindest vorgestellt. Er ist einer der Top-Leute der türkischen Mafia, der sich mit Immigranten und Flüchtlingen im Nachbarland befasst (sprich auch ihre Überfahrt nach Griechenland organisiert). Und er versteckt sich nicht …
„Würde die türkische Regierung nicht wollen, dass wir den Job tun den wir machen, würden wir nicht einmal eine Fliege nach Griechenland hinüberbringen können“, meint Osman entwaffnend.
Quelle:Telepolis
Antirassisten werben für die Rehabilitierung einer sehr umstrittenen Zunft und treten gleichzeitig dafür ein, dass diese überflüssig wird
von Peter Nowak
Lisa Fittko, Burkhart Veigel und Mohamad Darwish haben eines gemeinsam. Sie haben Menschen auf ihrer Flucht vor Verfolgung geholfen. Fittko rettete viele NS-Gegner auf der Flucht vor dem von der deutschen Wehrmacht besetzten Frankreich. In Deutschland wurde sie dafür bis heute nicht geehrt. Der Westdeutsche Burkhart Veigel half dabei, ca. 650 DDR-Bürger in den Westen zu schleusen. Dabei verschwieg er nie, dass er dafür gut bezahlt wurde. Er ärgerte sich sogar, dass er nicht mehr Geld genommen hat. 2012 wurde ihn das Bundesverdienstkreuz verliehen.