20. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für Griechenland: Die „Goldene Morgenröte“ zieht wieder auf · Kategorien: Griechenland · Tags: ,

Quelle: DW

Die Neonazi-Partei steht wieder einmal im Zentrum der Aufmerksamkeit in Griechenland. Sie heizt die Stimmung gegen Flüchtlings-Hotspots an. Pavlos Zafiropoulos berichtet aus Athen.

„Griechenland gehört den Griechen!“ – „Sie verkaufen Griechenland und beugen sich den Ausländern!“ Diese und ähnliche Parolen dröhnen an einem leicht bewölkten Februarmittag durch Piräus, das historische Hafenviertel Athens. Rund 150 Menschen demonstrieren gegen das geplante Transitlager „Schisto“ für Flüchtlinge. Eingeladen hat das „Anwohnerkomitee“. Doch hinter dem Protest dürften eher die Neonazis der „Goldenen Morgenröte“ stehen.

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17. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für Griechenland: „Pflichterfüllung in letzter Minute“ · Kategorien: Griechenland · Tags:

Quelle: DW

Die griechische Regierung liefert in letzter Minute – kurz vor dem Gipfeltreffen in Brüssel stellt sie fast alle neuen Empfangszentren vor, die den Strom der Flüchtlinge bremsen sollen

„Wir sind stolz, dass die Armee innerhalb von zehn Tagen die Fähigkeiten der Regierung zur Aufnahme von Flüchtlingen verbessert hat“, verkündet der griechische Verteidigungsminister Panos Kammenos im soeben fertiggestellten Transitcamp Schisto. Das Lager liegt in einem Athener Vorort, die Armee hat einen früheren Stützpunkt zur Verfügung gestellt, wie es sie Dutzende im Land gibt. Alte Baracken werden hier genutzt – und eine Menge weißer Zelte wurden schnell hinzugebaut. Es ist ein Auftritt, der dem Minister sichtlich gefällt: Umgeben von seinen Offizieren kann er sich vor der Presse als Retter des Vaterlandes präsentieren. Denn Soldaten haben schließlich kurzfristig möglich gemacht, was die griechische Regierung lange unterlaufen hat: die „Hotspot“ genannten Registrierungszentren auf vier Inseln gegenüber der Küste der Türkei und immerhin eins von zwei geforderten Transitcamps für bis zu 8000 Menschen einzurichten. Kammenos hat sie alle per Hubschrauberrundflug inspiziert. Nur die Bürger auf der Insel Kos machen noch Ärger und agitieren gegen den Hotspot.

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16. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Insel Chios: Griechenland stellt zweites Registrierzentrum fertig“ · Kategorien: Griechenland · Tags:

Quelle: Spiegel Online

In sogenannten Hotspots will die EU ankommende Flüchtlinge erfassen lassen. Nun ist das zweite von fünf Zentren in Griechenland bezugsbereit. 1100 Menschen sollen dort unterkommen.

Nur sieben Kilometer trennen die griechische Insel Chios von der türkischen Küste. Auf der Flucht nach Europa riskieren hier jeden Tag hunderte Menschen ihr Leben. Künftig sollen die meisten von ihnen zunächst auf der Insel bleiben: In der Nähe des Flughafens ist das zweite griechische Registrierzentrum für Flüchtlinge fertiggestellt worden. Das teilte die halbstaatliche Sponsor-Gesellschaft Hellenic Petroleum (Helpe) mit.

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16. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Warum der Plan der „Hotspots“ gescheitert ist“ · Kategorien: Europa, Griechenland, Türkei · Tags: ,

Quelle: FAZ

Die Politik der EU zur Lösung der Flüchtlingskrise verfehlt ihr Ziel an den Außengrenzen. Warum die Denkfabrik ESI fordert, den Aufbau der „Hotspots“ in Griechenland zu beenden und keine Migranten umzusiedeln

von Michael Martens, Athen

Gerald Knaus hat recht behalten, aber freuen kann er sich nicht darüber. Im September 2015, als die EU-Innenminister gegen den Widerstand einiger Mitgliedsländer den Entschluss fassten, in zwei Jahren insgesamt 160.000 Flüchtlinge vor allem aus Griechenland umzusiedeln, hatte er gewarnt: „Das wird nicht funktionieren. Und selbst wenn es mit enormem Aufwand zum Funktionieren gebracht werden könnte: Als Instrument zur Verringerung der Flüchtlingszahlen ist es ungeeignet.“ Fast vier Monate später sind von geplanten 160.000 nur wenige hundert Flüchtlinge in Europa umgesiedelt worden. Ein Erfolg sieht anders aus.

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15. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Griechenlands Bürger protestieren gegen Flüchtling-Hotspot auf Kos“ · Kategorien: Griechenland · Tags: ,

Quelle: DW

Premier Alexis Tsipras hat versprochen, bis zum EU-Gipfel in dieser Woche würden die Hotspots auf den griechischen Inseln endlich fertig sein. Aber auf Kos protestieren die Anwohner. Barbara Wesel berichtet.

„Ich will keinen Hotspot auf meiner Insel“, schreit ein alter Mann aus dem Dorf Pili in die Menge seiner Mitbürger. Sie alle sind am Hügel vor dem Ort an der Polizeikette stecken geblieben, die ihnen mit Schilden und Schlagstöcken den Weg hoch zu dem früheren Militärlager versperrt, das jetzt im Eiltempo zum Hotspot für die Registrierung von Flüchtlingen ausgebaut wird. „Ich will ihn verdammt noch mal wirklich nicht!“, regt der Mann sich auf. „Die ganzen Pakistaner und Afrikaner – sollen sie sie doch zu den Türken schicken! Das sind alles nur eingeschleuste Illegale.“ Die Umstehenden stacheln seine Wut noch an: „Wir wollen unsere Rasse reinhalten“, schließt er seine Tirade ab, und zeigt damit, dass er wohl zu den Anhängern des rechtsextremen „Golden Dawn“ gehört. Von denen gibt es in Pili einige, und sie hetzen die Bewohner auf, die Polizeisperren zu durchbrechen.

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11. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für Hotspot-Simulation: Nach einem Tag bricht das System zusammen · Kategorien: Griechenland, Hintergrund, Italien · Tags: ,

Mithilfe einer Datensimulation zeigt ein Informationszentrum, gestützt auf Angaben von UNHCR und IOM, dass die südeuropäischen Lager-Hotspots im Frühjahr 2016 nach nur einem Tag kollabieren würden, falls die Zahlen ankommender Boat-people auf derselben statistischen Höhe von 2015 bleiben werden. Interessante Darstellungen mit interaktivem Kartenmaterial.

Quelle: La Repubblica

Se nel Mediterraneo dovessero arrivare, nei prossimi mesi, tanti profughi quanti ne sono sbarcati in Grecia e Italia nel 2015, i centri di identificazione e smistamento sarebbero al collasso dopo un solo giorno, soprattutto in estate

di PIERA MATTEUCCI

ROMA – Se nel 2016 dovessero arrivare tanti profughi quanti ne sono approdati nell’area del Mediterraneo nel 2015, gli hotspot previsti dal piano Ue sarebbero presto ridotti al collasso. È questa la conclusione a cui porta una simulazione (prodotta dalla startup Datatellers) di come potrebbero essere i prossimi mesi e basata sulle cifre fornite da Unhcr, Iom e Commissione europea relative allo scorso anno.

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08. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für Widerstand gegen die Hotspots · Kategorien: Griechenland · Tags: ,

Quelle: Telepolis

Griechische Regierung wehrt sich gegen den Vorwurf der Untätigkeit, Schleuser können weitgehend ungehindert ihrer Arbeit in Athen oder Piräus nachgehen

Wassilis Aswestopoulos

Griechenland hat ein doppeltes Problem. Einerseits ist das Land praktisch zahlungsunfähig und wird von Kreditgebern an der kurzen Leine gehalten. Kein Gesetz, keine Sozialausgabe kann ohne die Zustimmung aus Brüssel (EU, EU-Parlament), Frankfurt (EZB) oder Washington (IWF) verabschiedet werden.

Trotz dieser objektiven Faktenlage steht Griechenland für ein weiteres Problem am Pranger. Das Land soll, so der Vorwurf, seine Grenzen nicht richtig schützen. Der Ausschluss aus dem Schengen-Raum wird angedroht. Erst vor wenigen Tagen hat das Premierministeramt diese Drohung der Schengen-Partner offiziell anerkannt. Bislang wurde immer wieder dementiert.

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08. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Griechenland will keine Flüchtlingsboote versenken“ · Kategorien: Griechenland, Mazedonien · Tags: , ,

Quelle: NZZ

Griechenland lehnt die Versenkung von Flüchtlingsbooten als Verletzung des internationalen Rechts ab. Athen reagierte damit auf Druck aus Österreich, der Slowakei und Ungarn.

(dpa) Man versuche die Seegrenze zur Türkei gemeinsam mit der europäischen Grenzagentur Frontex zu kontrollieren, teilte das griechische Aussenministerium in Athen am Montag mit. Gewaltsame Methoden zum Stopp des Flüchtlingsstroms gebe es nicht. Dies werde der stellvertretende Aussenminister Nikos Xydakis in Österreich, der Slowakei und Ungarn erklären. Noch am Montag sollte Xydakis in Wien eintreffen.

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08. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlingshotspot in Griechenland: Bürgermeister von Kos warnt vor gewalttätigen Protesten“ · Kategorien: Griechenland · Tags: ,

Quelle: Spiegel Online

Auf Druck der EU wird auf der griechischen Insel Kos ein Registrierzentrum für Flüchtlinge gebaut. Erste Randale gab es bereits. Nun wendet sich der Bürgermeister mit einem Appell an die Regierung in Athen.

Der Bürgermeister von Kos hat an die Regierung in Athen appelliert, auf die Einrichtung eines sogenannten Hotspots zur Registrierung von Flüchtlingen auf der griechischen Insel zu verzichten. Andernfalls fürchte er gewalttätige Proteste der Bewohner, schrieb Giorgos Kiritsis in einem Brief an Ministerpräsident Alexis Tsipras. Die amtliche Nachrichtenagentur ANA veröffentlichte das Schreiben.

Am Freitag war es bereits zu Auseinandersetzungen zwischen Einwohnern und der Polizei in der Nähe des Geländes gekommen, auf dem das Registrierzentrum gebaut wird. Drei Menschen wurden dabei verletzt.

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07. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Greek military to oversee response to refugee crisis“ · Kategorien: Europa, Griechenland · Tags:

Quelle: Ekathimerini

Defense Minister Panos Kammenos on Tuesday heralded the creation of a central body to oversee and improve Greece’s response to the migration and refugee crisis and ensure the country safeguards its position in the Schengen passport-free area, noting that the new body will be led by a senior military official.

Greece’s military is to have the oversight of the “Central Coordinating Body for the Management of Migration” until the Migration Ministry and the Hellenic Police gain the necessary know-how and experience to tackle the problem independently, Kammenos indicated at Tuesday’s press conference.

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