11. Dezember 2015 · Kommentare deaktiviert für „Brauchen Fluchthelfer eine eigene Gewerkschaft?“ · Kategorien: Deutschland · Tags: , ,

Quelle:Telepolis

Antirassisten werben für die Rehabilitierung einer sehr umstrittenen Zunft und treten gleichzeitig dafür ein, dass diese überflüssig wird

von Peter Nowak

Lisa Fittko, Burkhart Veigel und Mohamad Darwish haben eines gemeinsam. Sie haben Menschen auf ihrer Flucht vor Verfolgung geholfen. Fittko rettete viele NS-Gegner auf der Flucht vor dem von der deutschen Wehrmacht besetzten Frankreich. In Deutschland wurde sie dafür bis heute nicht geehrt. Der Westdeutsche Burkhart Veigel half dabei, ca. 650 DDR-Bürger in den Westen zu schleusen. Dabei verschwieg er nie, dass er dafür gut bezahlt wurde. Er ärgerte sich sogar, dass er nicht mehr Geld genommen hat. 2012 wurde ihn das Bundesverdienstkreuz verliehen.

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08. Dezember 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge in Griechenland: Wut, Hass und Verzweiflung in Idomeni“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien · Tags:

Quelle: Der Tagesspiegel

Der Dresden-Balkan-Konvoi engagiert sich aktuell für Flüchtlinge in der griechischen Grenzstadt Idomeni. Ein Helfer schildert die katastrophale Lage.

von Matthias Meisner

Herr Kluttig, Sie sind gerade zurückgekehrt von einem Hilfseinsatz mit dem Dresden-Balkan-Konvoi aus Idomeni. Das ist ein griechisches Grenzdorf, in dem sich die Flüchtlingskrise in den vergangenen Tagen zugespitzt hat. Wie ist die Lage aktuell?

Idomeni ist ein sehr kleiner Ort direkt an der mazedonischen Grenze. Die Einwohner stehen der Situation, dass nahe des Ortes ein Flüchtlingscamp entstanden ist, recht hilflos gegenüber. Das Camp wird inzwischen von 3500 Menschen bewohnt. Die Bevölkerung ist zwar insgesamt sehr hilfsbereit, aber sie kann relativ wenig tun. Wir hatten auch Kontakte mit der Polizei, die uns Lagermöglichkeiten für Hilfsgüter zur Verfügung gestellt hat. Das Flüchtlingscamp ist etwa ein Kilometer vom Ort entfernt, direkt an der ehemaligen Bahnstation…

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06. Dezember 2015 · Kommentare deaktiviert für „Wie Europa auf Lesbos versagt“ – Teil 2 · Kategorien: Europa, Griechenland · Tags:

Quelle: Telepolis

Hunderte Menschen starben in diesem Jahr vor der Küste von Lesbos

von Fabian Köhler

Die Wärme, die Europa an diesem Abend spendet, stammt von einem Haufen brennender Schwimmwesten. Ahmad und ein paar andere Flüchtlinge hatten sie angezündet, noch bevor die fremden Männer und Frauen in Neoprenanzügen kamen und Wärmeschutzdecken brachten. Vor drei Monaten entschloss sich der 17-jährige Ahmad zur Flucht aus seiner afghanischen Heimatstadt Razni. Nun sitzt er am Ufer von Lesbos, eingehüllt in eine goldene Folie, die auch kaum etwas gegen die Kälte seiner nassen Klamotten ausrichten kann.

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05. Dezember 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlingshilfe: Zivilgesellschaft in der Ägäis“ · Kategorien: Griechenland, Türkei · Tags:

Quelle: Der Standard

Wie sich österreichische Privatpersonen auf griechischen Inseln bemühten, Kriegsflüchtlingen aus der Türkei zu helfen

von Hans Rauscher

Dies ist ein Bericht über einige österreichische Freiwillige, die in Zusammenarbeit mit griechischen Freunden im Zentrum des Flüchtlingszustroms in der Ostägäis humanitäre Arbeit leisten und geleistet haben. In Privatinitiative, anfangs völlig auf sich selbst gestellt. Ohne diese privaten Helfer wäre die Lage der Flüchtlinge im überforderten Griechenland noch viel schlimmer als ohnehin. Zivilgesellschaft auf hoher See und auf Ferieninseln, sozusagen.

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29. November 2015 · Kommentare deaktiviert für „Solidarität muss politisch werden“ · Kategorien: Deutschland · Tags:

Quelle: Der Freitag

Asylpolitik In Berlin wurde diese Woche zur Errichtung eines sozialen Zentrums ein Haus besetzt. Die Botschaft ist klar: Die Solidarität mit Geflüchteten muss politisch werden

Ein Blog-Beitrag von Freitag-Community-Mitglied Julius Wolf

Der Winter kommt und noch immer sind die Zustände auf dem Gelände der Erstaufnahmestelle des Berliner Landesamts für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) unhaltbar. Noch immer müssen Geflüchtete im Freien warten und zum Teil auch im Park übernachten. Noch immer werden sie nicht mit dem Nötigsten versorgt.“

Und deshalb wurde gestern ein leerstehendes Haus in Berlin-Neukölln (Anzengruberstraße/Karl-Marx-Straße) besetzt, mit dem Ziel ein Social Center for all zu gründen. Gerade in Berlin schreien die unhaltbaren Zustände, die zur Konstruktion einer Krise und Überforderung politisch und medial genutzt werden, nach genau solchen Aktionen, als „politische Antwort auf die prekäre Situation, in der sich viele Geflüchtete in Berlin befinden […]. Die Stadt schafft es seit Monaten nicht, den Menschen, die den lebensgefährlichen Weg in die “Festung Europa” auf sich genommen haben, auch nur minimale Versorgung zu garantieren.“

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27. November 2015 · Kommentare deaktiviert für Call out for solidarity statements and pictures for Idomeni · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien · Tags:

Solidarity with the protesters and hunger strikers in Idomeni!

We are currently setting up an Infopoint for the people who are pushed back at the Greek-Macedonian Border in Idomeni.

In order to show the people who are protesting that their calls are being heard and their struggle is recognised in Europe and across the world, we are asking for individuals and groups to send statements of solidarity: small moments of support for those fighting for their freedom of movement. Declarations of unity to those struggling against Fortress Europe.

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23. November 2015 · Kommentare deaktiviert für „Kein Dach über dem Kopf auf Lesbos“ · Kategorien: Europa, Griechenland · Tags: , ,

Quelle: der Standard

Viele Flüchtlinge sind auf der griechischen Insel obdachlos, der Winter könnte ihre Situation weiter verschlechtern

Bianca Blei

Lesbos/Wien – Wütende politische Äußerungen sind normalerweise nicht das Metier der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF). Doch wenn es um die Beschreibung der Zustände für Flüchtlinge auf der griechischen Insel Lesbos geht, dann fehlen dem neuen Leiter der MSF-Mission, Daniel Huescar Lerena, die besonnenen Worte. „Das sind Orte voller Schande“, sagt Lerena. Die Lage in der östlichen Stadt Moria sei „absolut nicht unter Kontrolle“. Tausende Menschen würden ohne Unterschlupf auf offener Straße schlafen, so der Arzt.

Die griechischen Behörden seien so sehr mit administrativer Arbeit bei der Flüchtlingsregistrierung beschäftigt, dass sie auf das Wesentliche vergessen würden: „Es braucht eine humanitäre Antwort auf die Krise.“

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23. November 2015 · Kommentare deaktiviert für „Deutsche Willkommenskultur, doch mehr als ein Spätsommermärchen 2015?“ · Kategorien: Deutschland · Tags: ,

Die Refugee-Welcome-Bewegung diskutierte in Berlin über grundlegende Ansätze nach bisherigen Erfahrungen

Peter Nowak

Nach den Anschlägen von Paris und der nachfolgenden Terrorangst von Brüssel bis Hannover sind die Probleme der Geflüchteten in den Medien in den Hintergrund getreten. Pegida und andere Rechtspopulisten trumpfen mit der Geste „Wir haben es schon immer gewusst“ auf. Oft wird sogar den Menschen, die teilweise ebenfalls vor islamistischen Terror fliehen, eine Mitverantwortung für die Anschläge gegeben. Eine weitere Verschärfung der Asylgesetzgebung ist in Vorbereitung.

Doch wie reagieren die Teile der Bevölkerung, die noch vor wenigen Wochen an Bahnhöfen deutscher Städte standen und die Geflüchteten nicht nur willkommen hießen, sondern auch tatkräftig spendeten und für die Erstversorgung sorgten? Dieser Frage widmete sich kürzlich in Berlin auf Einladung des Hate-Magazins eine Diskussionsveranstaltung. Die drei Podiumsgäste aus der Refugee-Welcome-Bewegung setzen durchaus unterschiedliche Akzente.

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22. November 2015 · Kommentare deaktiviert für Yellow vests against police violence! · Kategorien: Balkanroute · Tags:

Quelle: w2eu

„It is a duty of this international citizenship to always confront the eyes and ears of governments with the human suffering for which it cannot truthfully be denied that they bear responsibility.“

[Michel Foucault in „Rights and duties of international citizenship“, 1981: opendemocracy.net]

All of us have played an important role within all the last weeks and months in keeping the “corridor” open. It was us who have been on the side of the people when they had been waiting in the rainy nights, when procedures slowed down. We come from various backgrounds, but what we all shared is the will to get active and to welcome those who are travelling. But now the empire strikes back: Since 19th of November parallel procedures of selection started at the borders to Macedonia, Croatia and Slovenia.

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16. November 2015 · Kommentare deaktiviert für Eritrean refugee ​radio ​hotline​ gears up for looming winter ​ · Kategorien: Eritrea · Tags:

Quelle: The Guardian

Show host Meron Estefanos helps refugees navigate everything from the perilous Mediterranean sea crossing to Europe’s complex asylum process

They don’t realise how cold it can get, sleeping in a tent. But you go with whatever you can afford,” says Meron Estefanos of the impending winter weather soon to hit refugees stranded across Europe. “When you’re desperate, what else can you do?”

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