10. Mai 2018 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlinge in Nordost-Griechenland: „Unglaublich hart war das“ · Kategorien: Griechenland, Türkei · Tags:

ARD Tagesschau | 10.05.2018

Immer mehr Flüchtlinge überqueren den türkisch-griechischen Grenzfluss Evros. Sie berichten von ihrem harten Weg – und hoffen auf eine Chance in der EU. Die Anwohner machen sich Sorgen.

Von Michael Lehmann, ARD-Studio Athen

Knapp 4000 Menschen sind im April über den Fluss gekommen – das ist eine alarmierend hohe Zahl für eine so dünn besiedelte Region wie den Nordosten Griechenlands. Diese dünn besiedelte Gegend an der Grenze zur Türkei erlebt in diesen Tagen einen neuen Flüchtlingsstrom. Er führt über den Grenzfluss Evros, und niemand weiß, ob er noch stärker wird.

Es ist eine Flucht per Schlauchboot oder zu Fuß – vielleicht nicht ganz so gefährlich wie in den kühleren Monaten – doch die Menschen, die die Flucht geschafft haben, wirken erledigt: „Ich bin sehr, sehr müde. Mir geht es wirklich schlecht“, sagt Omar Walid aus Aleppo, ein Syrer, der vor allem auf den Boden schaut.

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07. Mai 2018 · Kommentare deaktiviert für „Türkische Schlepper ändern ihre Taktik“ · Kategorien: Griechenland, Türkei · Tags:

NZZ | 07.05.2018

Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise war die Landroute über Ostgriechenland nahezu unbezwingbar. Inzwischen haben sich die Fluchtrouten verlagert.

Marco Kauffmann Bossart, Istanbul

Die Aprilzahlen haben die griechischen Behörden aufgeschreckt: Innerhalb von vier Wochen überquerten 2900 Migranten von der türkischen Seite her den Grenzfluss Evros. Der monatliche Durchschnitt von 2017 war vier Fünftel tiefer. Damit transportierten die Schlepper laut dem Uno-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) mehr Menschen über den Landweg in das EU-Land als über die Ägäis. Migrationsminister Dimitris Vitsas bezeichnete den Trend als alarmierend, zumal der Druck auf der Meeresroute ebenfalls zugenommen hat.

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30. April 2018 · Kommentare deaktiviert für „Concern as rising numbers cross from Turkey to Greece via Evros“ · Kategorien: Griechenland, Türkei · Tags:

ecre | 28.04.2018

Over a thousand people have crossed the Evros river, marking the land border between Turkey and Greece, since March this year. Last week over one hundred people arrived each day and 340 people arrived on Tuesday alone. This has led to concerns from authorities and NGOs that an emergency situation is unfolding.

Many of the people crossing the border have ended up sleeping in the parks and squares of the city of Thessaloniki, waiting for a place in a camp. There are also reports of hundreds of people waiting outside police stations, to get arrested in order to gain temporary residence. The municipality has expressed concerns that the city may experience similar circumstance as the events of 2015, where thousands of people slept on the streets across Greece. Local and national migration authorities have scheduled a meeting for Saturday to discuss the situation. The Migration Policy Minister Dimitris Vitsas expressed his concerns about the increase of arrivals and announced his ministry has developed two plans to deal with the situation, which he will share privately with party leaders.

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25. April 2018 · Kommentare deaktiviert für „Minister drafts action plans amid fears over migrant influx“ · Kategorien: Bulgarien, Griechenland, Türkei · Tags:

Ekathimerini | 25.04.2018

Migration Minister Dimitris Vitsas conceded on Tuesday that he is “worried” about the significant increase in the flow of migrants and refugees to Greece observed recently.

Vitsas said that arrivals on Lesvos had increased almost fourfold since last year, noting that daily arrivals were 54 on average last year compared to the 206 migrants who arrived on the island on Tuesday.

Between January and April, more than 7,000 migrants and refugees arrived on the islands of the eastern Aegean, he said, noting that just 112 people were returned to Turkey during that same period.

However, Vitsas appeared far more concerned with the increase in arrivals over the Greek-Turkish land border, noting that 340 people crossed the border on Tuesday.

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18. April 2018 · Kommentare deaktiviert für „Route geschlossen?“ · Kategorien: Balkanroute, Europa, Lesetipps, Türkei · Tags:

Netzwerk Flüchtlingsforschung | 16.03.2018

Zu den Auswirkungen der EU-Türkei-Erklärung auf die Fluchtbewegungen nach Europa

by Marcus Engler

Die Zahl der Flüchtlinge und Migranten, die über das östliche Mittelmeer nach Europa gelangt ist, ist 2015 stark angestiegen und anschließend genauso rapide wieder gesunken. Vertreter von Politik und Medien führen diesen Rückgang häufig ausschließlich auf politische Maßnahmen der Migrationskontrolle zurück. Dabei werden aber die Komplexität der Faktoren, die Fluchtbewegungen beeinflussen, und die Unsicherheiten bei der Datenlage ausgeblendet. Ziel dieses Beitrags ist es am Beispiel des EU-Türkei-Abkommen zu zeigen, dass restriktive Maßnahmen der Migrationskontrolle nicht nur normativ zu kritisieren sind, sondern dass auch die kausalen Wirkungszusammenhänge einer kritischen Analyse unterzogen werden müssen.

Trotz erheblicher menschenrechtlicher Kritik und großen Zweifeln bezüglich seiner politischen Haltbarkeitsdauer hat die EU-Türkei-Erklärung, die am 18. März 2016 verabschiedet wurde, nun zwei Jahre Bestand. Sie hat sogar den Putschversuch in der Türkei im Juli 2016 und die dadurch ausgelösten erheblichen Erschütterungen der EU-Türkei-Beziehungen inklusive eines de facto Aussetzens des Beitrittsprozesses und der Nicht-Umsetzung der für die Erdoğan-Regierung zentralen Visaliberalisierung überstanden. Vertreter der türkischen Regierung hatten sogar mehrfach mit einer Aufkündigung des Flüchtlingspaktes gedroht.

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13. April 2018 · Kommentare deaktiviert für „More than 1,650 migrants crossed Greece’s northeastern border in March“ · Kategorien: Griechenland, Türkei · Tags:

Ekathimerini | 13.04.2018

More than 1,650 migrants crossed Greece’s Evros river that marks the country’s northeastern border with Turkey in March, despite the high water levels during winter, data from police arrests showed on Friday.

According the police, 1,658 people were detained after entering the country from the river last month, compared with 262 people arrested for illegal entry the same period last year. Most of the arrivals are Syrian and Iraqi families who brave the cold weather to attempt the perilous journey across the border.

Authorities are concerned that numbers will rise further as water levels drop in the coming months and crossing the river will be easier.

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12. April 2018 · Kommentare deaktiviert für „Flucht aus Deutschland: Syrer gehen in die Türkei“ · Kategorien: Deutschland, Griechenland, Türkei · Tags: ,

ARD Panorama | 12.02.2018

Sendetermin: 12.04.2018, 21:45 Uhr | Sendung verpasst

von Robert Bongen, Alena Jabarine & Nino Seidel

Syrische Flüchtlinge, die mit einem gültigen Aufenthaltsstatus in Deutschland leben, verlassen offenbar zunehmend die Bundesrepublik. Viele reisen illegal in die Türkei. Das haben gemeinsame Recherchen von Panorama und von STRG_F, dem investigativen Reporterformat von funk, ergeben. Als Grund nennen viele Syrer die erschwerte Familienzusammenführung. Da die Flüchtlinge kein Visum für die Ausreise in die Türkei erhalten, reisen sie auf zum Teil riskanten Routen dorthin, oftmals mit Hilfe von Schleusern.

Vernetzung über Facebook

In sozialen Netzwerken wie Facebook gibt es inzwischen Gruppen, in denen sich tausende Syrer über die „umgekehrte Flucht“ austauschen. Auch Informationen über Schleuser und Preise werden darin gepostet. So kostet eine Überfahrt über den Grenzfluss Evros, der Griechenland von der Türkei trennt, etwa 200 Euro.

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10. April 2018 · Kommentare deaktiviert für „Kriegsspiele an der europäischen Außengrenze“ · Kategorien: Griechenland, Türkei · Tags:

Telepolis | 10.04.2018

Provokationen und Rüstungswettlauf zwischen Griechenland und der Türkei: Die Kriegsangst ist noch nicht extrem, jedoch in vielen Gesprächen präsent

Wassilis Aswestopoulos

Die griechische Regierung beschließt im Eilverfahren ein Rüstungsprogramm über eine Milliarde Euro. Damit soll die Waffenausrüstung von Heer, Luftwaffe und Marine in einen kampfbereiten Zustand versetzt werden. In den Jahren zuvor hatten Sparmaßnahmen selbst die Wartung von Rüstung eingeschränkt.

Das griechische Verteidigungsministerium ließ 3.500 zusätzliche Soldaten an die Landgrenze zur Türkei und weitere 3.500 auf die Inseln versetzen. Im verbalen Schlagabtausch stehen sich die beiden Kontrahenten in kaum etwas nach. Die USA äußern über ihren Botschafter in Athen, Geoffrey Ross Pyatt, regelmäßig, dass sie einen bewaffneten Zwischenfall mit möglicherweise unvorhersehbaren Folgen fürchten. Grund dafür, tatkräftig zu vermitteln, sehen sie indes nicht.

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09. April 2018 · Kommentare deaktiviert für „Griechenlands neue Flüchtlinge kommen aus der Türkei“ · Kategorien: Griechenland, Türkei

Zeit Online | 09.04.1982

Ausgerechnet beim ungeliebten Nachbarn suchen Tausende Türken seit dem Putschversuch Asyl. Die Beziehungen zwischen den Ländern verschlechtern sich zusehends.

Von Zia Weise, Thessaloniki

Nuri beschloss die Türkei zu verlassen, als sein Name in einem Zeitungsartikel auftauchte. Es war die Woche nach dem Putschversuch 2016; der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hatte seinen einstigen Verbündeten Fethullah Gülen für schuldig erklärt, und Gülen-Anhänger wie Nuri wurden massenweise verhaftet. Der Zeitungsartikel, der ihn als Sympathisanten der identifizierte, machte Nuri nervös. Die Universität, an der er seit Jahren lehrte, war Tage zuvor per Notstandsdekret geschlossen worden. Er entschied sich zu fliehen, bevor es zu spät war: einige Gülen-nahe Akademiker saßen bereits hinter Gittern.

Seine Flucht führte ihn über die USA, Kosovo und Albanien, aber mittlerweile leben Nuri und seine Familie in Thessaloniki — nur wenige Stunden Fahrt von der türkischen Grenze. Sie gehören zu den etwa 2.000 türkischen Staatsbürgern, die seit dem Putschversuch in Griechenland Asyl beantragt haben.

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09. April 2018 · Kommentare deaktiviert für „Turkey starts deportation of hundreds of Afghan refugees“ · Kategorien: Afghanistan, Türkei · Tags:

PressTV | 08.04.2018

Turkish authorities have kicked off deportations of hundreds of Afghan refugees who had come to the country in their thousands recently with the hope to cross into Europe.

The Dogan news agency said Sunday that a first group of Afghan refugees, some 227 people, had boarded a charter flight provided by an Afghan airline from Erzurum in northeastern Turkey back to Kabul, adding that 661 more refugees would be deported this week on board two more flights on the same route.

The deportations are part of efforts by Turkey to send back thousands of Afghan refugees who have illegally entered Turkey via Iran over the past weeks. Estimates suggest more than 18,000 refugees have arrived over the past weeks. Officials in Erzurum said some 3,000 refugees would be deported from the city alone.

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