24. Januar 2017 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge aus Afghanistan: Proteste gegen zweite Sammelabschiebung“ · Kategorien: Afghanistan, Deutschland · Tags: ,

Quelle: Spiegel Online | 23.01.2017

In einer gemeinsamen Aktion von Bund und Ländern sind erneut Dutzende afghanische Flüchtlinge abgeschoben worden. Menschenrechtsgruppen kritisieren die Aktion – wie auch der Innenminister von Schleswig-Holstein.

Eine Gruppe von aus Deutschland abgeschobenen afghanischen Flüchtlingen ist mit dem Flugzeug in Kabul eingetroffen. Insgesamt 26 junge Männer gehörten zu der sogenannten Sammelabschiebung, weniger als ursprünglich von den afghanischen Behörden erwartet, wie ein Behördenvertreter erklärte.

Demonstration am Frankfurter Flughafen

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24. Januar 2017 · Kommentare deaktiviert für „Afghanistan: Heim in die Fremde“ · Kategorien: Afghanistan, Deutschland · Tags:

Quelle: DW | 24.01.2017

Farid ist einer der über 30 Männer, die im Dezember von Deutschland nach Afghanistan abgeschoben wurden. Seitdem schlägt er sich durch, Tag für Tag. Sein Leben, sagt er, besteht aus Angst, Einsamkeit und Verzweiflung.

Die erste Sammelabschiebung im Dezember 2016 war begleitet von Protesten am Frankfurter Flughafen

Farid heißt eigentlich nicht Farid. Aber seinen echten Namen möchte er nicht nennen. Mehrfach weist er im Interview darauf hin. Zu groß ist die Sorge, dass ihm etwas zustoßen könnte. Dass Taliban oder IS ihn aufspüren könnten. Auch diese beiden Begriffe fallen immer wieder, in fast jeder Antwort. Nur, wenn man ihm garantieren könne, dass ihm nichts passiert, würde er zustimmen, sich zu erkennen zu geben.

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23. Januar 2017 · Kommentare deaktiviert für „Weitere Sammelabschiebung nach Afghanistan?“ · Kategorien: Afghanistan, Deutschland · Tags:

Quelle: DW | 23.01.2017

Eine erste Rückführung afghanischer Flüchtlinge aus Deutschland hatte vor Weihnachten für Zündstoff gesorgt. Nun steht wohl wieder ein Flugzeug bereit. Aus Teilen der SPD kommt Protest.

Nach Informationen der Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland hat die Bundesregierung 50 ausreisepflichtige Afghanen angemeldet. Die Führung in Kabul prüft demnach derzeit ihre Identität. Dabei handele es sich in erster Linie um Straftäter und um alleinreisende oder alleinstehende Männer, hieß es weiter. Diese kämen vor allem aus Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hamburg. Der SPD-Innensenator der Hansestadt, Andy Grote, wies darauf hin, Frauen, Kinder, Familien, Personen über 65 Jahre und unbegleitete Minderjährige würden nicht ausgewiesen.

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11. Januar 2017 · Kommentare deaktiviert für „Schleswig-Holstein plant Abschiebestopp für Afghanistan“ · Kategorien: Afghanistan, Deutschland · Tags: ,

Quelle: Zeit Online | 10.01.2017

Das UN-Flüchtlingshilfswerk widerspricht der Bundesregierung, nirgendwo in Afghanistan ist es sicher. Der erste Landesinnenminister will daher Rückführungen stoppen.

Von Kai Biermann

Afghanistan ist sicher genug, um Flüchtlinge dorthin abzuschieben, behauptet die Bundesregierung. Im Dezember flog eine Maschine mit 34 abgelehnten Asylbewerbern und verurteilten Straftätern nach Kabul – nur die erste von mehreren geplanten Sammelabschiebungen. Nein, es ist dort nicht sicher und die Lage verschlechtert sich sogar noch weiter, widerspricht hingegen das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR.

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20. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für „580 000 Binnenflüchtlinge in Afghanistan“ · Kategorien: Afghanistan · Tags:

Quelle: NZZ | 20.12.2016

Mehr als 580 000 Personen sind in Afghanistan in diesem Jahr bis zum 18. Dezember durch Krieg und Gewalt aus ihren Heimatorten vertrieben worden. Das geht aus einem Bericht der Uno-Organisation für Nothilfekoordination in Afghanistan (OCHA) hervor.

(dpa) Mehr als 580 000 Personen sind in Afghanistan in diesem Jahr bis zum 18. Dezember durch Krieg und Gewalt aus ihren Heimatorten vertrieben worden. Das geht aus einem in der Nacht auf Dienstag verschickten Bericht der Uno-Organisation für Nothilfekoordination in Afghanistan (OCHA) hervor. Mit den Vertriebenenzahlen aus vergangenen Jahren sind nun insgesamt knapp zwei Millionen Afghanen auf der Flucht im eigenen Land.

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18. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für „Abschiebung von Asylbewerbern: Teure Afghanen“ · Kategorien: Afghanistan, Deutschland · Tags:

Quelle: FAZ | 18.12.2016

Die Bundesregierung schickt Flüchtlinge an den Hindukusch zurück und statuiert damit ein Exempel. Das hat auch wirtschaftliche Gründe. Eine Analyse.

von RALPH BOLLMANN

Konspirativ ging die Sache nicht vonstatten, ganz im Gegenteil. Die Chartermaschine aus Frankfurt war erst vor ein paar Stunden auf dem Flughafen von Kabul gelandet, da rief Bundesinnenminister Thomas de Maizière in Berlin schon die Presse zusammen und erstattete ausgiebig Bericht. Der erste Abschiebeflug nach Afghanistan war eine Demonstration, und er sollte es nach dem Willen der beteiligten Politiker von Union und SPD auch sein. Den Flüchtlingen aus dem Land am Hindukusch wollten sie signalisieren, dass sie besser daran täten, die Bundesrepublik freiwillig zu verlassen. Und die Wählerschaft der eigenen Parteien sollte erfahren, dass eine härtere Gangart in der Flüchtlingspolitik auch ohne eine Stimmabgabe für die AfD zu haben sei.

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18. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für „First wave of Afghans expelled from EU states under contentious migration deal“ · Kategorien: Afghanistan, Deutschland, Skandinavien · Tags:

Quelle: The Guardian | 15.12.2016

Dozens of Afghans uprooted from Germany, Sweden and Norway as EU accord allowing deportation of Afghan asylum seekers comes into play

Sune Engel Rasmussen in Kabul

Dozens of asylum seekers were expelled from Europe to Afghanistan this week, the first to be affected by a controversial migration deal that allows the EU to deport unlimited numbers of rejected Afghan asylum seekers.

A plane carrying 34 Afghans from Germany touched down in Kabul before dawn on Thursday. On another, earlier in the week, 13 Afghans were forcibly returned from Sweden in a deportation that reportedly cost about $150,000 (£120,000). That flight also carried nine Afghan citizens from Norway.

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17. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für „Was die Abgeschobenen nach der Ankunft in Kabul sagen“ · Kategorien: Afghanistan, Deutschland · Tags:

Quelle: Der Tagesspiegel | 16.12.2016

34 in Deutschland abgelehnte Asylbewerber sind in Kabul eingetroffen. Wohin es jetzt geht? Viele wissen es nicht. Ein Bericht aus der afghanischen Hauptstadt.

M. JAWAD, C.-F. RÖHRS

Es ist eine verlorene kleine Truppe, die da im Morgengrauen am Kabuler Flughafen ankommt. Einer der jungen Männer reißt in der Ankunftshalle die Arme hoch zum Siegessalut, aber es wirkt eher zynisch. Ein anderer kniet draußen vor dem Terminal nieder und küsst den kalten Zement. Es verrät ein wenig von dem, was er in Deutschland erlebt hat. Andere unterhalten sich leise, beantworten die Fragen von Journalisten, gehen dann nach und nach mit Taschen oder einem Pappkarton im Arm hinaus. Wohin? Viele wissen es nicht.

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16. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für „Afghanistan ist zweifelsfrei kein sicheres Herkunftsland“ · Kategorien: Afghanistan, Deutschland · Tags:

Quelle: Süddeutsche Zeitung | 16.12.2016

Die Bundesregierung schickt 34 Afghanen zurück in ihre Heimat. Teile des Landes seien „sicher genug“. Länderexperte Thomas Ruttig sieht die Lage ganz anders.

Interview von Moritz Matzner

Thomas Ruttig ist Co-Direktor des Afghanistan Analysts Networks, einem unabhängigen Thinktank. Erstmals war er 1983 in Afghanistan, seit 1988 hat er sich immer wieder für lange Zeit dort aufgehalten, um als Diplomat, UN- und EU-Mitarbeiter, dann als unabhängiger Länderexperte den Konflikt zu beobachten. Er spricht Paschtu und Dari und kennt auch den Süden, die Hochburg der Taliban.

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15. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für „80 Afghanen dürfen in Bremen bleiben“ · Kategorien: Afghanistan, Deutschland

Quelle: Weserkurier | 15.12.2016

Die Bremer Ausländerbehörde hat einer größeren Gruppe von Afghanen Aufenthaltserlaubnisse erteilt. Die Umstände der Behördenentscheidung werfen Fragen auf.

Jürgen Theiner

Die Ausländerbehörde des Stadtamtes hat im November in einer Hauruck-Aktion rund 80 geduldeten afghanischen Staatsbürgern eine Aufenthaltserlaubnis bis in den Frühsommer 2017 verschafft. Für die behördenintern als „Afghanistan-Sonderaktion November 2016“ bezeichnete Maßnahme wurden offenbar ausländerrechtliche Bestimmungen zumindest sehr wohlwollend ausgelegt.

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