Quelle: FAZ
Schon 6000 Personen steckten in Griechenland an der Grenze fest, seitdem Mazedonien nur noch Iraker, Syrer und Afghanen über die Grenze lässt. Nun steht Athen vor einem kaum lösbaren Problem.
Sieben Grenzen muss ein Flüchtling oder Migrant auf dem Weg von der Türkei nach Deutschland übertreten, was die sogenannte Balkanroute über Griechenland, Mazedonien, Serbien, Kroatien, Slowenien und Österreich sehr störungsanfällig macht.
Als unlängst die griechischen Fährbetriebe streikten, standen Lesbos und andere ostägäische Inseln vor noch größeren Schwierigkeiten als ohnehin schon seit Monaten, weil zwar weiterhin Tausende Migranten Tag für Tag aus der Türkei ankamen, aber nicht mehr nach Athen weiterreisen konnten. Als der Streik nach vier Tagen endete, mussten bald darauf mehr als 10.000 Migranten in dem Ort Idomeni an Griechenlands Grenze zu Mazedonien lange warten, weil die mazedonischen Behörden dem das übliche Maß noch übersteigenden Andrang nicht gewachsen waren.