Quelle: Süddeutsche Zeitung
Was Flüchtlinge auf der Balkanroute hoffen
Sie haben es von ihrer Heimat bis nach Serbien geschafft und ziehen weiter: Was Menschen auf der Flucht erlebt haben, wohin sie wollen und wovon sie träumen.
Von Elisa Britzelmeier, Preševo
Nizar, 25, aus Rakka, Syrien
Wir Syrer wissen: Die Deutschen mögen uns! Deshalb ist Deutschland mein Ziel. Ich habe Freunde, die schon dort sind, die haben mir viel erzählt. Bevor man sich auf den Weg macht, erkundigt man sich. Über Skandinavien habe ich auch nachgedacht, aber es kostet unglaublich viel, nach Norwegen zu kommen, und die Schweden mögen uns Syrer nicht so. Ich hoffe sehr, dass es klappt mit Deutschland. Dort würde ich erst einmal die Sprache lernen. Man hat mir gesagt, dass das in acht oder neun Monaten zu schaffen ist. Bisher kann ich auf deutsch nur zählen: eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs … und irgendwie so weiter.
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