11. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Balkanroute: Die Umgehung des Grenzzauns“ · Kategorien: Balkanroute, Bulgarien, Griechenland, Serbien, Ungarn

Quelle: FAZ

Die Balkanroute wird wieder durchlässiger. Nicht nur zwischen Serbien und Ungarn führt das zu Streit. An der Grenze der beiden Ländern droht ein neues Idomeni zu entstehen.

von Michael Martens, Athen

Die Lage sei schlecht und werde schlechter, warnte das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen schon Mitte vergangener Woche. In einem Bericht des Flüchtlingskommissariats zur Situation in Serbien hieß es, im äußersten Norden des Landes hätten sich binnen Tagen mehr als 1200 „Flüchtlinge/Migranten“ versammelt, die in Ungarn das Gebiet der EU (wieder) betreten wollen, das sie bei der (illegalen) Ausreise aus Griechenland verlassen hatten. Allein am 6. Juli, so der Bericht, habe man 120 Migranten betreut, die erzählten, aus Ungarn wieder in das Niemandsland zwischen ungarischer und serbischer Grenze abgeschoben worden zu sein. Belgrader Medien berichten in Anspielung auf frühere Zustände an der griechisch-mazedonischen Grenze, nahe des Dorfes Horgos drohe ein „serbisches Idomeni“ zu entstehen – ein wildes Flüchtlingslager für zehntausende „Niemandsleute im Niemandsland“, die ein Zaun an der Weiterreise hindere.

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08. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für The Situation at the Serbo-Hungarian Border · Kategorien: Balkanroute, Serbien, Ungarn

Quelle: Moving Europe

Although the state-controlled Balkan corridor is closed since March, hundreds of people still travel across the Balkans towards central Europe. People cross from Greece through Macedonia or from Turkey through Bulgaria to Serbia, where around 300 people arrive every day. After a few days in Belgrade, most people continue to Subotica, a small city close to the Hungarian border. Despite the fence along the Serbo-Hungarian border, there are several possibilities to cross from Serbia into Hungary. There are three camps in the area. One is a state run “one-stop-centre” in the outskirts of Subotica. The other two are self-organised camps right at the transit-zones. Around 15 people per day are allowed to cross legally into Hungary from each camp at the transit-zone.

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08. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für Hundreds of Migrants Trapped on Serbia-Hungary Border · Kategorien: Balkanroute, Serbien, Ungarn

Quelle: BalkanInsight

Hundreds of migrants remain trapped in a strip of land between Serbia and Hungary after Hungary adopted tough new regulations to stem the influx of refugees.

Hundreds of migrants, mostly from Afghanistan, hoping to reach Western Europe via Hungary, were trapped in „no-mans land“ on Thursday after Hungary applied stricter immigration control measures on Tuesday.

In a sign that they mean business, Hungarian authorities this week returned 870 migrants to Serbia who did not have valid documentation, Serbian media reported on Thursday.

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05. Juli 2016 · Kommentare deaktiviert für „Ungarn schiebt Flüchtlinge in Transitlager ab“ · Kategorien: Balkanroute, Österreich, Serbien, Slowenien, Ungarn

Quelle: Telepolis

Der österreichische Innenminister sorgt sich über neue Migrationsbewegungen über die Ostbalkanroute sowie die zentrale Balkanroute

Thomas Pany

In Deutschland kamen laut Bundespolizei im gesamten Monat Juni nur mehr 4.900 Flüchtlinge an. Es gab im September letzten Jahres Tage, an denen täglich mehr als doppelt so viele am Münchner Hauptbahnhof von Schaulustigen bestaunt und mit Beifall und Kuscheltieren begrüßt wurden. Das Klima veränderte sich im Laufe der folgenden Wochen und Monaten deutlich. Die Grenzsicherung wurde zum politischen Primat.

Im März kam es dann zur Schließung der Balkan-Route, aufgrund der Initiative Österreichs. Merkel sträubte sich in offiziellen Bekundungen (Balkanstaaten kontern Merkel: „Grenzen geschlossen“). Mittlerweile sieht man das in der Bundesregierung etwas anders. So antwortete Finanzminister Schäuble auf die Feststellung einer Sonntagszeitung, wonach die Zahlen der Flüchtlinge gesunken seien, weil die Balkanroute geschlossen wurde, mit „Richtig“. Aber er fügte hinzu, dass dies nur ein Teil der Wahrheit sei. „Der Vertrag mit der Türkei trug und trägt dazu bei.“

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30. Juni 2016 · Kommentare deaktiviert für „Kroatien errichtet zwei Meter hohen Zaun an Grenzübergang zu Serbien“ · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Serbien · Tags:

Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten

Kroatien hat einen neuen Grenzzaun zu Serbien errichtet. Damit will das Land verhindern, dass Flüchtlinge über Serbien in die EU kommen. Die Regierung in Zagreb ist offenbar wegen Meldungen besorgt, dass die Zahl der Flüchtlinge auf der Balkan-Route wieder steigen soll.

Kroatien hat an der Grenze zu Serbien einen zwei Meter hohen Metallzaun errichtet, um Flüchtlinge und Migranten an der Einreise zu hindern. Örtliche Medien wie die Zeitung Novi List zeigten am Donnerstag Bilder von Arbeitern, die am Grenzübergang Batina einen Zaun auf einer Brücke über die Donau aufstellten, die an dieser Stelle eine natürliche Grenze zwischen Kroatien und Serbien bildet.

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22. Juni 2016 · Kommentare deaktiviert für „Roma aus dem Westlichen Balkan: Ursachen ihrer Flucht“ · Kategorien: Serbien · Tags:

Quelle: Netzwerk Flüchtlingsforschung

Ausgrenzung, kumulative Diskriminierung und ein weitverbreiteter Antiziganismus bestimmen die Lebensumstände der Roma* im Westlichen Balkan (Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Montenegro und Serbien). Im Kosovo ist ihr Leben zudem noch heute von den Nachwirkungen der Gewalt gegen sie in der Nachkriegszeit bestimmt, als 1999/2000 über 100.000 vertrieben und die Siedlungen mehrere Dutzend zerstört worden sind.

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Roma aus dem Westlichen Balkan suchen vornehmlich in Westeuropa Zuflucht, aber auch in Griechenland oder Italien. Zudem fanden zehntausende vertriebene Roma aus dem Kosovo Zuflucht in den Nachbarstaaten, v.a. in Serbien. Die deutsche Regierung reagiert vornehmlich mit Asylrechtsverschärfungen und Zwangsabschiebungen, obwohl wie der Fall Kosovo demonstriert, die meisten der Abgeschobenen gar nicht im Kosovo ankommen bzw. diesen wieder verlassen. Außerdem wird indirekt Druck auf die Heimatländer ausgeübt, die Ausreise von Roma zu verhindern. So lange aber die Ursachen für das Verlassen ihrer Heimatländer – Antiziganismus, Ausgrenzung und kumulative Diskriminierung – nicht bekämpft werden, sind Roma weiterhin gezwungen, diese zu verlassen.

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10. Juni 2016 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlinge an ungarisch-serbischer Grenze: Ausharren vor der Transitzone · Kategorien: Balkanroute, Serbien, Ungarn, Video

Quelle: ARD Tagesschau

Mit meterhohen Zäunen an der Grenze zu Serbien schottet sich Ungarn ab. Doch die Flüchtlinge kommen trotzdem und harren in provisorischen Lagern aus. Einige versuchen, illegal die Grenze zu überqueren.

Von Michael Mandlik, ARD-Studio Wien

22. Mai 2016 · Kommentare deaktiviert für Berlin: Abschiebebedrohte Roma besetzen Mahnmal · Kategorien: Deutschland, Mazedonien, Rumänien, Serbien · Tags: , ,

Quelle: Alle Bleiben

ROMA DAYS BERLIN Wir sind hier – Berlin Mahnmal für die ermordeten Sinti und Roma

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ROMA DAYS BERLIN

PRESSEMITTEILUNG

Berlin, 22. 05.2016

Wir sind hier – Berlin Mahnmal für die ermordeten Sinti und Roma

Einigen von uns droht die Abschiebung. Andere sollten abgeschoben werden. Mit den Gesetzesänderungen der letzten Monate ist die Situation für uns sehr schlecht geworden.

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22. Mai 2016 · Kommentare deaktiviert für Zeltlager in Serbien: «Hoffentlich entsteht hier kein neues Idomeni» · Kategorien: Balkanroute, Serbien

Quelle: 20 Minuten

von Jovana Gec, AP

Immer mehr Menschen warten an der serbisch-ungarischen Grenze. Hilfsorganisationen bezeichnen die Lage in den Camps als unmenschlich.

Nach der Schliessung der Balkanroute suchen viele Flüchtlinge neue Wege, um nach Mitteleuropa zu gelangen. Einer davon führt über Bulgarien nach Serbien. Dort, an der Grenze zu Ungarn, sind inzwischen zwei neue Zeltlager entstanden.

In einem der Lager warten Dutzende Flüchtlinge auf eine Chance, trotz der jüngsten Grenzschliessungen in die Europäische Union zu gelangen. Erwachsene und kleine Kinder harren auf einem vermüllten Feld am ungarischen Grenzzaun bei Horgos aus und trotzen Regen und kalten Nächten. «Alles, was die Menschen wollen, ist, diese Grenze zu überqueren», sagt der 17-jährige Mohammed Idris aus Afghanistan.

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19. Mai 2016 · Kommentare deaktiviert für „Flüchtlinge suchen sich jetzt neue Routen nach Europa“ · Kategorien: Balkanroute, Bulgarien, Serbien · Tags:

Quelle: Die Welt

Trotz Türkei-Deal und Grenzzäunen kommen weiterhin täglich 200 bis 300 Migranten über die Balkanroute. Sie nutzen den „Service“ von Schmugglern, der sie über einen neuen Weg führt.

Als Ajub Khan das erste Mal über die bulgarische Grenze kam, wurde er verprügelt und wie ein Hund zurückgejagt. Die bulgarischen Grenzschützer „schlugen uns, klauten unser Geld, die Telefone, sogar das Essen, die Kleider, und jagten uns zurück“, erzählt er. Viermal wurde der junge Afghane aus Kandahar erwischt, bevor es beim fünften Versuch gelang, von der Türkei aus über die grüne Grenze zu schlüpfen. „Einmal hatten wir Glück, denn da waren auch deutsche Polizisten bei der Patrouille“, berichtet er. „Da wurden wir zwar auch in die Türkei zurückdeportiert, aber wenigstens schlugen die Bulgaren uns nicht.“ Ohne die Deutschen hingegen: „Immer Prügel“.

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