22. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Balkanroute: Mazedonien schließt Grenze für Afghanen“ · Kategorien: Afghanistan, Balkanroute, Griechenland, Mazedonien · Tags: ,

Quelle: Spiegel Online

Menschen aus Afghanistan dürfen nicht mehr die Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien passieren. Künftig sollen nur noch Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak durchgelassen werden.

Der Balkanstaat Mazedonien hat seine Grenze zu Griechenland für afghanische Flüchtlinge geschlossen. Die griechischen Behörden seien am Sonntag informiert worden, dass Afghanen nicht mehr durchgelassen würden, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus griechischen Polizeikreisen. Als Begründung wurde demnach angegeben, dass auch Serbien seine Grenze zu Mazedonien für Menschen aus Afghanistan geschlossen habe .

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01. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Mit Sicherheit unsicher“ · Kategorien: Afghanistan, Deutschland · Tags:

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Innenminister de Maizière will in Kabul über die Rückführung von Flüchtlingen verhandeln. Sein Gesprächspartner nennt gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ schon vorab harte Bedingungen.

Von Stefan Klein, Kabul

Wenn sich deutsche Minister nach Afghanistan aufmachen, dann sind das in der Regel keine Vergnügungsreisen. Für die Reise von Innenminister Thomas de Maizière, der an diesem Montagvormittag in Kabul erwartet wird, gilt dies in ganz besonderem Maße. Denn er wird dort mit seinem Anliegen, den Flüchtlingsstrom nach Deutschland zu begrenzen und abgelehnte afghanische Asylbewerber zurück in ihre Heimat abzuschieben, auf wenig Verständnis stoßen.

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18. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Merkel in der Flüchtlingskrise: Auf der Suche nach Plan B“ · Kategorien: Afghanistan, Deutschland · Tags:

Quelle: Spiegel Online

„Einfach mal die Klappe halten“: In der CDU geht es im Flüchtlingsstreit hoch her. Kanzlerin Merkel muss die eigenen Reihen zusammenhalten – auch um an einem Alternativszenario zu basteln.

Von Sebastian Fischer

Diesmal lief es genau andersherum. Diesmal wurden die Kritiker der Kanzlerin selbst zum Ziel der Kritik. Es ist eine bedeutsame Szene, die in Erinnerung bleiben wird.

Und die ging so: Montagmorgen, CDU-Vorstand, Berlin. Die stellvertretende Parteichefin Julia Klöckner gibt den anwesenden Gegnern von Merkels Flüchtlingspolitik der offenen Grenzen einen Tipp: „Einfach mal die Klappe halten.“ Und Volker Kauder, der Fraktionschef, pickt sich einen Kritiker vom Wirtschaftsflügel raus: Als Wirtschaftspolitiker dürfe der sich auch gerne wieder etwas mehr um Wirtschaftsthemen kümmern.

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10. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Kalter Empfang für afghanische Flüchtlinge“ · Kategorien: Afghanistan, Deutschland · Tags:

Quelle: Heinrich Böll Stiftung

von Kavitha Surana, Thalia Beaty

Weil viel Geld nach Afghanistan geflossen ist, sollen die Menschen jetzt auch dort bleiben – erwartet Innenminister de Maizière. Vielen Geflüchteten ist das unmöglich: Eine Reportage zu ihrer Lage in Deutschland.

Ein afghanischer Arzt im Trainingsanzug steht auf dem schmutzigen Boden einer provisorischen Registrierungsstelle für Asylbewerber in Baden-Württemberg. Er wedelt mit einem Flyer, auf dem Deutschkurse angekündigt werden. „Wieso nicht wir?“, will er wissen. Der Sprachkurs wird für Syrer, Iraker, Eritreer und Iraner angeboten – Afghanen und andere Nationalitäten finden auf dem Flyer jedoch keine Erwähnung. Diese Diskrepanz ist Ausdruck einer neuen Herangehensweise in der Bearbeitung der in Deutschland eingereichten Asylanträge. Einer Herangehensweise, die – zumindest in einem ersten Schritt – auf Nationalität basiert.

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01. Januar 2016 · Kommentare deaktiviert für „Keine Grundlage, massenweise Flüchtlinge zurückzuschicken“ · Kategorien: Afghanistan, Deutschland · Tags: ,

Quelle: Zeit Online

Die Lage in Afghanistan ist desolat. Dennoch sollen Flüchtlinge dorthin abgeschoben werden. Der Sicherheitsexperte Markus Kaim über die Selbsttäuschung des Westens.

Interview: Christian Bangel

ZEIT ONLINE: Herr Kaim, flüchten die Menschen, die jetzt aus Afghanistan zu uns kommen, häufiger aus ökonomischen Gründen oder weil sie um ihre Sicherheit fürchten?

Markus Kaim: Ich formuliere es mal vorsichtig: Die Flüchtlingszahlen sind ungefähr zu der Zeit angestiegen, als sich die Sicherheitslage in Afghanistan deutlich verschlechtert hat. Ich finde es plausibel, das als einen Grund zu sehen.

Natürlich wird es auch viele geben, die über die politische Entwicklung im Land enttäuscht sind. Nach den Wahlen im vergangenen Jahr war die Hoffnung groß, dass die Blockaden im Land aufgelöst werden. Das ist nicht geschehen. Das Land krankt nach wie vor an Korruption und Nepotismus. Dass sich allerdings die Sicherheitslage verschlechtert, ist evident. Wer das leugnet, verschließt seine Augen.

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12. Dezember 2015 · Kommentare deaktiviert für „Dem Wohlergehen aller Afghanen verpflichtet“ · Kategorien: Afghanistan, Deutschland · Tags: ,

Quelle: Telepolis

Die deutsche Politik gegenüber den Flüchtlingen aus Afghanistan

Matthias Lauer

Anlässlich des kürzlich erfolgten Besuches des afghanischen Ministerpräsidenten Ashraf Ghanis in Berlin, wiederholte Bundeskanzlerin Merkel das Vorhaben der Bundesregierung, vermehrt Geflüchtete nach Afghanistan abzuschieben. Ob diese Pläne tatsächlich realisiert werden oder vornehmlich als Signal der Abschreckung an Menschen in Afghanistan gedacht sind, bleibt abzuwarten.

Besorgniserregend ist, dass damit erneut Grundsätze des Asylrechts zur Disposition gestellt und Ressentiments gegenüber Geflüchteten geschürt werden. Wie bedeutungslos dabei die tatsächliche Situation der Menschen in Afghanistan ist, wird bei einem Blick auf die aktuelle Lage des Landes deutlich.

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22. November 2015 · Kommentare deaktiviert für „No protection status for Afghan migrants“ · Kategorien: Afghanistan, Europa, Griechenland · Tags:

Quelle: Ekathimerini

byTANIA GEORGIOPOULOU

Afghans make up more than 20 percent of the migrants and asylum seekers that are arriving on Greek islands. More precisely, according to data from the United Nations Refugee Agency (UNHCR), of the 562,355 migrants who arrived in Greece between January and late October, about 120,000 came from Afghanistan.

European Union regulations say that – barring a few exceptions – Afghans are not entitled to protection and as a result they are not included in the bloc’s recently launched relocation program.

As an entry point to the EU, Greece is expected to repatriate many of these people in the coming months. Alexis Tsipras, the country’s prime minister, has repeatedly asked Brussels that Afghans be given protection, which is so far limited to people coming from Syria, Iraq and Eritrea.

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21. November 2015 · Kommentare deaktiviert für Chaos on Greek islands as refugee registration system favours Syrians · Kategorien: Afghanistan, Europa, Griechenland · Tags: ,

Quelle: The Guardian

Process encourages ethnic groups to lie about their backgrounds as Syrian families are fast-tracked on Lesbos

The EU’s refugee registration system on the Greek islands has created a three-tier structure that favours certain nationalities over others, encourages some ethnic groups to lie about their backgrounds to secure preferential treatment, and has led to a situation Human Rights Watch calls absolute chaos.

The dynamic will increase fears over the security threat posed by the hundreds of thousands of migrants arriving in Europe amid a backlash against refugees after the Paris attacks. The passport of a Syrian refugee who passed through Greece was found on or near the body of a dead suicide bomber.

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16. November 2015 · Kommentare deaktiviert für „Kabul: Plakate warnen Afghanen vor Flucht nach Deutschland“ · Kategorien: Afghanistan, Deutschland · Tags:

Quelle: Spiegel Online

Die Bundesregierung will den Zuzug afghanischer Asylbewerber drosseln. Auf Plakaten in Kabul warnt sie vor einer Flucht nach Deutschland: Gerüchten über „ein leichtes Leben“ hierzulande dürfe man keinen Glauben schenken.

Deutschland versucht mit einer Plakatkampagne, Afghanen von der Einreise mit Schleusern nach Europa abzuhalten. Auf Plakaten, die seit Sonntag in der Hauptstadt Kabul zu sehen sind, steht in den wichtigsten Landessprachen Dari und Paschtu: „Sie verlassen Afghanistan? Sind Sie sicher?“ Ein Link führt auf eine Facebook-Seite, die unter anderem über die deutschen Einwanderungs- und Asylgesetze informiert.

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30. Oktober 2015 · Kommentare deaktiviert für Afghanistan: Zurück in den Krieg · Kategorien: Afghanistan, Deutschland · Tags:

Quelle: Telepolis

von Emran Feroz

Deutschland will vermehrt afganische Flüchtlinge abschieben, das Land könne man nicht „pauschal als Bürgerkriegsland bezeichnen“

In Afghanistan gehört Krieg zum Dauerzustand. Seit nun mehr als vierzehn Jahren sind internationale Truppen am Hindukusch stationiert. Vor deren Besatzung befand sich das Land in den 90er-Jahren in einem blutigen Bürgerkrieg, der von verschiedenen Kriegsfürsten angeführt wurde. Diese wiederum erlangten ihre Macht durch den vorhergehenden Stellvertreterkrieg des Westens mit der Sowjetunion, der in den 1980er-Jahren stattfand und mit dem Fall des Eisernen Vorhangs ein Ende fand.

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