taz | 23.01.2018
Videos zeigen Folterungen von Migranten und sorgen für Entsetzen. Dabei geht es um erpresserische Geschäfte mit deren Familien.
TUNIS taz | In sozialen Netzwerken geteilte Videos über die grausame Misshandlung von Migranten sorgen in Libyen für Entsetzen. Von Milizionären und Menschenhändlern selbst aufgenommen Videosequenzen zeigen auf dem Boden liegende Migranten aus dem Sudan, die mit brühend heißem Silikon übergossen wurden.
Auf einem der Handyvideos richtet ein Mann seine Kalaschnikow auf einen sich vor Schmerzen windenden nackten Mann, ein neben dem filmenden Milizionär stehender weiterer Täter lässt teils brennende Flüssigkeit auf das Opfer tropfen, dessen Haut sichtbar verätzt wird.