taz | 19.03.2017
Bei Härtefällen sollen Flüchtlinge ihre Familie nachholen dürfen. Das fordern die UN von der Bundesregierung. Am Montag hört der Innenausschuss Experten dazu an.
Die UN haben in der Debatte um den Familiennachzug zu Flüchtlingen gefordert, dass die Bundesregierung die derzeitige deutsche Regelung überprüft. Die deutsche Vertreterin des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR, Katharina Lumpp, kritisierte, dass der Familiennachzug etwa für Bürgerkriegsflüchtlinge bis März ausgesetzt ist.
Die Aussetzung habe weitreichende Konsequenzen sowohl für die betroffenen Personen als auch ihre Familienmitglieder, schreibt Lumpp an den Vorsitzenden des Bundestagsinnenausschusses, Ansgar Heveling (CDU). Der Ausschuss hört am Montag Sachverständige zu dem Thema an. Lumpp fordert vor allem, in Härtefällen die Einreise sofort zu erlauben.