Muslim Brotherhood calls for more protests
The Muslim Brotherhood calls for Tuesdsay protests to mourn at least 51 of its supporters were gunned down in Cairo.
via Muslim Brotherhood calls for more protests – Middle East – Al Jazeera English.
Muslim Brotherhood calls for more protests
The Muslim Brotherhood calls for Tuesdsay protests to mourn at least 51 of its supporters were gunned down in Cairo.
via Muslim Brotherhood calls for more protests – Middle East – Al Jazeera English.
http://www.taz.de/Kommentar-Mursi-Rede/!119206/
Mit der Fernsehrede Präsident Mursis am Abend des 02.07.2013 und der anschließenden facebook-Verlautbarung des Obersten Militärrats (SCAF) ist der Bürgerkrieg in Ägypten offiziell angekündigt. Beide Kontrahenten – das Militär und die Muslimbrüder – waren Hauptakteure des Alten Regimes unter Mubarak, wenngleich sehr ungleiche Feinde. Das Militär wurde in den letzten Jahrzehnten reich und mächtig, und die Muslimbrüder haben ihre Rolle als offizieller Kontrahent teuer bezahlt, auch mit Folter, Gefängnis und Flucht.
Mit der Arabellion sind neue soziale Kräfte in Ägypten aufgetaucht. Es erweist sich als Stärke, dass die zornigen Massen nicht zu Parteienbildung und politischer Formierung übergegangen sind. Sie tragen mit ihren Sit-Ins, Streiks und Aufständen soziale Erwartungen voran, die keine Übergangsregierung wird befriedigen können. – Mit den laufenden Aufständen in der Türkei ist das Modell der AKP-Herrschaft auch für die Länder des arabischen Frühlings zerbrochen.
Ein Bürgerkrieg in Ägypten würde die alten inszenierten Konfliktlinien zwischen Militärs und Islamisten auch in der gesamten Region wiederbeleben. Die sozialen Kämpfe würden in die altbekannten befeindeten Lager abgeleitet und kanalisiert werden. Die Zivilbevölkerung hätte die größten Opfer zu bezahlen.
(hd)
Liebe AbonnentInnen des Newsletters, liebe Syrien-Interessierte,
die Nachrichtenlage aus Syrien bleibt geprägt von einer Verschärfung der humanitären Not und ansteigenden Opferzahlen. Der Exodus aus Syrien hat bislang nach offiziellen Zahlen mehr als 1,7 Millionen Menschen zu Flüchtlingen in Syriens Anrainerstaaten gemacht. Der Libanon ächzt zunehmend unter den fast 600.000 registrierten Flüchtlingen aus Syrien. Die Not der Flüchtlinge wird zudem von einigen gezielt ausgenutzt, um wirtschaftlichen Profit zu machen (The Atlantic: http://www.theatlantic.com/international/archive/2013/06/the-men-who-get-rich-off-syrian-refugees/277171/). Frauen & Mädchen werden oftmals Opfer von sexueller Belästigung und Ausbeutung, sodass eine unfreiwillige Ehe manchen als die beste aller schlechten Lösungen erscheint: http://www.theatlantic.com/international/archive/2013/05/child-marriages-rise-among-syrian-refugee-girls/276287/. Dies sind die – oftmals medial unsichtbaren – Folgen des Konflikts in Syrien. Allerdings sind syrische AktivistInnen im In- und Ausland bemüht, humanitäre Hilfe, (im)materiellen Beistand und Kampagnenarbeit zu leisten. Kindern einen Ausgleich zur beengten Lebenswelt im Camp zu bieten oder Familien besser vor Ausbeutung zu schützen, gehört zu den Zielen vieler kleiner NGOs und Initiativen.
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