Flüchtlinge auf dem Weg in die EU
Seit Jahresbeginn starben mehr als 3000 Menschen auf der Flucht über das Mittelmeer. Trotzdem steht das italienische Programm zur Seenotrettung vor dem Aus. Aktivisten wollen nun Druck auf die Politik ausüben – mit einer Hotline.
Von Martin Anetzberger
Die EU-Innenminister trafen sich an diesem Donnerstag in Luxemburg. Ausgerechnet im kleinsten Benelux-Staat, dem die Nordsee wesentlich näher ist als das Mittelmeer. Weit entfernt also vom Schauplatz der großen Tragödie, die das Hauptthema des Treffens war – dem Ansturm tausender verzweifelter Flüchtlinge auf Europa.
Menschenrechtsaktivisten drängen auf schnelle Hilfe. Thomas de Maizière und seine Kollegen sind dagegen eher besorgt über Ungleichgewichte bei der Verteilung der Flüchtlinge innnerhalb der EU.