Chahredine Berriah schreibt in einer Reportage in El Watan (19.09.2012) über den Slum Thiaroye-sur-Mer in Dakar (Senegal). Das Leben ist dort davon geprägt, dass die europäischen Fischfangflotten das Küstenland seit 10 Jahren in eine schwere Armut gestürzt haben. Die europäischen Unternehmen haben die lokalen Fischbestände ruiniert. Auf den Resten der lokalen Fischerflotille haben besonders Viele in den Jahren 2005, 2006 und 2007 versucht, auf heimlichem Weg die Kanarischen Inseln zu erreichen. 6.250 tote Boat-people haben Verbände von Familienangehörigen im Senegal im Zeitraum 2006-2012 registriert. Und Abertausende, die es geschafft haben, hat Spanien in den Senegal abgeschoben. Von diesen Boat-people-Realitäten ist besonders der Slum Thiaroye-sur-Mer in Dakar geprägt. Von den 60.000 BewohnerInnen dieser Siedlung am Ozean sind 2.000 als Boat-people auf der Fahrt zu den Kanarischen Inseln seit 2006 umgekommen, so die dokumentarischen Auskünfte.
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