19. Oktober 2016 · Kommentare deaktiviert für EU-Appell an Flüchtlinge: „Bleibt in Afrika“ · Kategorien: Afrika, Europa · Tags:

Quelle: kurier.at

Partnerschaftsabkommen. Deals mit fünf Staaten soll illegale Migration über das Mittelmeer stoppen.

Margaretha Kopeinig

Die Balkanroute ist dicht, der gemeinsame Küsten- und Außengrenzschutz arbeitet effizienter – und jetzt verhandelt die EU-Kommission Migrationspartnerschaften mit fünf afrikanischen Ländern. Das Ziel ist klar: Der Flüchtlingsstrom nach Europa soll bald endgültig versiegen.

Die Außenbeauftragte der EU, die Italienerin Federica Mogherini, skizzierte am Dienstag maßgeschneiderten Kooperationspläne mit Niger, Nigeria, Senegal, Mali und Äthiopien. Die einen bekommen EU-Gelder für Flüchtlingsunterkünfte, die anderen für Bildungseinrichtungen oder kleine Unternehmen, um die Menschen von der Flucht abzuhalten. Allein im krisengeschüttelten Äthiopien warten 700.000 Menschen aus Somalia, Eritrea und dem Südsudan, um nach Europa zu kommen. Mit Nigeria verhandelt die EU-Kommission ein Rückübernahme-Abkommen.

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11. September 2016 · Kommentare deaktiviert für „Niger: Agadez als Durchgangsstation für Flüchtlinge“ · Kategorien: Afrika, Europa, Video · Tags:

Quelle: Deutschlandfunk

Schätzungsweise 120.000 Migranten werden pro Jahr durch die Stadt Agadez in Niger geschleust. Ihr Ziel: der Norden in Richtung Libyen und Algerien und von dort weiter nach Europa. Nun will die Europäische Union schon hier Migration verhindern und zum Beispiel den Grenzschutz unterstützen – doch gerade die einheimischen Polizisten stehen in Verdacht, Flüchtlingen um Geld zu erpressen.

Von Jens Borschers

Agadez liegt im Zentrum des afrikanischen Staates Niger. Das Land gilt als eine der ärmsten Nationen der Welt. Auch in Agadez gibt es hohe Arbeitslosigkeit, viel Armut, viel Staub und viel Müll. Ein Wirtschaftszweig allerdings boomt: der Transport von Migranten durch die Wüste Richtung Libyen und Algerien. Von dort aus hoffen viele auf eine Chance, einen Weg nach Europa zu finden. Etwa 120.000 Migranten werden pro Jahr durch die Stadt geschleust. Das schätzt die Internationale Organisation für Migration (IOM).

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