28. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für „Von der Klima- zur globalen Flüchtlingskrise“ · Kategorien: Hintergrund, Lesetipps · Tags:

Quelle: Telepolis | 27.12.2016

Der außer Kontrolle geratene Klimawandel könnte die größte Flüchtlingskrise der Menschheitsgeschichte auslösen

Tomasz Konicz

Der an Dynamik gewinnende, durch den Kapitalismus verursachte Klimawandel stellt die größte Bedrohung des Zivilisationsprozesses im 21. Jahrhundert dar. Auch wenn die durchgeknallten Ideologen der neuen Rechten – von Donald Trump bis zur deutschen AfD – vor diesem simplen Faktum in infantiler Weise beide Augen fest zudrücken, sehen inzwischen selbst Militäranalysten in dieser Hinsicht klar.

Anfang Dezember 2016 berichtete der britische Guardian über die drastischen Klimawandel-Warnungen des Global Military Advisory Council, eines internationalen Netzwerkes von Militärs, das die „sicherheitspolitischen“ Implikationen der Klimakrise analysiert. Demnach könnte der Klimawandel im 21. Jahrhundert eine „unvorstellbare“ Flüchtlingskrise auslösen, die Massenflucht zu einer „neuen Normalität“ machen werde.

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21. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für Fotoreportage: Heat, Hunger and War Force Africans Onto a ‘Road on Fire’ · Kategorien: Afrika · Tags: ,

Quelle: New York Times

Text by SOMINI SENGUPTA, Photographs and video by JOSH HANER

AGADEZ, Niger — The world dismisses them as economic migrants. The law treats them as criminals who show up at a nation’s borders uninvited. Prayers alone protect them on the journey across the merciless Sahara.

But peel back the layers of their stories and you find a complex bundle of trouble and want that prompts the men and boys of West Africa to leave home, endure beatings and bribes, board a smuggler’s pickup truck and try to make a living far, far away.

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01. Dezember 2016 · Kommentare deaktiviert für „Climate change will stir ‚unimaginable‘ refugee crisis, says military“ · Kategorien: Großbritannien · Tags:

Quelle: The Guardian | 01.12.2016

Unchecked global warming is greatest threat to 21st-century security where mass migration could be ‘new normal’, say senior military

Damian Carrington

Climate change is set to cause a refugee crisis of “unimaginable scale”, according to senior military figures, who warn that global warming is the greatest security threat of the 21st century and that mass migration will become the “new normal”.

The generals said the impacts of climate change were already factors in the conflicts driving a current crisis of migration into Europe, having been linked to the Arab Spring, the war in Syria and the Boko Haram terrorist insurgency.

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26. November 2016 · Kommentare deaktiviert für „The small African region with more refugees than all of Europe“ · Kategorien: Afrika · Tags: ,

Quelle: The Guardian | 26.11.2016

Hunger follows displaced people around north-east Nigeria, as Boko Haram and climate change drive millions from their homes

Patrick Kingsley

As Ali Kawu eases his handcart to a halt on a recent morning in north-east Nigeria, it is the first time he has dared to stop walking in more than 24 hours.

A day earlier, at 8am, Boko Haram militants raided his village. Kawu, 25, escaped with what he could – his wife, their three children, and kindling for a fire. They left behind their papers, six sacks of beans, up to 15 dead neighbours, and 10 kidnapped villagers. Then they walked all day and all night.

“Every minute I would look back to see if they were following us,” Kawu says, shortly after reaching the safety of Monguno, a town recaptured from Boko Haram last year. “Walking forward, looking back, walking forward, looking back. I thought it was the end of my life.”

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25. September 2016 · Kommentare deaktiviert für Klimaflüchtlinge: „Il secolo buio dei rifugiati ambientali“ · Kategorien: Italien · Tags: ,

Quelle: Il Manifesto

Immigrazione. Si è tenunto ieri a Milano, su iniziativa della parlamentare europea Barbara Spinelli (Gue), un convegno internazionale sugli effetti della crisi climatica e ambientale sugli spostamenti delle popolazioni. Secondo l’Onu, entro il 2050 ci saranno più di 200 milioni di rifugiati costretti a fuggire non per un conflitto ma per disastri che non si possono più definire naturali. Tra gli obiettivi della giornata di lavori, una campagna a livello europeo per definire lo status giuridico del rifugiato ambientale nel diritto internazionale

Luca Fazio

In Europa, e nel mondo, non sono previsti cambi di strategia per gestire il fenomeno delle migrazioni che sta destabilizzando economie e società di un pianeta violentato da uno sviluppo insostenibile. Dove la guerra è il corollario dell’ideologia dominante. Per restare alla cronaca, lo dice il fallimento dei due summit sui rifugiati di Bratislava e New York (Onu). Tra gli indicatori del disastro, con la retorica di capi o capetti di Stato, c’è uno scandalo: in un anno l’Europa, 500 milioni di abitanti, ha ricollocato 5.290 rifugiati sui 160 mila previsti. Solo profughi di guerra, gli unici ad aver diritto all’asilo in virtù della distinzione tra chi fugge da un conflitto e chi emigra per motivi economici. Viste le premesse, sono ancora più urgenti le analisi fornite dai relatori del convegno Il secolo dei rifugiati ambientali? che si è tenuto ieri a Milano su iniziativa di Barbara Spinelli, parlamentare del Gruppo della Sinistra Europea (troppi gli interventi, moderati da Guido Viale, per poterne dare conto diffusamente).

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21. Mai 2016 · Kommentare deaktiviert für „Klimawandel: Die Millionen vergessener Flüchtlinge“ · Kategorien: Nicht zugeordnet · Tags:

Quelle: Handelsblatt

Wenn es um Flüchtlinge geht, denken die meisten an Krieg und Terror. Doch weit mehr Menschen werden von Dürren, Fluten oder Stürmen vertrieben. Jährlich sollen es 20 Millionen sein. Warum der Westen sie ignoriert.

Berlin Die Straße in Nordvietnam wirkt fast endzeitlich: Ein Erdrutsch hat den Asphalt aufgerissen, ein Motorradfahrer bahnt sich seinen Weg durch Steine und Wasser. „Vietnam musste schon Zehntausende Menschen umsiedeln“, sagt Susanne Melde von der Internationalen Organisation für Migration (IOM). Der steigende Wasserspiegel und die Bodenerosion raubten ihnen die Heimat. Es sind Zehntausende von vielen Millionen, die weltweit von Dürren, Fluten oder Stürmen vertrieben werden. Wissenschaftler sagen voraus: Der Klimawandel wird noch viel mehr Menschen dazu zwingen, ihre Heimat zu verlassen.

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20. Dezember 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flucht: Wen das Wetter vertreibt“ · Kategorien: Lesetipps · Tags:

Quelle: Zeit Online

200 Millionen? Eine Milliarde? Niemand kann wissen, wie viele Menschen vor dem Klimawandel fliehen werden. Aber man könnte die Betroffenen schon jetzt besser schützen.

Von Christiane Grefe und Hannes Soltau

Um zu erkennen, dass der Klimawandel längst Realität ist und keine ferne, zukünftige Bedrohung, reicht ein kurzer Blick in die Statistik: Ohne Ausnahme liegen die globalen Temperaturen seit den 1980er Jahren stets über dem Durchschnitt der Vorjahre. Ob in Pakistan oder in Mosambik, ob am Jordan oder an der Elbe: in vielen Weltregionen erleben die Menschen Jahrhundertstürme, Jahrhundertdürren, Jahrhundertfluten in immer kürzeren Abständen. Brunnen versiegen, die Saat verweht, der Boden erodiert, die Getreidehalme faulen in stehendem Wasser. Steigende Meeresspiegel rauben Lebensraum, landwirtschaftliche Nutzflächen versalzen und sich ausweitende Wüsten führen zu Wassermangel.

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10. Dezember 2015 · Kommentare deaktiviert für „Das Migrationsrecht ausbauen“ · Kategorien: Nicht zugeordnet · Tags:

Quelle: taz

Klimavertreibung hat viele Ursachen, sagt Walter Kälin. Er will einen besseren Schutz für Menschen, die wegen Naturkatastrophen fliehen.

Das Interview führte Jonas Seufert

taz: Herr Kälin, in Deutschland bezeichnen wir Menschen, die aufgrund des Klimawandels vertrieben werden gerne als „Klimaflüchtlinge“. Ist das eigentlich ein treffender Begriff?

Walter Kälin: Ganz und gar nicht. Im Kern des Flüchtlingsbegriffes steckt die Idee der Verfolgung und Gewalt – Menschen wenden sich gegen Menschen. Bei Klimavertriebenen trifft das nicht zu. Vertreibung im Zusammenhang mit dem Klimawandel hat immer viele Ursachen.

Was heißt das genau?

Ein Beispiel: 2010 gab es in Haiti ein Erdbeben, einige Monate später in Chile. Beide Beben waren in etwa gleich stark – mehr als sieben auf der Richterskala. In Haiti gab es bis zu 200.000 Tote, in Chile 570. Der Unterschied war nicht die Naturgewalt selbst, sondern inwiefern die Länder vorbereitet und angepasst waren. Das Gleiche gilt auch für das Klima und wetterbezogene Katastrophen.

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02. Dezember 2015 · Kommentare deaktiviert für „Flucht aus der Verantwortung“ · Kategorien: Lesetipps · Tags:

Quelle: Der Freitag

Migration Die Industriestaaten sind zwar die größten Verursacher der Erderwärmung, doch Klimaflüchtlinge weisen sie ab

von David Werdermann

Was waren das für Neuigkeiten: Im Sommer 2014 vermeldeten die Medien, Neuseeland hätte den ersten Klimaflüchtling anerkannt. Das zuständige Gericht hatte einer Familie aus dem Inselstaat Tuvalu ein Aufenthaltsrecht zugesprochen, unter anderem berief sich das Gericht auf die Folgen des Klimawandels. Tuvalu liegt wenige Meter über dem Meeresspiegel und droht in den nächsten Jahrzehnten unterzugehen.

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