Latelec-Fouchana (Tunisie) : une lutte exemplaire, une répression pour l’exemple
Comité de soutien aux syndicalistes de Latelec-Fouchana
Forschungsgesellschaft Flucht & Migration
Latelec-Fouchana (Tunisie) : une lutte exemplaire, une répression pour l’exemple
Comité de soutien aux syndicalistes de Latelec-Fouchana
„[…] Die Ölförderung ist vielleicht die einzige Erfolgsgeschichte nach den libyschen Revolutionswirren im Jahr 2011. Obwohl viele ausländische Experten das Land verlassen hatten, gelang es, die Ölförderung in relativ kurzer Zeit wieder auf das Vorkriegsniveau von 1,6 Millionen Fass pro Tag zu steigern. Die Staatseinnahmen stammen fast ausschliesslich von den Ölverkäufen. Jetzt droht das Rückgrat des nordafrikanischen Landes zu brechen. Seit Wochen werden die wichtigsten Ölverladestationen entlang der Mittelmeerküste bestreikt. Die Produktion ist im Juli auf ein Rekordtief von 330 000 Fass gefallen und liegt im August etwa bei 700 000 Fass. Die Folge sind grosse finanzielle Einbussen, auch für die ausländischen Partnerfirmen, und ein Verlust an Vertrauenswürdigkeit. Nach den Angaben von Ölminister Abdulbari al-Arousi beziffern sich die Verluste seit dem 25. Juli auf 1,6 Milliarden Dollar. […]“
Labornet zur „neuen Streikwelle in der Textilindustrie, die einmal mehr von der Belegschaft der Mahalla-Werke ausging, die sich offensichtlich durch keine Organisation vertreten fühlt, wie es auch Beinin in dem oben verlinkten Interview hervorhebt.
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GIGA Working Paper No 231 has now been published and is available free of charge at: www.giga-hamburg.de/workingpapers.
Contingent Democrats in Action: Organized Labor and Regime Change in the Republic of Niger (Sebastian Elischer)
Abstract
The effects of organized labor on regime change in developing countries are not clear-cut. Optimists argue that union agitation is conducive to both democratic transition and consolidation processes. Pessimists hold that unions will support any regime that is conducive to their demands. Accordingly, unions may support regime transitions; however, once their economic interests are under threat, they will jeopardize the subsequent consolidation process. Systematic studies on the effects of organized labor on regime change in sub-Saharan Africa are sparse and largely confined to the (pre)transition phase. This article examines the role of organized labor in Niger between 1990 and 2010. Given the high number of regime breakdowns during the period, a longitudinal study of Nigerien labor enables a critical examination of motives and actions of organized labor toward different regime types. In contrast to other recent findings on African unionism, the article confirms the pessimistic view.
Ägypten hat eine neue Regierung. Der laizistische Pol, bestehend aus Liberalen, Sozialdemokraten und Nasseristen, jubelt, die von Saudi-Arabien abhängigen Salafisten lavieren und die Moslembruderschaft setzt ihre Massenproteste gegen die Absetzung ihres Präsidenten Mohammed Mursi mit friedlichen wie militanten Mitteln fort. Dabei fordert der angeblich so „sanfte Staatsstreich“ des Militärs täglich neue Todesopfer vor allem auf Seiten der Demonstranten.
http://www.elwatan.com/une/hassi-r-mel-les-nouveaux-visages-de-l-esclavage-14-06-2013-217364_108.php [Labournet:] 1.160 Beschäftigte von 3 Cateringfirmen die in Hassi R’mel (600 Km südlich von Algier) beim staatlichen Ölkonzern Sonatrach als Subunternehmen fungieren, haben am vergangenen Montag erstmals recht bekommen: Vor Gericht wurde ihr Streik - den sie seit Tagen um einen hungerstreik ergänzt haben - für legal erklärt. Natürlich ein Grund nun erst recht weiter zu streiken und - öffentlich zu machen, dass Sonatrach sich da nicht - wie bisher - “raushalten” kann. Die Unternehmenstaktik ist in dem Kampf gegen prekäre Arbeit, der sich weltweit immer mehr verstärkt überall dieselbe: Solange nicht von einer Öffentlichkeitskampagne gezwungen, bestreiten die Unternehmen, etwas damit zu tun zu haben - ob in China oder eben anderswo, etwa in Algerien. Der Bericht “Les grévistes de Hassi R’mel remportent une victoire judiciaire” von Radio France Internacional, am 11. Juni 2013 dokumentiert bei Communisme Ouvrier http://communismeouvrier.wordpress.com/2013/06/11/les-grevistes-de-hassi-rmel-remportent-une-victoire-judiciaire/
http://www.businessnews.com.tn/Tunisie-%C3%82%E2%80%93-La-production-de-phosphate-totalement-interrompue-au-bassin-minier,520,38601,3
D’après une information relayée par Mosaïque FM le 9 juin, la production de phosphate dans le bassin minier est totalement interrompue depuis 3 jours.
Un groupe de diplômés chômeurs à Metlaoui ont fermé tous les sièges de la Compagnie Phosphate Gafsa, en signe de protestation.
Les protestations des manifestants concernent les recrutements au sein de la CPG car les protestataires considèrent que ces recrutements n’ont pas été impartiaux.
Rappelons que les protestations ont eu lieu également à Om Laârayes et à Redeyef. M.A.
Labournet:
Dass die tunesische Gewerkschaftsbewegung am Scheideweg stehe ist jedenfalls die These in dem Artikel “Tunisie : Le mouvement ouvrier à la croisée des chemins” von Sarah Bernard und Wafa Guiga in der (NPA) Zeitschrift “Tout est à nous!” am 22. Mai 2013. Nach der Ermordung von Chokri Belaid, so die These, habe vor allem die UGTT – anstatt die Proteste weiter zu organisieren und mobilisieren – ihr Projekt des “Nationalen Dialogs” wieder aufs Tapet gebracht (und damit die angeschlagene Regierungspartei wieder legitimiert, so wird argumentiert), so wie sie auch generell eine Linie verfolge, die die notwendige Selbstorganisation zumindest nicht fördert, was am Beispiel des (teilweise errolgreichen) Streiks bei Teleperformance Anfang April deutlich werde. Wenn nicht der Artikel, so doch die enthaltenen Fragestellungen sind wohl Gegenstand breiterer Debatten.
Egypte: record mondial de luttes en avril 2013
Il n’y a pas un jour en Egypte sans de multiples luttes, grèves, manifestations, sit-in, bocages de routes et voix ferrées, grèves de la faim, blocages ou occupations de bâtiments et usines, affrontements avec la police ou les Frères Musulmans.