Quelle: Süddeutsche Zeitung
Noch harren die meisten Menschen vor der Grenze zu Mazedonien aus. Einige versuchen ihr Glück über Albanien.
Von Nadia Pantel
Babar Baloch sendet ausdauernd Neuigkeiten vom Chaos in die Welt. Der Sprecher des Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) hat sein mobiles Büro zwischen den Zelten der Wartenden an der griechisch-mazedonischen Grenze eröffnet. Eine Grenze, die „weder komplett geschlossen noch offen“ ist, sagt Baloch. Mehrmals täglich schickt er Fotos von Kindern, die mal im Schlamm, mal im Staub hocken. Am Montag dann die Zahlen zu den Bildern: Mehr als die Hälfte der Ankommenden auf den griechischen Inseln seien Syrer, sagt die griechische Polizei, 40 Prozent der Flüchtenden seien Kinder.