08. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Trampelpfade nach Norden“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien · Tags: ,

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Noch harren die meisten Menschen vor der Grenze zu Mazedonien aus. Einige versuchen ihr Glück über Albanien.

Von Nadia Pantel

Babar Baloch sendet ausdauernd Neuigkeiten vom Chaos in die Welt. Der Sprecher des Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) hat sein mobiles Büro zwischen den Zelten der Wartenden an der griechisch-mazedonischen Grenze eröffnet. Eine Grenze, die „weder komplett geschlossen noch offen“ ist, sagt Baloch. Mehrmals täglich schickt er Fotos von Kindern, die mal im Schlamm, mal im Staub hocken. Am Montag dann die Zahlen zu den Bildern: Mehr als die Hälfte der Ankommenden auf den griechischen Inseln seien Syrer, sagt die griechische Polizei, 40 Prozent der Flüchtenden seien Kinder.

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03. März 2016 · Kommentare deaktiviert für „Alle wollen nur eines.“ · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien · Tags: ,

Quelle: medico international

Interview mit Lukas Gerbig vom Moving Europe-Team über die Situation in Idomeni

Tausende Flüchtlinge stecken fest, nachdem Mazedonien die Balkanroute geschlossen hat. Die Lage am Übergang von Idomeni ist dramatisch. Entweder die Leute erhalten in absehbarer Zeit eine Möglichkeit weiterzuziehen. Oder es wird Tote geben.

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Mazedonien hat die Balkanroute geschlossen. Bilder und Neuigkeiten von vor Ort: http://livetickereidomeni.bordermonitoring.eu/

Seit Oktober bist du mit dem Moving Europe-Bus entlang der Balkanroute unterwegs. Momentan seid ihr wieder in Idomeni an der an der griechisch-mazedonischen Grenze, wo immer mehr Flüchtlinge ankommen, aber nicht weiterreisen dürfen. Kannst du uns einen Eindruck von der Situation vor Ort vermitteln?

Das Transitlager in Idomeni ist für die Unterbringung von maximal 1.500 Flüchtlingen ausgelegt. Seit die Balkanroute nun für fast alle dicht ist, sitzen hier aber um die 10.000 Menschen fest. Sie schlafen in kleinen Zelten auf dem Feld oder unter freiem Himmel. Und das bei Regen und nächtlichen Temperaturen um 10 Grad. Stündlich kommen weitere Flüchtlinge dazu. Da keine offiziellen Busse mehr fahren, kommen sie zu Fuß oder anders. Die griechische Regierung hat zwar inzwischen an verschiedenen Orten in Nordgriechenland neue Lager in leerstehenden Militärgebäuden errichtet, doch die Menschen wollen da nicht bleiben. Sie ziehen weiter nach Idomeni und hoffen auf eine Öffnung der Grenze.

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27. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für Verengung 2.0. auf der Balkanroute · Kategorien: Balkanroute · Tags:

Quelle: bordermonitoring.eu

Dieser Beitrag entstand im Rahmen des Projekts Moving Europe. Aktuell sind wir vor Ort in Belgrad, Sofia, Idomeni und Athen.

Am Sonntag, den 21. Februar 2016 schloss Mazedonien die Grenze für Geflüchtete, die aus Afghanistan stammen. Dies stellt gewissermaßen die nächste „Verengung“ der Balkanroute dar, die schon lange erwartet wurde, nachdem in Idomeni – wo sich der Grenzübergang von Griechenland nach Mazedonien befindet – bereits seit November des letzten Jahres nur noch SyrerInnen, IrakerInnen und AfghanInnen passieren durften. Bereits diese erste „Verengung“ führte zu massiven Protesten, die wir ausführlich dokumentierten.

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05. Februar 2016 · Kommentare deaktiviert für Live Ticker Eidomeni restarted · Kategorien: Balkanroute, Griechenland, Mazedonien · Tags:

Quelle: bordermonitoring.eu

On the 18th of November 2015, Slovenia closed its borders for refugees who are not from Syria, Afghanistan or Iraq. Just a little later, Croatia, Serbia and Macedonia also adopted this practice of segregation. There is little doubt about that this policy was pushed by the European Union as a starting point for slowing down or even stopping the flow over the Balkan route.

Thousands of refugees were stuck in Eidomeni, Greece, and started to protest. The Moving Europe Bus was on the spot and reported live from the 22nd of November to the 11th of December 2015 – when the camp had been evicted.

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20. November 2015 · Kommentare deaktiviert für Flüchtlingshelfer kritisieren Racial Profiling an Balkangrenzen · Kategorien: Balkanroute, Kroatien, Mazedonien, Serbien, Slowenien · Tags: ,

Quelle: medico international

Die Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international kritisiert die Missachtung von Flüchtlingsrechten an den Grenzen von Mazedonien, Serbien, Kroatien und Slowenien. medico-Partner auf dem Balkan berichten, dass seit gestern alle Flüchtlinge abgewiesen würden, die sich nicht als Syrer, Afghanen oder Iraker ausweisen könnten.

Wenn die Flüchtlinge keine Papiere vorweisen könnten, würde nach Gesichtskontrolle ausgewählt, wer weiter darf und wer nicht. „Was hier stattfindet, ist racial profiling statt rechtsstaatlicher Prüfung des Einzelfalls“, sagt Hagen Kopp vom medico-Partner „Projekt Moving Europe“.

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